Ich glaub, die meinen hier was grundlegend anderes. Auch in komplexer aufgebauter Musik haben gewisse Tonfolgen nicht eine Funktion wie Wörter oder Vokabeln wie in der Sprache. Klar gibt es Assoziationen etc, aber es ist sicherlich sehr anders als eben die festen Bedeutungen von Vokabeln in der Sprache.
Was du ansprichst ist ja auch im letzten Abschnitt noch mal kurz erwähnt. Worum es im Artikel geht ist wohl die Fähigkeit, Töne überhaupt als Musik und als wohlklingend wahrzunehmen. Und was du beschreibst ist dann das, was wir über komplexere musikalische Systeme draus gemacht haben. Ist ja wie mit anderen Sinnen auch so. Wenn ich z.B. daran denke, dass Menschen sicherlich per se Wohlbefinden an gewissen Geschmäckern haben, aber für viele Nahrungsmittel eben erstmal Übung, Kontext, etc haben müssen.
Und bei Geschmack gibt es wiederum ja auch keine festen Vokabeln, die ganz klare Bedeutungen und Informationen mit sich tragen. So wie bei der Musik auch nicht.
Überrascht wenig, Özdemir ist schon seit Ewigkeiten stock konservativ und ich fand ihn auch schon vor 10 Jahren unausstehlich...