driest

joined 2 years ago
[–] driest@feddit.de 3 points 2 years ago (2 children)

Wie kommst du darauf das dir das "reichen" wuerde? Du weist ja garnicht wie viel kuehler es dadurch wird. Wie viel Kuehlleistung erwartest du denn?

Du kannst einen Eindruck dafuer bekommen wenn du das mal mit der Heizleistung von Heizkoerpern bei verschiedenen vorlauftemperaturen vergleichst. Ein 100x60cm 33er Heizkoerper (was schon ziemlich gross ist) leistet bei 55 grad vorlauf und 45 grad ruecklauf bei 20 grad raumtemperatur etwa 1.2KW. Das sind 35 grad temperaturunterschied zur raumluft.

Was meinst du wie viel davon uebrig ist wenn du versuchst mit 20 grad vorlauf und 25 grad ruecklauf bei 25 grad raumtemperatur zu kuehlen? Da sind dann nurnoch 5 statt 35 grad unterschied uebrig. Rein linear muessten dann noch 170W kuehlleistung uebrig bleiben, was gerade mal deine koerperwaerme und vllt noch deinen Laptop kuehlt, aber durch das kilowatt heizleistrung was durch waende und fenster kommt voellig in den schatten gestellt wird.

Zum Vergleich: Stiebel eltron kommt in ihrer betrachtung von Kuehlung mit FBH auf ca 35W Kuehlleistung pro quadratmeter Kuehlflaeche. Das waeren bei einem 16 quadratmeter raum etwa 560W.

Damit kann man je nach isolierung schon 2-3 grad temperaturreduktion erreichen. Dh. statt 27 grad hast du dann 24 grad im innenraum. Das ist zwar nicht mit einer Klimaanlage zu vergleichen, aber durchaus angenehm.

Wenn du nun aber mit 30% der kuehlleistung daher kommst reichts es mit viel biegen und brechen vllt gerade so fuer 1 grad, das erscheint mir absurd wenig um von "es an richtig heissen tagen ertraeglich zu machen" zu sprechen ;)

[–] driest@feddit.de 1 points 2 years ago

Du verstehst nicht: auch bei flaechenheizungen brauchst du einen taupunktsensor. Da kondensiert auch nichts, das problem ist dass das nur eine sehr geringe Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Raumtemperatur erlaubt und damit fuer Kuehlleistung viel mehr flaeche noetig ist als ein radiator hat.

[–] driest@feddit.de 4 points 2 years ago (6 children)

das ist ein Fehlschluss, über Radiator Heizungen kannst du nicht nennenswert kühlen. Das Problem ist das die Luftfeuchtigkeit am Radiator und noch viel schlimmer an den Leitungen kondensiert, wenn die Vorlauftemperatur unter dem Taupunkt liegt. deshalb brauchst du einen taupunktsensor und bleibst besser 1-2 Grad darüber um sicher zu gehen.

bei 27 Grad und 60% Luftfeuchtigkeit ist der Taupunkt aber schon bei 18.5 Grad. wenn du nun 20 Grad Vorlauf fährst kuehlst du mit dem bisschen Radiator Fläche fast gar nichts, weil die Leistung der Dinger bei so geringer Temperaturdifferenz (7 Grad) zu klein ist.

mit flaechenheizungen funktioniert das schon ein bisschen, ist dann aber halt unangenehm barfuß.

[–] driest@feddit.de 1 points 2 years ago

also gibst du mir Recht? Hähnchenfleisch ist viel effizienter als käse.

[–] driest@feddit.de 0 points 2 years ago (1 children)

das ist korrekt aber deine grundpraemisse falsch. Butter und Käse hat einen viel höheren CO2 Fussabdruck als ein Schweineschnitzel: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/6232/dokumente/ifeu_2020_oekologische-fussabdruecke-von-lebensmitteln.pdf&ved=2ahUKEwjdkNfyrdv_AhURr6QKHf95BbcQFnoECCIQAQ&usg=AOvVaw04LfApFALGRuXaeCdEHlXV

und selbst wenn das so wäre könnte der Fleisch Esser ja einfach weniger Schnitzel essen als der Käse Liebhaber. oder ein Hähnchenschnitzel...

Milchprodukten sind leider ein riesen Teil des Problems, auch wenn es natürlich schwer ist drauf zu verzichten weil sie quasi überall drin sind.

