Immerhin hast du ein Kabel bekommen. Wir wollten mal bei Saturn ein HDMI-Kabel kaufen, um einen Computer mit einem Fernseher zu verbinden. Weil wir nicht lange suchen wollten, haben wir einen Mitarbeiter gefragt, wo denn die Kabel seien. Er frage uns dann, was wir mit dem Kabel machen wollen, wir haben gesagt, einen PC mit einem TV verbinden, und darauf hin wollte er uns Cromecast andrehen, weil das geht ganz easy ohne Kabel. Nach einigem Hin-und-Her haben wir dann festgestellt, dass die das passende Kabel gar nicht hatten.
nicerdicer
Das Freikaufen aus der Verpflichtung, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen, ist Ende 2024 beim ZDF Magazin Royale thematisiert worden (ab 11:25 min):
Ein ähnliches Reklamationserlebnis hatte meine Freundin vor einiger Zeit. Sie hatte sich bei Mediamarkt eine Powerbank gekauft. Einige Tage später hat diese beim Lden gefiept. Daraufhin hat sie diese problemlos gegen eine neue umtauschen können, und das, obwohl Verpackung und Kassenzettel schon entsorgt waren. Mediamarkt war in der Lage, anhand der Artikelnummer und dem Kaufdatum den Kauf der Powerbank meiner Freundin zuzuordnen.
Soetwas wäre noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Da hätte es noch geheissen: Keine Verpackung, kein Kassenbon, Pech gehabt! Und das wiederum hat dazu geführt, dass die Kunden künftig im Internet bestellen, mit der Nebenwirkung, dass Kunden eine höhere Auswahl haben und Artikel oft günstiger sind.
Ich glaube, dass der Einzelhandel inzwischen begriffen hat, dass dessen Kunden halt eher wiederkommen, wenn aus einem Umtausch oder bei der Inanspruchnahme der Gewährleistung bzw. Garantie kein Drama gemacht wird. Amazon zum Beispiel ist ja nicht so beliebt, weil deren Artikel qualitativ besonders hervorragend sind, oder weil sie besonders günstig sind, sondern weil der Umtausch absolut problemlos abläuft.
... dann wäre das sein Schiff gewesen
Sinalco Cola. I replaced Coca Cola with it more than ten years ago.
Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.
Vegane Alternativen sind in den letzten Jahren geschmacklich und auch preislich immer besser geworden. Selbst die Rügenwalder Wurstmühle hat das erkannt und schon vor Jahren begonnen, neben Fleisch auch vegane Produkte anzubieten, um weiterhin am Markt bestehen zu bleiben.
Es kann eigentlich keine Verwechslung mit Fleisch stattfinden, weil bei veganen Produkten immer "Vegan" mit draufsteht. Ich kenne niemanden, der sich was gekauft hat, um dann zu Hause festzustellen, dass ein veganes Ersatzprodukt anstatt eines Knorpelfilets vom Rind in der Pfanne liegt.
Wahrscheinlich eher umgekehrt: Wenn du deine 3 Kinder mit der Erwerbsunfähigkeitsrente versorgen musst, fliegst du wahrscheinlich nicht oft - vielleicht sogar nur dieses eine Mal. Deshalb wollen die dir dafür schön was abknöpfen.
Als gut verdienender Fluggast würden die dir sicherlich nicht so viel abknöpfen, schließlich besteht die Gefahr, dass du beim nächsten Mal mit der Konkurrenz fliegen könntest.
Auch hier wird gelten: Wer hat, dem wird gegeben.
Yosemite
I've learned in school quite early that it is pronounced as Yo-semmy-tee, but I deliberately pronounce it Yoh-ze-mite, because it's funny.
„Der wachsende Abstand des Mindestlohns zu den Ausbildungsvergütungen, die ihrerseits auch durchaus dynamisch gewachsen sind, entfaltet eine falsche Lenkungswirkung“
Wie das BIBB ausweist, lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2023 bei monatlich 1066 Euro im Durchschnitt über alle Berufe und Lehrjahre hinweg. Die vereinbarten Vergütungen für Anfänger im ersten Lehrjahr bewegten sich demnach um 934 Euro. Hingegen konnte man 2023 mit Hilfsarbeiten zum Mindestlohn, damals 12 Euro, bei einer 40-Stunden-Woche knapp 2100 Euro erzielen.
Daraus werden von der Wirtschaft sicherlich bald die falschen Schlüsse gezogen: Mindestlohn runter auf Ausfbildungsvergütungsniveau.
