Toe

joined 2 years ago
[–] Toe@feddit.de 1 points 2 years ago (2 children)

Ich setze immer noch auf Eigenverantwortung.

Die hier scheinbar weit verbreitete Ansicht, dass Verkehrsregeln aufgrund einer in der Statistik geringeren ausgehenden Gefährdung im Vergleich zu einem andereren Fahrzeug, nicht einzuhalten sind, lässt mich jedoch zweifeln.

[–] Toe@feddit.de 0 points 2 years ago (8 children)

Es ist unbestritten, dass von Kfz eine größere Gefahr ausgeht. Ebenfalls, dass diese mit Abstand an der Spitze der Unfallstatistik liegen.

Daraus jedoch zu schließen, dass von anderen Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrer, eine so geringe Gefährdung ausgeht, dass es keine Regeln benötigt werden oder diese nicht zu beachten wären, ist jedoch einfach falsch.

Fahrradfahrer (ohne Motorunterstützung) befinden sich auf dem zweitem Platz der Verursacher von erfassten Unfällen mit Personenschaden. Meiner Ansicht nach liegt der Platz über den Krafträdern an der häufigeren Nutzung des Rades. Die Statistik ist diesbezüglich nicht bereinigt. Falls davon ein ein erhöhter Anteil unbeabsichtigte Selbstverletzung ist, macht die Situation nicht besser. Der fehlende Unfallgegner würde auf einen hohen Anteil an Selbstüberschätzung oder Fahrlässigkeit hinweisen.

[–] Toe@feddit.de 1 points 2 years ago

Richtig, kommt auch darauf an was man als Erfolg erwartet. Will ich neue Kunden für die Bahn, mehr Bahn Verkehr oder Umsteiger von einem bestimmten anderen Fahrzeug.

Selbst würde ich den letzten Aspekt erwarten. Hierzu müsste über Zu-Abnahme des gesamten Verkehrs die Änderung der Verteilung zwischen Schiene und Straße ermittelt werden.

[–] Toe@feddit.de 1 points 2 years ago (4 children)

Im Bezug zur Einhaltung einer Regel ist es nicht Relevant wegen was eine Regel erstellt wurde, sondern für wen diese gilt. Andernfalls macht diese insgesamt keinen Sinn. Denn jeder würde diese aus seiner im Moment existierenden Perspektive bewerten und wahrscheinlich meist nicht beachten.

Ich muss zudem widersprechen, eine viel benutzte Fahrradstrasse wird auch Zebrastreifen für Fußgänger benötigen. (In deutschen Scgwimmbadern benötigen wird sogar extra abgetrennte Schimmbahnen, damit es zwischen Sportschwimmer und dahintreibende Badegäste friedlich klappt.

Fahrräder prelllen nur, brechen jedoch auch Knochen.

Ich halte Eigenverantwortung für sehr wichtig und das beste System. Eine Regel kann hier schon mal gebeugt werden. Das funktioniert nur mit der Bereitschaft zur gegenseitigen Rücksicht und mit der Fähigkeit zur Empathie gegenüber anderen und dem Verständnis wofür es diese gibt.

Falls es nicht klappt ist Transparenz, das Risiko erwischt zu werden und Kontrolle der nächste Schritt. Falls wirklich der größte Teil der Radfahrer mit dieser Vehemenz und Überzeugung für sie gültige Verkehrsregeln missachtet, wie es hier kommuniziert wird. Dann sollten wir schleunigst eine Kennzeichenpflicht und gezielte Kontrollen für Räder einführen. (Kennzeichenpflicht heißt nicht Versicherungspflichtig.)

[–] Toe@feddit.de 9 points 2 years ago (11 children)

Durch Fehlverhalten im Strassenverkehr gefährdet man immer die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer.

Natürlich sind die Auswirkung mit größerer Eigenmasse und Geschwindigkeit meist auch massiver und daraus resultiert auch eine entsprechende Verantwortung. Ein Radfahrer der mit einen Fußgänger kollidiert verletzt diesen jedoch ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Wir hatten hier erst einen eigenen Beitrag über die Gefährdung für Fußgänger durch Radfahrer, die mit der aktuellen Infrastruktur besteht. In den verlinkten Artikel, Studien und Statistiken werden diese Aspekte explizit erwähnt:

  • Radfahrer stehen auf Platz zwei als Hauptverursacher von der erfassten Unfälle mit Personenschäden. (unmotorisiert Räder auch vor Pedilecs)
  • Man geht diesbezüglich bei Radfahrern von einer erhöhten Dunkelziffer aus.
  • Durch den aktuellen Anstieg der Radnutzung nimmt der Anteil dieser Unfälle zu.
  • Die schwereren Räder (erwähnt sind Lastenräder) nimmt die Schwere der verursachten Schäden zu.

Es ist kein Vergleich mit den Zahlen für PKWs. Sich hinter diesen zu verstecken ist jedoch falsch. *(Mit gleicher Argumentation könnte ein Kleinwagenfahrer argumentieren und sich hinter LKWs und SUVs verstecken.) *

Ob Ampeln, Fahrspuren oder Fußgängerwege und Regeln aufgrund anderer Verkehrsteilnehmer entstanden sind hat keine Relevanz darauf ob diese Regeln eingehalten werden müssen. Sie dienen der gemeinsamen Sicherheit.

