jo3rn

joined 1 year ago
MODERATOR OF
[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 6 points 2 months ago (3 children)

Tiere liegen uns sehr am ❤️

Wie wäre es mit einem saftigen Schweineschnitzel oder einem Kabeljaufilet in Eihülle?

In unserem Tiergarten Restaurant kommt jeder auf seine Kosten 🤤 und im angeschlossenen Theater bleibt beim Stück "Lende gut alles gut" kein Auge trocken 😂

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 13 points 2 months ago (1 children)

Die Sparkasse räumt auf Facebook ein, dass es zu Problemen kam.

Beschreibe die Sparkasse in einem Satz.

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 2 points 2 months ago (1 children)

Aber welche Haltungsstufe?

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 2 points 2 months ago (1 children)

Dabei hab ich es extra so neutral wie möglich formuliert, damit alle Lager relaten können. Im Nachhinein wäre es vielleicht besser in !kreisvegs@discuss.tchncs.de aufgehoben.

Warum aber nicht anerkennen, dass auch die vegane Philosophie ungeklärte Randzonen hat?

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 3 points 2 months ago (1 children)

Cheat Day 🤙

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 4 points 2 months ago (1 children)

Sir, this is a circlejerk.

/uj

Solidarische Grüße zurück. Dem Argument bin ich bisher nur verschriftlicht im Internet begegnet und hab es in die Troll-Ecke gesteckt. Gibt es tatsächlich Leute, die das ernsthaft in Bezug auf Veganismus vertreten?

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 1 points 2 months ago (1 children)

"Fleisch böse" ist ein Kernelement des Veganismus, keine Verknappung der Debatte. Wenn du Leute, die Fleischkonsum als moralisch falsch ansehen, als laute "Lifestylelinke" und Extremisten brandest, ist das halt auch kein guter Einstieg in die Debatte.

Und natürlich fehlt es am Willen der Menschen, sonst sähe die Situation ganz anders aus. Dann gäbe es wirklich signifikant viele Leute, die maximal 1 Schnitzel pro Woche essen. Im Moment ist der Durchschnitt aber bei über 1kg. Und vegetarische Produkte kommen noch oben drauf, die ethisch betrachtet teilweise noch besorgniserregender sind.

Es ging beim "Veggietag" ja auch nicht darum, wie du daheim dein Essen würzt, sondern darum, durch das symbolisch fleischfreie Angebot in öffentlichen Kantinen ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Da ergäbe Hühnerbrühe oder Bratkartoffeln mit Speck keinen Sinn.

Und Parmesan ist übrigens eh nicht Vegetarisch.

Stimmt. Hatte schon auf so eine Korrektur gewartet :D Es ging mir einfach um ein Beispiel, was so gut wie alle gelegentlich essen. Und es gibt ja auch vegetarischen Parmesan.

Die Preise für Fleischersatzprodukte finde ich auch zu hoch. Man muss die aber auch nicht übermäßig konsumieren. Dass die in Frankreich günstiger werden, wäre mir neu - hast du da ein Beispiel? Produktentwicklung, Marketing und kleinere Absatzmengen spielen bei der Preisgestaltung (neben Profitgier) aber auch eine Rolle.

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 1 points 2 months ago (1 children)

Bezüglich Hinterhofhühner sei dir dieses Video ans Herz gelegt: Why don't vegans eat backyard eggs?

Grundsätzliche Fragen: wo kommen die Hühner her? Warum gibt es keine Hähne? Was passiert, wenn sie keine Eier mehr legen? Was passiert, wenn sie krank werden? Wie viele Eier legen sie und hat das körperliche Auswirkungen? Was machen die Hühner mit den Eiern, wenn man sie nicht wegnimmt?

Es gibt ja so Geschichten wie "Rettet das Huhn", wo die "Rettenden" auch teilweise die Eier verzehren. Da sollte man zumindest mit Hormonchips die Eierproduktion verringern und auch versuchen die gelegten Eier zurück zu füttern bzw. beobachten, ob das Huhn anderweitig Interesse an ihrem Ei hat.

Wie der Stall auszusehen hat - darauf will ich jetzt gar nicht tiefer eingehen. Wir haben zahlreiche Tierarten derart verzüchtet, dass sie nur noch durch menschlichen Obhut überhaupt leben können. Halte ich für ethisch nicht vertretbar. Aber die Tiere sind jetzt nunmal da, deshalb sollte man ihnen das Beste bieten, was geht. Und sich in keinster Weise an irgendetwas beteiligen, was deren Reproduktion fördert, außer zum Ziel der Rückzüchtung.

Dann kommt natürlich hinzu, dass Eier als Zutat in allen möglichen anderen Produkten drin sind. Und die sind definitiv von keinem Hinterhof. Aber vielleicht klammerst du die sowieso schon aus.

Gesundheit ist ein komplexes Thema. Man kann sich sowohl vegan als auch omnivor gesund und ungesund ernähren. Die Fachgesellschaften sind sich inzwischen so gut wie einig, dass auch veganes Essen den Nährstoffbedarf in jeder Lebensphase abdecken kann.