[–] driest@feddit.de 1 points 2 years ago (2 children)

Quatsch ist einzig dein gefasel hier, du legst mir Worte in den Mund die ich nie gesagt habe.

natürlich ist es toll wenn man tierische Produkte reduziert, was ich sage ist das Milchprodukten nicht besser sind als Fleisch, und Vegetarier die Fleisch 1:1 durch diese ersetzen überhaupt nichts für die Umwelt tun.

vllt informierst du dich Mal über den CO2 Fussabdruck von Dingen wie Butter oder Käse, dann wirst du festellen das dieser über dem von Hühnchen oder Schweinefleisch liegt: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/6232/dokumente/ifeu_2020_oekologische-fussabdruecke-von-lebensmitteln.pdf&ved=2ahUKEwjdkNfyrdv_AhURr6QKHf95BbcQFnoECCIQAQ&usg=AOvVaw04LfApFALGRuXaeCdEHlXV

[–] driest@feddit.de 1 points 2 years ago (1 children)

keine Frage, sich auf 10% zu reduzieren ist toll für die umwelt, aber fast alle Menschen die denken sie würden das tun lügen sich was vor und konsumieren eher so 80%.

es ist ganz natürlich sowas intuitiv nur nach den direkten Fleisch und Käse Stücken zu bewerten die man isst, aber man vergisst dabei eben die unfassbare Menge an tierischen Produkten die man über verarbeitete Produkte zu sich nimmt.

wenn man anfängt sich vegan zu ernähren realisiert man erst wo überall Ein, Butter und Milchpulver enthalten ist ohne das es nötig wäre.

und ich rede hier nicht nur vom Supermarkt, sondern auch von restaurants.da ist überall Butter, Rinderbrühe, Sahne, käse, etc. drin, ohne das man das aktiv wahrnimmt.

kennst du irgendwen der im Restaurant 90% der Zeit explizit vegan bestellt, im Supermarkt aufmerksam die Zutatenlisten studiert und 90% vegane Alternativen kauft, und wirklich nur alle 10 Tage Mal bewusst käse isst?

ich nicht...

[–] driest@feddit.de 3 points 2 years ago (3 children)

Man darf nicht vergessen das auch die Leute die sich über beide Ohren verschuldet haben nach auslaufen ihrer Konditionen schon ordentlich getilgt haben. es gibt in Deutschland eigentlich niemanden der <10 Jahre Zinsbindung vereinbart, und bei <1% Zinsen geht das mit der Tilgung auch echt schnell.

Die Banken haben zwar damals Kredite "leichtfertig" vergeben in dem Sinne das 110% Finanzierungen mit wenig Gehaltsspielraum ohne zusätzliche sicherheiten akzeptiert wurden, aber dafür wurden in der Regel hohe tilgungssaetze verlangt.

wenn jemand als von den 110% für 10 Jahre 3% getilgt hat, was bei den niedrigen Zinsen kein Problem war, dann ist die Restschuld deutlich geringer und die Person hat auch nochmal 10 Jahre Gehaltsentwicklung hinter sich. wenn man sich die letzten Gewerkschaftsabschlüsse so ansieht steigen die Gehälter ja auch bedingt durch die Inflation gerade stark.

dazu kommt das die Leute die vor 10 Jahren gekauft haben ja noch 10 Jahre Wertentwicklung mitgenommen haben. das Haus was gerade von 800 auf 600k im Wert gefallen ist hat damals halt auch nur 400-500k gekostet. die richtig grosse Fallhöhen sehen wir erst in 5-8 Jahren, wenn die Zinsbindungen für die richtig hohen Preise auslaufen.

ich halte es deshalb für uebertrieben zu erwarten das wir bald reihenweise Zwangsversteigerungen sehen werden. klar kann sich kaum einer bei den aktuellen Zinsen leisten 700-800k zu 110% neu zu finanzieren, aber für die die das schon 10 Jahre machen sind ja nur noch ~80% davon übrig, der ursprüngliche Preis was niedriger, und ihr damals knapper finanzieller Spielraum hat derweil auch ein bisschen mehr Luft gewonnen.

was wir sehen werden ist das der ehemals "reiche" Vorstadt mittelstand sich vermutlich Mal 10 Jahre einschränken muss um die neue Rate zu stemmen die vermutlich ~50% über der alten liegen wird. man wird Rückzahlungspläne strecken müssen und viele Häuser sind dann halt nicht bis zur Rente abbezahlt, was das Altersarmut Problem noch verschärfen wird.

Viel Bedenkenswerter halte ich die mietentwicklung durch Wohnraumverknappung. der Neubau ist massiv eingebrochen, weder werden Wohnungen frei weil junge Familien von Wohnungen in Neubau Häuser ziehen, noch werden mehr Wohnungen gebaut. Das wird zwingend zu massiven mietsteigerungen führen, da muss man nur Mal nach Berlin schauen um zu sehen was sowas bewirkt.

wer also noch keinen riesen Kredit aufgenommen hat um eine ueberteuerte Wohnung oder ein Haus zu kaufen wird dann halt über die Miete massiv Geld verlieren. umziehen wird quasi unmöglich ohne riesige Aufschläge zu bezahlen, und alle jungen Menschen die ins Berufsleben starten tun mir jetzt schon leid.

