Fiona

joined 2 years ago
[–] Fiona@feddit.de 26 points 2 years ago (3 children)

Sorry, aber Zeugen einschüchtern und Unterlassungserklärungen bezüglich öffentlicher Aussagen zu verschicken sind einfach mal zwei völlig verschiedene Sachen. Insbesondere bedeutet eine Unterlassungserklärung nicht, dass man der Polizei nicht die eigene Geschichte erzählen kann.

[–] Fiona@feddit.de 13 points 2 years ago

Also bei einer Aussage bei der Polizei hast du im Zweifel einen besseren Schutz deiner Identität als bei einer Aussage bei der Presse, insofern sehe ich nicht, dass das ein Argument sein kann.

[–] Fiona@feddit.de -1 points 2 years ago (3 children)

Es gibt rechtlich keinen Unterschied, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung aber schon, wenn ein Verfahren eingestellt wird, oder ein Freispruch bei rumkommt, weil man erwiesener Maßen nicht die beschuldigte Tat begangen hat.

Ist halt Bullenscheiße von Leuten die keine Ahnung haben, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert. Also zum Beispiel vielen Journalisten.

[–] Fiona@feddit.de 8 points 2 years ago (3 children)

Bitte was? Nachdem ich den Blog gelesen hatte, war ich doch etwas überrascht. So gab es doch so viele Vorwürfe und geschilderte Situationen, die ähnliches Verhalten und Vorgehen zu bestätigen schienen. Letztendlich wurde die Tourmanagerin ja auch gefeuert, wenn ich mich Recht entsinne.

Jetzt seien beide Parteien unschuldig?

Scheinbar ja! Deswegen sage ich auch immer, dass man bei sowas bis zu einer eventuellen rechtskräftigen Verurteilung gefälligst von der Unschuld ausgeht. Siehe auch den Fall Kachelmann.

Ich zweifel sehr daran.

Dann ist es gut, dass du nicht bei der Staatsanwaltschaft arbeitest, weil es für den Rechtsstaat essentiell ist auf Basis von Fakten statt Spekulation zu entscheiden.

Fakt ist: Niemand war gewillt gegen Lindemann bei der Polizei auszusagen und es gab auch sonst keinerlei Beweise für illegales handeln. Damit ist die Sache dann halt schlicht und ergreifend gegessen.

Was für mich wieder die Tatsache bestätigt, Vergewaltigungen oder die Tat können nur sehr schlecht nachverfolgt und bestraft werden. Eine Anzeige des Falles sorgt für ein Wiedererleben des traumatischen Erlebnisses. Polizeiliche Personen sind dazu psychologisch zu ungeschult, um das Trauma in der Zeugenaussage bzw. Anzeige zu bewältigen.

Das liegt echt schwer im Magen…

Mich würde einmal sehr deine Quelle für die Annahme, dass das relevante Personal bei der Polizei nicht besser geschult als die meisten Journalisten und YouTuber sind interessieren. Gerade in großen Städten haben die meines Wissens Beamte die genau dafür geschult sind on standby. Dass muss man jetzt natürlich nicht nutzen, wenn man nicht will, aber wer stattdessen zur Klatschpresse rennt macht sich damit halt unglaubwürdig. Wer mit Blöd und Co reden kann, kann auch mit der Polizei reden.

[–] Fiona@feddit.de 10 points 2 years ago (1 children)

Der Sinn der Forderung ist ja gerade Bewährung oder ähnliches auf die Finger klopfen auszuschließen, weil wir einfach in der Praxis sehen, dass das einzige vor dem Spitzenmanager tatsächlich Bammel haben eine tatsächlich abgesessene Gefängnisstrafe ist. Alles andere wird da ja schlicht unter „Costs of doing business“ eingestuft und ignoriert.

Ich sehe dein Argument mit dem Vergleich zu Körperverletzungsdelikten, weise aber darauf hin, dass es eher unwahrscheinlich sein wird, dass du da soweit am unterem Rand raus kommst, wenn da kein Affekt dabei ist. Gerade die Todesfolge betrifft nur Fälle in denen Dinge sehr dumm gelaufen sind, die so nicht unbedingt absehbar waren, weil du sonst ganz schnell bei Mord oder Totschlag wärst.