Tierexklusive Nährstoffe gibt es nicht, aber die Verfügbarkeit unterscheidet sich schon. In jedem Fall muss B12 supplementiert werden, das ist aber kein Problem und mit einer Pille am Tag getan. Die meisten Tiere in der Industrie bekommen übrigens auch Vitamintabletten.

Abhängig von der tatsächlichen Nahrungszusammenstellung kann es weiteren Bedarf an Supplementen geben, wie bei omnivorer Ernährung auch. Ein jährliches Blutbild schafft hier Klarheit. Es gibt auch Multipräparate, die gleich mehrere vermeintlich kritische Nährstoffe abdecken. Die sind aber auch teurer und nicht unbedingt nötig.

Wenn Ekel dein Hauptbeweggrund ist, auf Fleisch zu verzichten, kann ich verstehen, warum du dich nicht weiter mit Veganismus beschäftigt hast. Wobei man sich natürlich auch vor Milch und Eiern ekeln könnte.

Meiner Erfahrung nach funktioniert vegan langfristig nur auf Basis einer ethischen Überzeugung. Wenn du dich also dafür interessierst, solltest du gleich damit anfangen, anstatt ökonomische, ökologische, gesundheitliche,... Vorteile zu betrachten. Fragen, die du dir stellen kannst: was ist mein Einfluss auf andere fühlenden Lebewesen? Was würde ich mir wünschen, wenn ich in ihrer Haut stecken würde?

Wenn du noch mit deinen Eltern zusammen wohnst oder anderweitig abhängig von jemandem bist, kann eine Solo-Umstellung mit Reibungen einhergehen. Hilfreich ist dann ein ehrliches und offenes aber vorwurfsfreies Gespräch zu suchen, um deine Beweggründe zu schildern. Und keine zu hohen Erwartungen bzgl. Verständnis haben.

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 5 points 2 months ago (3 children)

Ich wollte ja darauf hinaus, dass trotz solider Informationsbasis die meisten Leute nicht vegan werden. Und das liegt imho daran, dass wir keine rein rationalen Wesen sind. Gewohnheit, Bequemlichkeit, soziale Abhängigkeiten, Brainwash, etc. spielt alles mit rein. Davon will ich mich auch nicht lossagen. Ich hatte vielleicht damals nur Glück, dass keiner dieser Faktoren für mich schwer genug wog.

Die anderen Kommentare haben viele gute Punkte genannt, warum auch vegetarisch problematisch ist. Die Frage ist: warum ernährst du dich vegetarisch? In der Regel liegt für diese Entscheidung eine tierethische Überlegung zugrunde, die konsequent weitergedacht zum Veganismus führt. Vielleicht ist die Ernährung erstmal nicht der nächste Schritt. Was hältst du z.B. von Zirkussen mit Löwen, Zoos, Lederschuhen und Wollpullis?

[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 23 points 2 months ago (16 children)

In dem Jahr hatte ich gecheckt, dass eine lebenswerte Zukunft nur vegan sein kann. Durch die Debatte über den Veggie-Day war das Thema kurzzeitig in aller Munde. Das war für mich ideal, denn so hatte ich direkt einen Aufhänger, um über meinen Lebenswandel zu sprechen. Ich war am Anfang voll euphorisch und dachte, wenn die Leute nur wüssten, was ich weiß, würden sie es genauso sehen. Oh boy, hab ich dadurch den Glauben an die Menschheit verloren.

Klar, das wurde medial und politisch übertrieben ausgeschlachtet. Aber mein Umfeld wäre auch so lückenlos dagegen gewesen. Mit den grauenhaftesten "Argumenten".

Dabei war das Ganze ja so inkonsequent weichgespült, indem auch vegetarisch dazu zählte. Aber selbst 1x pro Woche nur Nudeln mit Parmesan war ja schon eine inakzeptable Freiheitsberaubung.

Im Endeffekt danke ich den Grünen für diesen reality check. War halt echt schade, dass daraufhin kein double down von denen kam, sondern ein "esst doch was ihr wollt". Loser.

 

Bin ja wettschi fürs Klima

Hintergrund

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by jo3rn@discuss.tchncs.de to c/vegande@discuss.tchncs.de
 

Bei dem herrlichen Wetter waren wir heute Picknicken. ich dachte ich poste es mal als Inspiration. Vielleicht habt ihr ja noch weitere Vorschläge, was bei sowas nicht fehlen darf.

Das gezeigte hat 5 Erwachsene und 4 Kinder satt gekriegt.

  • versch. Obst (Erdbeeren hatten die Kinder vorm Foto schon vertilgt)
  • Gemüsesticks (Paprika, Karotte, Kohlrabi, Gurke)
  • Hummus pikant & Hummus natur (Aldi) zum Dippen
  • Pizzabrötchen (Aldi) & Laugengebäck (Bäckerei)
  • Oliven mit Knoblauch
  • Umami-Sandwiches: Ciabatta (Aldi) + Zwiebeln, Karotten, Tomaten & "the vegan cow" (alles zusammen angebraten) mit Salat garniert
  • Spaghetti-Salat & Tortellini-Salat
  • Spinat-Cashew Röllchen (Marke "Soto" im Biomarkt gekauft, angebraten)
  • Blaubeer-Scones (die "Cookies" unten rechts, sehr lecker)
 

Im Anschluss an die Unterstützung wird Nijmegen ein Verbot der Werbung für fossile Brennstoffe und Fleischerzeugnisse an öffentlichen Plätzen wie Bushaltestellen und digitalen Bildschirmen einführen. Ähnliche Verbote wurden bereits von den Gemeinden Haarlem und Utrecht eingeführt.

