borisentiu

joined 1 year ago
MODERATOR OF
 

Film über die GartenCoop Freiburg, eine Solawi. In der Solidarischen Landwirtschaft teilen sich die Mitglieder einer Gruppe die Kosten, teilweise die Arbeit und die komplette Ernte eines Betriebes.

Man sieht, dass das kein Selbstläufer ist, aber eine funktionierende und sinnstiftende Alternative sein kann zu marktgetriebenem Produzieren und Konsumieren.

Mehr Informationen gibt es u. a. beim Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, das auch auf Mastodon sehr aktiv ist (@solawi@tchncs.de)


#ernährung #wirtschaft

[–] borisentiu@feddit.org 6 points 3 days ago

Also lasst uns hier im Fediverse, das schon selbst ein positiver Gegenentwurf ist, Utopien entwickeln. Lasst uns diskutieren, tüfteln, träumen.

Mein nischiges Reden :-) Hab auf https://feddit.org/c/gutesmorgen selbst noch längst nicht alles angerissen, was ich mir in einer Zukunfts-Community thematisch und formal vorstellen kann, aber eine Community und interessanter für andere wird es nur durch...andere.

Ich denke die Wunschliste für Bausteine einer besseren Zukunft füllt sich nach und nach, und ist auch recht kompatibel (Steuergerechtigkeit, echte Verkehrswende, Kreislaufwirtschaft etc.). Die Hoffnung auf einen gewissen Dominoeffekt ist auch noch da, dann könnte es auch relativ schnell gehen.

Da sich auch das schon weit weg anfühlt habe ich sozusagen die Zwischen-Utopie, dass es eine neue Öffnung hin zum Nachdenken über positive Veränderungen geben wird. Dazu gehört der Glaube, dass da ein funktionierendes System entsteht zu dem man beiträgt. Bildlich gesprochen sitzen wir auf einem Trümmerhaufen. Wenn man einen Plan/ ein System erkennt, ist der Ziegel in der Hand Teil des neuen Dachs und nicht Teil des Trümmerhaufens, und er ist auch leichter.

Leider wird die systemische Idee nicht (auch) von oben kommen oder unterstützt werden. Einzelne können ein Ganzes anschaulich machen z.B. durch lokalen künstlerischen Solarpunk, eine Stadtgesellschaft kann sich ganzheitlichere sozial-ökologische Maßstäbe setzen, die ehrlicher und motivierender sind (z.B. in Richtung eines partizipativ gestalteten City Donuts)

[–] borisentiu@feddit.org 5 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

z. B. der deutsche Blog solar-punk.org und ein paar englischsprachige Videos https://feddit.org/post/2003503.

Edit: auch die Lese-Community https://feddit.org/c/hopepunk_buchclub

[–] borisentiu@feddit.org 7 points 3 days ago

Great movie, adds a visceral layer to the talk about that work. Good choice to focus on one shift.

 

Fundstück via @mfeilner@mastodon.social

 

Der Journalist ist auch auf Mastodon @alexanderroth@sueden.social

[–] borisentiu@feddit.org 2 points 1 week ago

Ich freu mich auch!
Auf Englisch gibt es das ebook ohne DRM unter 3 Euro, das Taschenbuch hier grade unter 10: Buch7.de
Die deutsche Übersetzung als ebook unter 10 bei Buch7. Gebraucht ist bei dem Titel wohl kein Schnäppchen drin, da englisch gleiche Preislage und deutsch noch zu frisch. Sonst lohnt sich ja immer Blick auf eurobuch.de z.B.
Wenn es eure Bib nicht hat, wäre ein Anschaffungsvorschlag auch eine gute Tat für die Zukunft.

[–] borisentiu@feddit.org 3 points 2 weeks ago

r/unheimlichberuhigend: CDU-Kandidat und AFD-Kandidat wurden zur selben Zeit im selben Raum gesehen

[–] borisentiu@feddit.org 4 points 2 weeks ago

From afar the popularity of Farage seems to indicate that the UK itself is on a pro european track...