[–] driest@feddit.de 19 points 2 years ago

problematisch wäre halt wenn ein User das aktiv hatte und man es ohne Zustimmung abschaltet

[–] driest@feddit.de 3 points 2 years ago (19 children)

Es tut mir leid, aber wer fleisch durch Milchprodukte ersetzt sieht auch den Wald vor lauter Baeumen nicht. Es ist der Umwelt voellig egal ob du nur "ein paar" Eier oder Kaesebrote isst, oder "ein paar" Schnitzel. Das ist beides Aufzucht von Tieren zur Ernaehrung und auch alles unglaublich umweltschaedlich insbesondere im Vergleich zu den Pflanzlichen Alternativen.

Insbesondere die definition von "ein paar" der Babystepper ist etwas was einen sauren Geschmack hinterlaesst.

[–] driest@feddit.de 6 points 2 years ago

"wirkliche Zufallszahlen" (true randomness) ist etwas das man für cryptographische Sicherheit nur in sehr begrenzter Menge braucht. cryptographisch sichere randomness reicht aus, und die kann man aus einer kleinen Menge true randomness ableiten. grosse Mengen true randomness zu generieren ist aufwaendig, macht aber heute kaum einer mehr.

Das betriebssystem hat Zugriff auf eine ganze Reihe guter Entropie Quellen die kleine Mengen true randomness produzieren, unter anderem die rdrand Instruktion, die mit thermischem rauschen im Chip initialisiert wird.

Linux betreibt einen cryptographisch sicheren Zufallszahlengenerator (CSPRNG) auf den man entweder über den getrandom syscall, oder eins der beiden devices /dev/random und /dev/urandom zugreifen kann.

[–] driest@feddit.de 1 points 2 years ago (1 children)

wenn du wirklich im IT Bereich arbeiten willst solltest du das auch studieren oder eine Fachinformatiker Ausbildung machen. natürlich geht das als Quereinsteiger mit Ingenieursabschluss auch, aber das kostet dich am ende viel mehr Zeit und Nerven als es einfach gleich richtig zu machen. Selbst wenn du es schaffst dich irgendwie bei einer Firma in die IT umzuorientieren wird es beim Wechsel in ein anderes Unternehmen immer viel einfacher sein wenn du den richtigen wisch hast.

ein kurzes Praktikum ist aber natürlich ein guter erster Schritt um sicherzustellen das die IT wirklich was für dich ist.

Ich würde meinen Fokus in der Vorbereitung aber nicht so sehr auf Zertifikate legen, die kann jeder Depp so nebenher bekommen, sondern lieber etwas bauen und veröffentlichen.

mach dir ein GitHub repository, programmier ein paar Dinge, und lade sie da hoch. mach dir ein Blog mit GitHub Pages und rede da über die Technologien die du benutzt hast. am besten benutzt du dinge die du bei deinem Wunsch Arbeitgeber auch zu finden erwartest.

mit deinem Background wird ein Medizintechnik unternehmen vermutlich am besten passen, die sehen deine Ausbildung noch am ehesten als (teil-)relevant an. da geht es viel um Bildverarbeitung und embedded Programmierung, du kannst daher zb. vorher ein paar Projekte mit deinem Raspberry oder ein paar mikrocontrollern machen und darüber bloggen um sie zu beeindrucken.

dann suchst du dir über Stellenanzeigen Betriebe in der Gegend raus die Fachinformatiker ausbilden oder Werksstudenten einstellen und schickst eine initiativ Bewerbung hin. im worst case an die Adresse in den Ausschreibungen, besser wäre aber eine Email Adresse einer Führungsperson in einer Fachabteilung rauszufinden und die direkt anzusprechen, die können vllt was auf dem kurzen Dienstweg regeln weil es für kurze Praktika von Quereinsteigern selten einen Prozess gibt. vllt hält jemand von der Firma irgendwo in der Gegend Mal einen Vortrag, oder geht auf eine Messe?

sag denen du willst rausfinden ob die Ausbildung bei denen was für dich ist, oder das du vom Ingenieur aufs Informatik Studium wechseln willst. wenn du da einen minimal kompetenten und interessierten Eindruck machst und am ende sogar nichts oder wenig kostest sollte ein 3 Monate schnupperpraktikum machbar sein. gerade wenn es denen sowieso an qualifizierten Bewerbern mangelt hoffen die natürlich dadurch am ende vllt einen guten Azubi oder werksstudi zu bekommen, was auch viel wert ist.

viel Erfolg auf jeden Fall bei deiner Suche, ich drücke die Daumen.

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