piekay

joined 2 years ago
[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (2 children)

Was aber keine Straftat ist. Das was Lindemann macht/gemacht hat Ethisch absolut verwerflich ist ist klar, nur ist Lügen keine Straftat. Hier geht es ausschließlich um strafrechtliche Relevanz

[–] piekay@feddit.de 14 points 2 years ago (12 children)

Um hier keinen Krieg vom Zaun zu brechen: ich beziehe mich nur auf die Beweislast.

Bewiesen scheint: Till Lindemann hat ein Netzwerk, das junge Frauen in den Backstage holt, damit er Sex mit ihnen haben kann.

Das ist moralisch fragwürdig , aber nicht strafbar.

Ihm wird Vergewaltigung in mehreren Fällen vorgeworfen mit Bildern als Beweisen. Die Bilder beweisen aber nicht, dass diese Taten aus Lindemanns Sicht nicht einvernehmlich geschahen (BDSM ist nicht so unüblich), weil zum Beispiel ein Safe-Word vereinbart wurde.

Wird also schwierig ihm irgendetwas nachzuweisen, selbst wenn alle Aussagen der Opfer 100% korrekt sind und keinen einzigen Widerspruch enthalten (was bei Fällen die Jahre her sind jedem passieren kann)

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago

Finde löschen grundsätzlich schwierig. Gelöscht werden sollte sehr zurückhaltend. Lemmy erlaubt es Nutzern andere Nutzer zu blockieren, deshalb würde ich das im Zweifel eher stehen lassen

[–] piekay@feddit.de 75 points 2 years ago

Integration 10/10, sogar Migranten werden hier Nazis /s

[–] piekay@feddit.de 5 points 2 years ago

Es gibt halt immer ein erstes Mal. Aus gewalttätig lässt sich nicht rechtsextrem schließen und aus rechtsextrem nicht gewalttätig. Jetzt stehen sie auf der Liste, also doch alles so wie es sein soll, oder?

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (1 children)

m0 ergibt nur im Vergleich mit dem BIP Sinn. Steigt die monetäre Basis stärker als das BIP, dann ist Inflation sehr wahrscheinlich. Der Wertschöpfungsprozess von Banken ist auch bei Fiat-Währungen relevanter.

Und ja, Zinsen werden gesenkt, um die Inflation zu steigern, und oder die Wirtschaft anzukurbeln. Dies zu lange zu tun hat aber den gegenteiligen Effekt. Er animiert sich stärker zu verschulden. Dies führt zu sogenannten Zombie-Firmen, die Ressourcen für ihre sehr unproduktiven Prozesse verbrauchen. Rezessionen sind der natürliche Weg des Marktes eben jene Firmen aus dem Markt zu verdrängen. Verhindere oder verschiebe ich dies nun künstlich, dann überhitzt die Wirtschaft, sie stagniert, bis sie Zusammenbricht.

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (3 children)

Nett formuliert merkt man, dass du dich mit dem Thema nicht auskennst und vermutlich nur Bruchteile aus den Medien aufgeschnappt hast, was ok ist (fang eine Debatte über eins deiner Interessensgebiete an und ich bin planlos), aber nicht hilft deine Punkte rüberzubringen. Deshalb schließe ich das ganze mit ein paar Quellen für meine Aussagen ab (was ich zugegebenermaßen früher hätte in stärkerem Umfang tun sollen):

Volksbank Freiburg erklärt die Hintergründe der Niedrigzinspolitik. Inflation wird hier nicht erwähnt, weil sie nicht das Motiv der Zentralbanken war:

https://www.volksbank-freiburg.de/magazin/private-finanzen/die-niedrigzinsphase---ursachen-und-hintergruende.html

Wie Banken Geld kreieren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (5 children)

Es geht immer um die Geldmenge im Umlauf, nicht die existente Geldmenge. Die EZB tauscht hier die theoretische Geldmenge von 100Millionen mit 25 Millionen Zinsen gegen 100 Millionen-0,25 Millionen Zinsen.

Die Geldmenge hat sich nicht geändert, da die EZB das Geld ja vom griechischen Staat nimmt. Die EZB „reicht“ das Geld nur weiter, nur hat sie die effektiven Zinsen verschlechtert. Die 100 Millionen wurden dem griechischen Staat ja bereits geliehen.

Die effektiven Zinsen Griechenlands gehen also gegen null und die EZB nimmt 1,25 Millionen aus dem Umlauf.