[–] borisentiu@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Toller Ansatz und Erfolg - sonst hört man immer nur vom Anpflanzen. Auch beeindruckend, wie Wurzeln und Triebe sich behaupten, wenn man sie lässt.

[–] borisentiu@feddit.org 2 points 1 month ago

Soo... endlich 'Systemausfall' gelesen. Fand es eine angenehme Lektüre und hab auch Lust weiter zu lesen. Über Preservation und so erfährt man ja jetzt noch nicht viel, aber ein begrenzter inhaltlicher und räumlicher Radius (auch wenn's ein ganzer Planet ist) funktioniert zur Einführung des Erzählbots ganz gut so. Den find ich mit seinem Mix aus Eigenschaften bisher auch gelungen.

Gibt diese SecUnit nicht anfangs der ganzen Klasse die Bezeichnung Killerbots/Murderbots? Die Erwartungshaltung vor dem Lesen, dass es um eine Kampfmaschine geht, die dann aber irgendwie hopepunkig abbiegt, wird trotzdem gebrochen. Es wird mehrfach ein Unterschied gemacht zwischen Militär- und (billigen) Security-Bots. Vielleicht zielt die Bezeichnung dann darauf ab, dass letztere je nach Fehlfunktion bzw. Manipulation alles andere als sicher sind, auch wenn noch nicht alle Amok gelaufen sind wie diese Einheit.

Spoiler-FrageFreiheit zu wählen statt einer Art goldenem Käfig klingt nachvollziehbar. Aus Lesersicht hoffe ich nur, dass man trotzdem bald mehr über die Zusammenhänge rund um Preservation erfährt und es nicht erstmal auf längere Odyssee durch konzern-dominierte Sphären geht.

 

"Beim anstehenden zweiten öffentlichen Forum am Dienstag, 1. Juli, um 18 Uhr im StadtPalais – Museum für Stuttgart, präsentieren die drei Stadtplanungsteams ihre ersten Ergebnisse für das Stuttgart der Zukunft:

Was sind Stuttgarter Besonderheiten? Wie kann Stuttgart auf begrenzten Flächen erfolgreich Stadtentwicklung betreiben? Wo soll sich Stuttgart in den nächsten Jahrzehnten entwickeln und welche Themen sind dabei besonders wichtig?

Die Ergebnisse werden vor Ort ausgestellt und die Stuttgarter Öffentlichkeit ist eingeladen mit den Planerinnen und Planern über ihre Ideen zu diskutieren.

Im Anschluss findet im StadtPalais eine Podiumsdiskussion statt, mit Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt sowie den Stadtplanungsteams und Professorin Christina Simon‐Philipp von der Hochschule für Technik in Stuttgart, der Sprecherin des Fachbeirats."

 

Sommerliche Hitze verleiht Gedanken zu Klimaschutz und -anpassung einen besonderen, körperlich spürbaren Kontext. Neben dauerhaften Lösungen z. B. im Bereich des (Um)Bauens gehen manche alten Kulturtechniken oft etwas unter.

Weiterlesen

Im verlinkten Beitrag Dressing and Undressing the Home unternimmt Kris De Decker einen Streifzug durch die Geschichte von Textilien wie Teppichen und Vorhängen als flexiblen Hilfsmitteln der Temperaturregulierung.

Man kann ihn als Inspiration nehmen, Low-tech und geschicktes Verhalten in Zukunftsentwürfen mitzudenken, wie es ja zum Beispiel auch im Solarpunk öfter geschieht.

Zu diesen Stichworten passt auch das Low-tech Magazine selbst - und das nicht nur inhaltlich. Die Online-Publikation, deren Texte mit der Zeit kollaborativ in mehrere Sprachen übersetzt werden (Klick auf Globus), "ist solarbetrieben und geht daher manchmal offline."

Die Bilder werden durch einen Klick auf das Schachbrett-Symbol in den Originalfarben dargestellt.


#wohnen #architektur #kreislaufwirtschaft

[–] borisentiu@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Ich habe meine Notizen jetzt endlich mal ergänzt - es ist nicht hübsch, aber vielleicht ist was für dich Interessantes dabei.

