Ok, wenn die CDU nicht (mehr) konservativ ist - warum sollte jemand der sich dann selbst als konservativ sieht diese Partei und nicht die AfD wählen?
Das_Fossil
Capitalism is not bad
"We will see" wie die Angelsachsen sagen
Whatever... ich ziehe mich aus dieser Diskussion jetzt ein für alle mal zurück, ich bin ein weißer "Hetero-normdeutscher", das trifft auch auf meine Familie zu - ganz ehrlich: Mir kann es im Endeffekt egal sein ob die AfD demnächst regiert. Kämpft halt auf verlorenen Posten weiter wenn ihr meint.
Ja, weil ich merke, dass das nur zu einer Fortsetzung einer im Endeffekt fruchtlosen Diskussion führen wird. Die nächste Bundesregierung wird unter AfD Beteiligung stattfinden, unter anderem wegen dieses auch von dir gezeigten betonierten Denkens das kein Zurückweichen oder eine Anpassung an veränderte Befindlichkeiten der Mehrheitsgesellschaft akzeptiert.
Wenn du das akzeptieren kannst, dann geht hiermit ein herzliches “Fick dich” raus.
Zur Kenntnis genommen - auch damit kann ich leben
Wie ich an anderer Stelle schon sagte: das kostet Leben. Unsere Leben. Übrigens hatte ich dich unter dem anderen Artikel angepingt, damit du auch aus jemand anderes Perspektive lesen kannst, warum das nicht funktioniert.
Ich habe jetzt etwas Zeit gebraucht um über diese Aussage zu kontemplieren, und ehrlich gesagt: Ich kann damit leben, dass die LGBTQ Gruppe zurückstecken muss wenn es darum geht unsere Demokratie zu retten. „Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen“. Wenn wir - als Mehrheitsgesellschaft - akzeptieren, dass die LGBTQ Gruppe rechtliche und persönliche Einschränkungen hinnehmen muss damit die Mehrheitsgesellschaft nicht den Rest der Demokratie opfert um die Präsenz dieser Gruppe zu reduzieren - das ist nach meiner Meinung OK.
Hier habe ich Vaddern zu danken:
Kurz bevor ich den Führerschein hatte sagte er zu mir "Steig ein, wir drehen 'ne Runde". Ich hatte noch keinen Führerschein und irgendwie fühlte es sich falsch an sich in den Fahrersitz zu setzen, aber whatever... Vaddern hat gesagt das ist ok. Wir fuhren zur Tankstelle, haben getankt (ja, ich hab's bezahlt, von meinem schmalen Azubigehalt...), dann ging es zur Waschanlange (ja, "durfte" ich auch bezahlen). Drive-In bei Mäckes war dann der letzte Wegpunkt (ja, ich habe auch bezahlt... für uns beide).
Bis heute - fast 30 Jahre später - weiß ich immer noch nicht ob mir die Rundfahrt bei der Entwicklung meiner gesellschaftlichen Fähigkeiten weiter geholfen hat, oder ob ich einfach eine Menge Geld für das tanken und waschen der Familienkarre ausgegeben habe und anschließend Vaddern und mir noch ein Essen ausgegeben habe...
Oder wir fangen an, sie davon zu überzeugen, dass ihnen niemand eine andere Kultur aufdrücken will. Das werden wir aber nicht erreichen, indem wir nur noch weiße Cisheteronormativität zeigen.
Ok, wie willst du die Menschen überzeugen? Ich sehe da persönlich wirklich wenig (für diese Zielgruppe) überzeugende Angriffsfläche die sie von dem Eindruck abbringen könnten. Mein Lösungsweg wäre - wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe - erstmal die Darstellung von der Norm abweichender Menschengruppen und Lebensentwürfe zurückzuschrauben und warten bis sich alles etwas abgekühlt hat. Gleichzeitig würde es der linken Seite der Politik gut anstehen auch mal selbst eine ordentlich populistische Kampagne zu fahren - MENSCHEN.WOLLEN.BELOGEN.WERDEN!
Oder wir zeigen ihnen, dass die AfD nicht in ihrem Interesse liegt. Das erfordert allerdings enorme Kraftanstrengung und auch Einzelarbeit. Dass man sich mit Menschen hinsetzt, im direkten Gespräch, und Stück für Stück Sorgen, Probleme, Wahlprogramme, getroffene Entscheidungen und Abstimmungsverhalten durchgeht.
Jup, kann man machen... meine Erfahrung ist jedoch, dass dann relativ schnell folgende Antwort kommt:
"Boah bist du gehirngewaschen, du hast echt Tagesschau im Endstadium" (wortwörtliches Zitat nach einem Gespräch mit einem guten Bekannten).
Dass es der Linken immer nur um Gendersternchen gehe, ist halt ein merkwürdiger Mythos, den Wagenknecht und CDU/AfD krass befeuern und Medien dankend aufgreifen, weil das Klicks bringt.
Mag ja alles sein (hust zumindest mein ehemaliger grüner Ortsverband war leider SEHR auf das Thema fixiert), das Problem ist aber, dass dieser Mythos von 20 + X Prozent der Menschen in DE mittlerweile als Fakt angenommen wird - das fängt kein hypothetisches Verbot von Parteien oder Sozialen Medien mehr ein.
Ist er in der Tat.
Ich habe jetzt nur den Artikel gelesen und mich nicht weiter mit dem Professor auseinandergesetzt, aber die in dem Artikel geschilderten Sichtweisen geben doch im wesentlichen das wieder, was ich über die EMPFUNDENE REALITÄT* von 20 + X Prozent der deutschen Bevölkerung geschrieben habe.
*Disclaimer: Ich sage nicht, dass diese Aussagen Zutreffen, ich vertrete diese Position nicht - ich sehe nur, dass nicht gerade wenige Menschen diesen Zustand als Realität wahrnehmen.
Als jemand der mal einen DDR Jollenkreuzer für < 600 € gekauft hat, - redacted - € reingesteckt hat und ihn dann - immerhin werterhaltend - für < 600 € wieder verkauft hat muss ich ein hysterisches Lachen unterdrücken...