Im Gegensatz dazu ist das Unterbinden einer Betriebsratsgründung ein Delikt, bei dem man in fast allen Fällen kaltblütig kalkulierten Vorsatz annehmen musst, der einzig durch Gier begründet wird.

Und da stellt sich halt schon wirklich die Frage, wer moralisch verwerflicher handelt: Der Typ der auf dem Volksfest im Suff, bei einem Streit unüberlegt jemanden ohrfeigt und dabei ohne Vorsatz dem Opfer das Auge permanent verletzt oder Jemand der sich ausrechnet, dass wenn er eine Betriebsratsgründung durch illegale Kündigungen verhindert er seinen Mitarbeitern weniger zahlen und sie zu gefährlichen Handlungen nötigen kann und dadurch 1,7 statt 1,5 Millionen € an Bonus in die eigene Tasche stecken kann, nachdem er 100.000€ Geldstrafe zahlt?

Es geht bei der Strafe eben nicht nur um die direkten Folgen für das Opfer, sondern ganz besonders auch darum, wie verwerflich der Täter gehandelt hat und wie viel Strafe für eine hinreichend erfolgreiche Abschreckung notwendig ist.

Ich sage noch nicht einmal das ich der ursprünglichen Forderung so zustimme, aber ganz so einfach kann man sich ihre Zurückweisung mMn auch nicht machen.

[–] Fiona@feddit.de 1 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

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Wie heißt es doch so schön? Nur ein toter Nazi ist ein guter Nazi.

(Und ja: Wer im Ukrainekrieg auf der Seite Russlands steht ist ein Nazi.)

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[–] Fiona@feddit.de 3 points 2 years ago (1 children)

Unter denen die von der FDP hauptverschuldet werden…

[–] Fiona@feddit.de 8 points 2 years ago

Okay, jetzt mal Butter bei die Fische:

Wer waren die Staatsanwälte und Richter die das verbrochen haben? Bevorzugt mit Name und Anschrift.

[–] Fiona@feddit.de 2 points 2 years ago (1 children)

Die Sache mit dem Kölner Dom hingegen ist von der Panoramafreiheit gedeckt und eine weitere Ausnahme.

Bei der Panoramafreiheit geht es eher um das Urheberrecht was mit dem Persönlichkeitsrecht meines Wissens eher wenig zu tun hat. Der Grund das die Leute kein Problem sind ist eher dass sie unerwünschtes aber unvermeidbares Beiwerk sind und nicht das eigentliche Motiv darstellen.

Disclaimer: Ich bin ebenfalls keine Juristin

[–] Fiona@feddit.de 6 points 2 years ago

Verfassungsfeindliche Parteien sind in Deutschland laut Grundgesetz verboten!

Können wir das bitte einfach mal umsetzen‽

[–] Fiona@feddit.de 18 points 2 years ago (14 children)

Ich wohne in den Niederlanden, wo die Supermärkte am Sonntag geöffnet sind und muss ganz klar sagen, dass das einfach auch ein Stück Lebensqualität darstellt, dass man nicht jedes Wochenende erstmal sicherstellen muss, dass meine Vorräte noch alles bieten, was ich mindestens für den Sonntag brauche.

Die Kritik an der Sonntagsarbeit kann ich teilweise nachvollziehen, aber die Lösung ist dafür IMHO kein Verbot, sondern Regeln die eine angemessene Kompensation sicherstellen. Analoges sollte für Nachtöffnungszeiten gelten.

[–] Fiona@feddit.de 6 points 2 years ago

I think Makita has one of those as well and I’ve read stories from supposedly¹ cis-male construction workers being super happy with those sets, because finally everyone else stopped stealing all their shit.

¹ I mean: We all know how this goes: You buy it because you’re an egg and you justify it with indisputable, rational advantages to other people. I mean, that is just what I hear; I totally would never have done that myself. 😉︎

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