[–] borisentiu@feddit.org 2 points 1 month ago

Super, vielen Dank für das Update und deinen Einsatz!

[–] borisentiu@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)

Ist dafür nicht gemacht, aber ich probier grade etwas Piefed aus und hab spaßhalber auch von dort aus deinen Bot eingesetzt. War abends und er hat seine 2 Nachrichten zu den 2 Minuten erst am nächsten Morgen geschickt, aber ich würde es eh für größere Zeiträume nutzen und das passt ja dann.

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by borisentiu@feddit.org to c/gm_regionstuttgart@feddit.org
 

Das Foodsharing ist einer der Auswege aus der Überfluss- und Wegwerfgesellschaft, die viele soziale und ökologische Vorteile bieten. Es geht um das Retten von Lebensmitteln, aber auch den Einsatz für ein grundsätzlich nachhaltigeres und inklusiveres Ernährungssystem.

Der aktuelle Anlass für diesen Sammelthread ist der 6. Geburtstag des deutschlandweit 1. Foodsharing-Cafés, der Raupe Immersatt im Stuttgarter Westen. Heute und morgen gibt es da noch ein Jubiläums-Programm, aber auch das ganze Jahr über wird das Lebensmittel retten hier um einen sozialen Ort mit Zahl-was-du-möchtest-Gastronomie und Veranstaltungen ergänzt.

Die Gründer*innen waren zuvor schon im Foodsharing e.V. aktiv. In der Übersicht (https://beta.foodsharing.de/region/baden.wuerttemberg) könnt ihr nach Einträgen in eurer Umgebung schauen. Beide Seiten bieten auch noch viele weitere Informationen und Links.

Schreibt gerne in die Kommentare, was für Erfahrungen, Tipps oder Meinungen ihr habt!


Bildrechte: Raupe Immersatt e.V.


#ernährung #kreislaufwirtschaft #suffizienz #miteinander #bottom-up #stuttgart-west

 

[Edit 18.6., siehe unten]

"Der Vortrag von Paz Peña beleuchtet das Konzept der Slow Tech – eine politische und ethische Praxis, die technologische Entwicklungen jenseits von Beschleunigung, Wachstumslogik und extraktiven Strukturen denkt.

Im Zentrum steht die Frage, wie digitale Technologien gestaltet werden können, die ökologisch nachhaltig, sozial gerecht und feministisch fundiert sind."

Englisch mit dt. Simultanübersetzung.

Update: Für Interessierte hier etwas aus meinen Notizen. An Lesbarkeit, Kürze etc. doktore ich jetzt nicht herum. Ich habe aber Links zu erwähnten Quellen ergänzt - die gehen wohl auch stärker ins Detail als der Vortrag.

Notizen

Ich ergänze aus meinen Notizen, weil es keine Aufzeichnung gibt und auch ihr Buch Tecnologias para un planeta en llamas (Technologien für einen Planeten in Flammen) nur auf Spanisch erhältlich ist

  • Sie forscht und berät zur Schnittstelle von Technologie, Feminismus und sozialer Gerechtigkeit – aktueller Schwerpunkt Rechenzentren und KI.

  • eine Quelle zur Frage, ob im wirtschaftlichen Wettbewerb von Ländern im Zusammenhang mit einer Technologie wie KI eher früher oder eher später eine Entscheidung fällt: Jeffrey Ding: Technology and the Rise of Great Powers. How Diffusion Shapes Economic Competition, s. auch booklaunch Video und Interview

  • Tech Konzerne agieren ähnlich wie Kolonialmächte: schaffen Monopole und Abhängigkeiten, nutzen Niedriglohnarbeit im Globalen Süden, maximieren Profit ohne Rücksicht auf soziale, ökologische etc Folgen siehe Toussaint Nothias: An intellectual history of digital colonialism (pdf)

  • Staaten sollten Innovation durch die Linse menschlicher Bedarfe sehen (Stichwort ‚purpose technologies‘), nicht durch die von Kapitalinteressen. Sie sollten die Dominanz der handvoll Tech-Konzerne reduzieren und eine „technodiversity“ anstreben, die analog zur Biodiversität resilienter sei. Sie sollten die Zivilgesellschaft frühzeitig beteiligen bei der Frage, welche Technologien in den Mainstream münden sollen. (Auch Alternativen hätten oft offene Fragen, die diskussionswürdig sind). Aktuell ziele man nur darauf ab ein eigenes Silicon Valley oder das ‚nächste Facebook‘ etc. zu fördern/fordern.