Einer Umgestaltung der Regeln, aufgrund geänderte Werte und Bedarfe wäre der hilfreiche Weg.

[–] Toe@feddit.de 1 points 2 years ago

Wäre das nicht einfach im Verkehrs-Ressort machbar? Autobahngebühr anheben und den Betrag für den Guterverkehr auf der Schiene zur Verfügung stellen.

Interessant wird es, wie die Bahn das erwähnte Geschäft jedoch verbessern und konkurrenzfshig machen möchte. Habe da selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Der Preis war meist nicht das entscheidend. Die angebotene Transporte innerhalb von Europa und auch nur Deutschland unterschieden sich von der Alternative LKW oft mit mehrere Tage an längerer Zustellungszeit. Vielleicht sollten wir den Briefzustellern und Paketdiensten etwas mehr Zeit für eine Zustellung geben, damit diese die Bahn auch beauftragen können.

[–] Toe@feddit.de 4 points 2 years ago (7 children)

Funfact: Im Mittelalter war es in Städten meist sinnvoll und üblich schon als Kind Bier zu trinken. Es hatte weniger Keime. :)

[–] Toe@feddit.de 2 points 2 years ago

Deutschland ist konkurrenzfähiger als wir immer darüber sprechen. Hierzu reicht es sich ehrlich mit den Problemen und Vorteilen anderer Länder zu beschäftigen. Ein direktes Übernehmen von Maßnahmen wird oft an den eigenen Werten/Kultur/Identität scheitern.

Ich hatte mich auf den Export bezogen, da der gesamte Beitrag sich ausschließlich mit Export beschäftigt hat. Zusätzlich wurde nach einem Konjunkturpaket gefragt, was die Erwartung zu einer schnell wirksame Maßnahme nahelegt.

Maßnahmen zur Stärkung oder Aufbau des Binnenmarkts (DE) ohne sofortige Preissprünge benötigen einen Richtungswechsel an vielen Stellen und wird langfristig wirken. Zusätzlich benötigen wir für aktuelle Produkte den Import von Rohstoffe, dieses sollten wir mit Export ausgleichen können. Ich meine damit, daß wir uns dazu bringen müssen möglichst Produkte zu konsumieren die wir selbst produzieren und für fehlende Produkte hier aufbauen. Bei manchen wird es nicht gehen. Sind wir bereit darauf zu verzichten? Einfach beim nächsten Lebensmitteleinkauf darauf achten. Bei Salat, Obst und Gemüse, Softdrinks/Wasser ist das einfach. Bei Milch, Kaffee, Wurstwaren oder Fertigprodukten kommt man schnell an die Grenzen und muss sich entscheiden. (Man kann jedoch auch selbst Hand anlegen, Hühner halten, Gemüse/Obst anbauen oder Bienen halten. (Vieles geht auch auf dem Balkon.)

Unser bisheriger Wohlstand basiert zum größten Teil auf der Leistung der Veredelung von Rohstoffen oder anderen Waren und dem resultierenden Aussenhandel.

[–] Toe@feddit.de 0 points 2 years ago (2 children)

Um den Export wieder zu stärken ist Steuern und Kosten (Industriestrompreis) senken kein schlechtes Konzept. Was sollte stattdessen gezielt subventioniert werden um die kurzfristige Erwartung zu erfüllen?

Kfz? Chemie? Waffen? Fleisch?

DeStatis - Handelswaren 2022

[–] Toe@feddit.de 1 points 2 years ago

?

Ich drücke es präziser aus:

Mit dem Bild, dass die Stadt in der Mitte steht und mehr als die eigene Bürger beschäftigt stimmt die Aussage. Menschen knapp außerhalb der Stadtgrenzen profitieren von den durch städtischen Geldern subventionierten Einrichtungen bzw. Leistungen.

Im Bezug auf berufl. Pendelstrecken und der Nutzung von der Stadt subventionierten Verkehrsmitteln und - Wege trifft die Bezeichnung "Parasit" nur zu, wenn der Pendler sein Einkommen auch im Stadtgebiet erwirtschaftet.

Wird das Einkommen des Bürgers in der eigenen oder einer anderen Kommune erwirtschaftet und gibt dieser sein Geld in der Stadt aus, profitiert die Stadt selbst über die dort ansässigen Unternehmen.

[–] Toe@feddit.de 3 points 2 years ago

Wenn alle Vorteile am Land zu leben überwiegen, würden es wahrscheinlich mehr tun. Ich unterstelle, dass die große Anzahl der Stadtbewohner nicht aus ideellen selbstlosen Gründen in der Stadt lebt.

[–] Toe@feddit.de 3 points 2 years ago (2 children)

Stimmt, mit der Einschränkung das das Einkommen auch innerhalb des Stadtgebietes der angrenzenden Stadt erwirtschaftet wird. Interessant wird es, wenn es sich um Durchgangsverkehr handelt und die Durchreisenden als Kunden einen Umsatzanteil innerhalb der Stadtgrenzen erzeugen.

(Der konkrete Teil, den ich bei meinem Beitrag vor Augen hatte gehört übrigens noch zu Stadt selbst. Das könnte die Kommune innerhalb ihrer Grenzen selbst lösen.)

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