Im erweiterten hat dies auch weitere positive Effekte für stark verschuldete Staaten. Durch die erhöhte Nachfrage sanken die zu zahlenden Zinsen des griechischen Staates. Neuverschuldung wurde also effektiv günstiger

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (7 children)

Erstmal: durch den Aufkauf von Schulden unter Wert reduziere ich die Geldmenge: ich bin jetzt ein Investor, der 100 Millionen mit 5% auf 5 Jahre in Griechischen Staatsschulden hat. Also bekäme ich am Ende also 100 Millionen nach 5 Jahren plus 5 Millionen pro Jahr also 125 Millionen nach 5 Jahren. Ich habe jetzt aber das Vertrauen verloren, dass Griechenland diese Schulden zahlen kann und kein anderer will sie haben. Jetzt kommt die EZB zu mir und kauft mir meinen Schuldschein für einen Schuldschein bei ihr ein. Die EZB kassiert jetzt also die Schulden im Wert von 125 Millionen (beziehungsweise reduziert die Zahlungen deutlich und kassiert den reduzierten Betrag) und verkauft mir dafür einen Schuldschein in Höhe von 100 Millionen zu -0,25% Zinsen. Effektiv verliere ich also jedes Jahr Geld, dass die EZB nicht mehr in den Umlauf bringt -> Geldmenge im Umlauf sinkt, BIP sinkt (sehr vereinfacht).

Auf die gesamte Eurozone betrachtet gab es aber Volkswirtschaften, speziell in Osteuropa, die enorm gewachsen sind. Wachstum funktioniert eigentlich nur über Schulden, in diesem Fall halt keine Staats-, sondern Unternehmensschulden. Schulden haben aber die spezielle Eigenschaft, dass sie Geld aus dem ncihts erschaffen können. Durch die Schulden erhöht sich also die Geldmenge im Umlauf wieder. Aber: durch das Geld wurde die Produktivität bzw. Produktion erhöht. Dieses Geld hat also einen Gegenwert.

Der HVIP ist zwar nicht gut als Vergleich, sondern nur als statistische Methode, da er weniger die Kaufgewohnheiten eines Landes, sondern die der ganzen Union betrachtet, aber ja Spanien hat eine deutlich niedrigere Inflation, hat aber auch kurz nach Kriegsbeginn Gasverträge mit Marokko abgeschlossen, während sie schon deutlich weniger von Russland abhängig waren. Zusammen mit den zuvor genannten Gründen (der HVIP und die spanischen Inflationsberechnungsmethoden schmeicheln niedrige Energiepreise plus weniger Staatsausgaben als andere Länder) steht Spanien damit besser da, hilft uns aber nicht.

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (9 children)
  1. Das ist Kritik daran, wie unser System funktioniert, daran sind aber alle bisherigen Finanzminister genauso schuld. Es wäre nur problematisch das System plötzlich umzustellen

  2. Hast du die Geldmenge mit dem BIP verglichen: bis 2020 waren Wirtschaftswachstum und Geldmenge synchronisiert. Zwischen 2009 und 2019 ist das BIP der Eurozone um ca. 40% gewachsen, genauso wie die Geldmenge.

  3. Spanien hat rechnerische Grundlagen, die sich sehr viel stärker auf Energiepreise beziehen, das heißt: die Konsumenteninflation wird hier weniger berücksichtigt, ist aber die Inflation die man selbst spürt

  4. In den jeweiligen Volkswirtschaften. Dies hilft zumindest teilweise die Inflation abzufedern, ist ja auch das Resultat von Zinserhöhungen, nur haben die Staaten vielerorts die Ausgaben der Unternehmen übernommen. Tut man das nicht, senkt man die Inflation erhöht dafür aber die Arbeitslosigkeit.

[–] piekay@feddit.de 1 points 2 years ago (11 children)
  1. Womit er gerechnet hat sind Anleihen, die über und unter Wert verkauft wurden. Das ist aber kein Buchhalter-Trick, sondern standard im Finanzministerium.

  2. Die Inflationsrate war unter 2%, weil die EZB aktiv Geld (Südeuropäische Schulden) aus der Zirkulation entfernt hat. Die niedrigen Zinsraten waren dafür da dies zu ermöglichen

  3. Ich kann mir jede Inflation schön rechnen, Spanien macht das halt besonders gut:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/warum-die-inflation-in-spanien-unter-2-prozent-liegt-33609114.html

Generell war Spanien auch nie so abhängig von russischem Gas, was die Energiepreise schneller sinken lies https://www.rnd.de/wirtschaft/inflation-in-spanien-unter-2-prozent-wie-ist-das-moeglich-MBJS5J2AE5DU3DZX7OIES3HVAU.html

Je schneller die Energiepreise fallen, desto früher sinkt die Inflation später wieder. Außerdem haben Belgien und Spanien weniger Entlastungsmaßnahmen angewendet, die die Inflation weiter anheizten.

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