  • Trend geht dahin Rechenzentren als strategische Infrastruktur zu labeln und sie z. B. im Fall von Stromengpässen zu privilegieren. Hier müsste es einen öffentlichen Diskurs darüber geben, welche Nutzungen überhaupt so wichtig sind und welche nicht.

  • Transparenz: Informationen zu Wassernutzung etc. müssen verfügbar sein. Nach ihrer Erfahrung kommen die Konzerne immer auf wundersame Weise mit ‚grüneren‘ Lösungen daher, sobald Aktivisti wieder einmal die Veröffentlichung von Daten erkämpft haben. Entsprechend positiv würde sich hier Transparenz auswirken

  • Mit KI sind dominante Narrative verknüpft: Alle Bereiche brauchen KI. KI als Rennen, bei dem man nicht den Anschluss verpassen darf. KI als neutral (obwohl es tief ideologisch und interessegeleitet ist). Es brauche andere Narrative, wobei immer die Gefahr besteht, dass diese auch wieder gekapert werden (s. Olúfémi O. Táíwò: Elite Capture. How the Powerful Took Over Identity Poltics (And Everything Else)) Aber das sei eben der Kampf, den wir kämpfen müssten.

Alternative Ansätze/Narrative:

  • Produktion: Kreislaufwirtschaft auch für Internet- und Kommunikationsstechnik vorantreiben

  • Konsum: Umkehr des Trends zu mehr Geräten pro Kopf in USA/Europa, ‚Digital Sobriety‘ (allerdings auch immer Frage, welche Effekte es auf Produktionsländer hat)

  • Slow Tech: „ethical framework“ mit drei Charakteristiken: good, clean, fair. Siehe Norberto Patrignani und Diane Whitehouse: Slow Tech. Towards good, clean and fair ICT (pdf) ICT= internet and communications technology. Meine Zitate von dort: „Good ICT, in summary, means human-centred ICT: technologies that improve human well-being and well-living“, „Fair ICT must take into account the interests of all stakeholders involved throughout the value-chain.“

  • Gewerkschaften von Beschäftigen im KI-Bereich unterstützen

  • Daten- und Plattformkooperativen unterstützen

  • Sichtbarkeit von intersektionalen Initativen stärken, die dekoloniale Technologie entwerfen und umsetzen

  • Hinarbeiten auf das Co-Design und die Entwicklung einer KI-Commons-Infrastruktur. Sie verwies auf eine aktuelle und umfassende Überblicksstudie der brasilianischen NGO Coding Rights zu einem möglicherweise entstehenden Ökosystem von KI-Commons, in dem die Beteiligten „thinking about AI from decolonial, transfeminist, antiracist, indigenous, decentralized, post-capitalist and/or socio-environmental justice perspectives“. Die Studie AI Commons: nourishing alternatives to Big Tech monoculture ist unter https://codingrights.org/ docs/AICommons.pdf verfügbar. [Ich habe sie noch nicht gelesen. Die Orga scheint sehr interessant, es allerdings auch verwunderlich und schade, dass ausschließlich die kommerziellen social media Kanäle bespielt werden...)

  • auch ein befragter chilenischer Demonstrant gegen ein neues Rechenzentrum beobachtete die wie selbstverständliche Integration von KI mit Sorge: „Artificial Intelligence has become natural.“ Der Zugang zum Internet werde zum Zugang zu KI mit ihren massiven Effekten auf die Umwelt. „Access to the internet will clash with the rights of nature and to live in a pollution-free environment due to the environmental impacts of AI“.


#kreislaufwirtschaft #digitalisierung #gerechtigkeit #infrastruktur #kooperation

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