Ich habe meine Ausbildung vor 25 Jahren abgeschlossen. Lohn: 990 Mark (!), ausgezahlt immer zur Mitte des darauffolgenden Monats (Handwerk, natürlich. Warum will da bloß keiner hin?). Vor 25 Jahren aber war das weniger ein Problem wie heutzutage: Die Lebenshaltungskosten waren damals längst nicht so hoch wie es heute der Fall ist. Wer in einer eher ländlichen Umgebung aufgewachsen ist und auch dort eine Ausbildung begonnen hat, konnte sich nach einiger Zeit den Führerschein und später ein Auto leisten und auch das Benzin dafür. Die sozialen Verhältnisse waren auch andere. Der Verdienst der Eltern, bei denen man i.d.R. noch während der Ausbildung wohnte, war noch hoch (bzw. diee Lebenshaltungskosten im Verhältnis dazu niedringer), da der Vater als Alleinverdiener unter guten Bedingungen arbeitete. Davon, nämlich in der Form von kleinen Geld-Zuwendungen, konnte man als Junger Mensch am Anfang des Arbeitslebens gegebenenfalls profitieren. Im meinem damaligen Umfeld kam es auch des öfteren vor, dass die Großeltern ordentlich was zum ersten Auto beigesteuert haben.
Ich kann es gut nachvollziehen, dass junge Schulabgänger erst mal ein paar Jahre in ungelernten Jobs zum Mindestlohn arbeiten, um sich ein finanzielles Polster aufzubauen. Eine Ausbildung muss man ja nicht zwingend gleich nach der Schule machen. Man kann diese ja auch noch ein paar Jahre später beginnen, wenn man sich etwas Geld angespart hat und dann auch das geringere Ausbildungsgehalt kompensieren kann.
In den Kommentaren des heise-Artiels wurde als Alternative zu WeTransfer der Dienst SwissTransfer vorgeschlagen. Ich habe den mal kurz angetestet und er ist auch deutlich weniger enshittifiziert. So entfällt z.B. das Eingeben der eigenen Email-Adresse, um dann einen Code, den man zugeschickt bekommt, einzugeben, bevor man Dateien hochladen kann (war auch nicht immer so, das haben die irgendwann mal eingeführt). Außerdem lassen sich Speicherzeiträume flexibler auswählen als bei WeTransfer. Aus dem Wikipedia-Artkel :
Ein zentraler Aspekt des Dienstes ist der Fokus auf Datenschutz und Sicherheit.[9] Der Anbieter versichert, im Sinne einer digitalen Souveränität der Nutzenden keinerlei Werbung oder Analyse-Tracking zu betreiben.[3] Der Zugang zu den Daten kann mit Passwort und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt werden.[10] Um den Datenschutz während der Übertragung zu gewährleisten, wird das https-Protokoll verwendet.[2] SwissTransfer wurde in der Schweiz entwickelt, und die Daten werden in einem Tier III+ zertifizierten Rechenzentrum gehostet.
Vor einem Monat habe ich im Supermarkt einem Rollstuhlfahrer was aus dem Kühlregal gereicht. Alles, was höher ist als Bauchhöhe können die nicht ohne Hilfe erreichen.
Ein anderes Mal habe ich jemandem geholfen, sein Auto, das auf einer Linksabbiegerspur am Ende einer kurvigen Ausfahrt der Stadtautobahn liegen geblieben ist, über die Kreuzung auf einen Parkplatz zu schieben.
Vor einigen Jahren bin ich auf einem Parkplatz schwedischen Urlaubern begegnet. Sie wollten den Weg zu einem Supermarkt erklärt haben, um sich noch mit Bier einzudecken, bevor es zurück nach Hause geht. Damals gab es noch keine Smartphones mit Navi-App. Ich habe ihnen angeboten, voaus zu fahren sodass sie mir folgen konnten. Es war einfacher, als ihnen den Weg auf Englisch zu erklären (Labyrinth aus Einbahnstraßen mit vielen Spurwechseln).
Helfen tut gut.
Abgesehen davon, dass die Alterskontrolle zum Schutz von Kindern nur ein vorgeschobenes Argument ist, kann mir keiner erzählen, dass dabei keine persönlichen Daten geteilt werden. Das Erlangen von persönlichen Daten ist doch der einzige Grund, weshalb man sein Alter nachweisen soll.
In Zukunft werden dann Leaks von solchen Daten auftauchen, die offenbaren, wer sich wie und wo gesellschaftlich engagiert, wer welchen politischen Ausrichtung angehört, wer welche sexuellen Vorlieben hat. In ein paar Jahren dann wird jeder, der sich bis dahin noch der Online-Alterskontrolle entziehen konnte, pauschal verdächtigt - ähnlich, wie es heute schon bei Besitzern von Pixel-Händys ist.
So wie bei der elektronischen Patientenakte?