Wir erachten Anonymität als ein grundrechtliches Menschenrecht.
Die Argumentation dahinter ist folgende:
Schutzfreiheit:
Regierungen, Institutionen und Unternehmen versuchen oft, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen, indem sie Menschen einschüchtern oder verfolgen. Anonymität ermöglicht es Whistleblowern und mutigen Bürgern, Missstände offen zu legen, ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen. Sie ist der Schutzschild für diejenigen, die Korruption und Fehlverhalten ans Licht bringen wollen. Ohne Anonymität würde viel Korruption niemals aufgedeckt werden.
Anonymität schützt uns vor Beobachtung von “den Eliten”. Sie verhindert, dass persönliche Daten missbraucht, manipuliert oder Individuellen durch jene Daten erpresst werden.
Meinungsfreiheit:
Nur wer anonym bleiben kann, traut sich, seine Meinung offen zu äußern auch wenn diese unpopulär ist oder gegen den Mainstream geht. Anonymität fördert den offenen Diskurs, schützt vor Repressionen und ermutigt Menschen, ihre Gedanken ohne Angst vor Konsequenzen zu teilen.
Persönlichkeitsfreiheit:
Ohne Anonymität würde die Privatsphäre mit den Füßen getreten werden. Oder wollt ihr das Big Tech und Unternehmen wissen welche Vorlieben Ihr habt.
Welche Sachen Ihre Kinder mögen?
Wann ihr zu Bett geht?
Welche Medizinischen Verlauf Ihr habt?
Ihr würdet es nicht einmal euren Familien geschweige von Freunden erzählen. Warum sollten Unternehmen da eine Ausnahme sein?
Fazit:
Es ist anzumerken, dass Anonymität auch dazu führen kann, dass Kriminalität, Lügen, Terrorismus, CSAM und falsche Informationen leichter verbreitet werden.
Dennoch bietet Anonymität wichtige Vorteile, wie den Schutz vor Repressionen, die Aufdeckung von Korruption und die Wahrung der Meinungsfreiheit.
Daher sind ein verantwortungsvoller Umgang und geeignete Maßnahmen unerlässlich.
Anonymität sollte ein fester Bestandteil des Alltags sein und ein Fundament für die Wahrung unserer Demokratie bilden.