Die Stadt wird auch das pflanzliche Nimma-Sandwich einführen. Das Sandwich besteht aus pflanzlichen Zutaten, die alle von lokalen Landwirten und Produzenten stammen.

 

Komme gerade zurück von einem Großstadt-Trip in die triste Leere.

Liegt leider nicht daran, dass ein Lokal noch nicht erfasst wäre.

Alt Text: Screenshot der App "HappyCow" zum Auffinden vegan-freundlicher Restaurants. Der Filter "vegane Restaurants" liefert keine Ergebnisse in der Nähe.

 

Auf nur 16% der landwirtschaftlich genutzten Fläche wachsen 83% unserer Kalorien und 62% unserer Proteine.

Grob überschlagen mit Raum für Abweichungen: wir könnten easy aufhören, eine Fläche von 30 Millionen km² zu beackern.

Ums mal in Relation zu setzen: das ist etwa die Summe aus Russland + USA + 10x Deutschland.

Einfach effizient. Was für Unmengen an Fläche, Zeit, Energie, Geld, Intelligenz und Womanpower wir freisetzen könnten, wenn wir wollten. Faszinierend.

 

Bin gerade zufällig über dieses Foto gestolpert, dass ich am 20.8.2014 meiner Mutter per Mail sendete, weil ich es kaum glauben konnte, dass es sowas nun im Supermarkt zu kaufen gibt.

Das müssten die Anfänge von "Like Meat" gewesen sein. Die gibt es ja heute noch, was in diesem Segment schon eine Leistung ist. Damals noch im Tiefkühlregal neben dem Tier-Gulasch. Da haben sich bestimmt manche "vergriffen" :)

 

Kleine Anfrage der Union greift rechtsextremes Narrativ vom „Deep State“ auf

Die 551(!) Fragen beziehen sich unter anderem auf:

  • Correctiv
  • Omas gegen Rechts
  • Campact
  • Attac
  • Amadeu Antonio Stiftung
  • Peta
  • Animal Rights Watch
  • Foodwatch
  • Deutsche Umwelthilfe
  • Agora Agrar
  • Agora Energiewende
  • das Netzwerk Recherche
  • Verein Neue deutsche Medienmacher*innen
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submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by jo3rn@discuss.tchncs.de to c/dach@feddit.org
 

Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst wurden heute vor 82 Jahren von Faschisten ermordet, weil sie Flugblätter gegen den Nationalsozialismus verteilten. Sie waren 21, 24 und 23 Jahre alt.

Bildquelle: Bundesfinanzministerium (Briefmarke zum 100. Geburtstag)

 

Im Zeitraum 2018-2023 lässt sich kein Zusammenhang zwischen einer Veränderung im regionalen Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate nachweisen. Die Ergebnisse decken sich mit Befunden der internationalen Forschung: (Flucht-) Migration hat keinen systematischen Einfluss auf die Kriminalität im Aufnahmeland.

Hier die komplette Studie mit PDF Link.

Es gibt da am Ende einen interessanten Teil zum Thema "Fehlwahrnehmungen abbauen":

Im Jahr 2013 schaffte Associated Press (AP) den politisch aufgeladenen bzw. kriminalisierenden Begriff illegal immigrant in ihren Texten in den USA ab. Dies führte in den folgenden Jahren zu messbar positiveren Einstellungen zu Migration bei Personen, deren lokale Medien stärker auf AP-Inhalte zurückgreifen

Schließlich zeigt ein Experiment mit französischen Wählern, dass Fact-Checking falscher Aussagen der Rechtspopulistin Marine Le Pen (Front Nationale) zwar das Sachwissen zum Thema Migration verbessert (Barrera et al. 2020). Der Zuspruch für die Kandidatin bleibt jedoch unverändert. Der Grund: Aussagen steuern – unabhängig vom Wahrheitsgehalt – die Aufmerksamkeit auf ein Thema und erhöhen dessen wahrgenommene Relevanz. Daraufhin neigen Wähler dazu, Parteien zu unterstützen, die dieses Thema politisch besetzen. Im Einklang mit diesem Ergebnis zeigen Studien, dass die bloße Berichterstattung über Migration bestehende Einstellungen zum Thema – negative wie positive – verstärken

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submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by jo3rn@discuss.tchncs.de to c/vegande@discuss.tchncs.de
 

Dazu gibt es eine Spendenkampagne. Sie soll Werbeslots finanzieren, in denen das verlinkte Video gespielt wird.

Finde es einen guten Ansatz. Allerdings ist in vielen Köpfen die Kuh schon dermaßen zur Milchmaschine degradiert, dass die message beim breiten Publikum vielleicht gar nicht ankommt.

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