Cacaocow

joined 3 months ago
[–] Cacaocow@feddit.org 2 points 3 days ago (1 children)

Der Bankenmarkt ist extrem stark reguliert. Was wahrscheinlich auch gut so ist, aber natürlich auch die Einstiegshürde für neue Player erhöht. Dadurch sind die Konsumenten den bestehenden Banken ausgeliefert, weil man heutzutage quasi nicht mehr ohne Bank leben kann. Und aufgrund mangelnder Neuzuwächse werden es langfristig wohl eher weniger als mehr Konkurrenten geben. Mal schauen wo das hinführt

[–] Cacaocow@feddit.org 2 points 5 days ago

83,6% klingt erstmal nicht so schlecht, wenn man nicht weiß wie so ein Parteitag abläuft, aber auf einem Parteitag sind Abstimmungen mehr-oder-weniger nur pro-forma. In der Regel wird für die Vorlage des Präsidiums abgestimmt, dass da überhaupt nennenswert widerspruch entsteht ist ungewöhnlich. Deswegen sind auch die nur 16% gegenstimmen durchaus ein starkes Zeichen für unzufriedenheit.

[–] Cacaocow@feddit.org 21 points 2 weeks ago (2 children)

Die einen so "Bürgergeldempfänger arbeiten nicht, weil faul", die anderen "Bürgergeldempfänger arbeiten nicht, weil krank" und web.de dann so "Umstrittene Studie befeuert Diskussion ums Bürgergeld". Ich bin mir nicht sicher ob das Clickbait ist, weil es der Dramatik nochmal eine zusätzliche Dimension gibt, oder Metakritik an der unterschiedlichen Berichterstattung.

[–] Cacaocow@feddit.org 1 points 2 weeks ago

Ich hab jetzt zB noch nie die Preise von UberEats und Lieferando verglichen.

Ich bin selber keiner der bei Lieferdiensten bestellt, daher kann ich das nicht genau beurteilen. Aber vor allem in Deutschland ist die Gesellschaft super preis sensitiv, da werden in der breite die Preise verglichen und da bestellt, wo gerade die besseren Gutscheine verfügbar sind. Den Preiskampf kann sich aber nur der mit den geringsten Ausgaben leisten und der spart dann an allen Enden. Vielleicht gehörst du selbst nicht zu der Fraktion "Reich und geizig", aber diese ist denoch in signifikanter Menge vorhanden.

Denke eine bessere Lösung wäre die bestehenden Platformen zu zwingen die Fahrer gescheit zu bezahlen und ihre Preise zu erhöhen.

Stimme ich zu, dass das eine Lösung wäre

Warum zu nem neuen Service wechseln der das gleiche kann für teurer?

Genau, wer macht sowas? Faire Bezahlung ist für die meisten halt kein Argument, da hilft dann nur zwang. Aber wer nicht geizig ist, dem wäre es das auch aus freien stücken Wert.

Würde aber auch etwas Anzweifeln das es im Moment einfach nicht reicht um alle fair zu bezahlen. Für nen 0,5 Bier Zahl ich €5, das ist fast das dreifache wie die selbe Sorte im Laden … und die Salatpreise sind teilweise auch absurd.

Das sind normale Restaurantpreise, die reicht der Anbieter einfach durch, davon hat weder die Plattform noch der Lieferfahrer was. Ob die Kosten angemessen sind, wurde aber auch schon häufig diskutiert und das sie unangemessen sind, ist dabei nie eindeutig hervorgekommen. Immerhin würde in unserer preissensitiven Gesellschaft ein niedriger Preis zu deutlich mehr Kundschaft führen.

[–] Cacaocow@feddit.org 2 points 2 weeks ago (2 children)

Ist halt die Frage, würdest du eine andere Plattform nutzen, bei der du 10€ mehr bezahlen musst, für die gleiche Leistung, aber mit dem wissen, dass alle fair bezahlt werden? Wenn nein, bist du halt reich, weil du es dir aus faulheit leisten kannst 50€ fürs Abendessen auszugeben, aber geizig, weil dir 10€ zu viel sind, dafür das alle fair bezahlt werden.

[–] Cacaocow@feddit.org 3 points 2 weeks ago

Vorstellbar wäre ja eine faire Plattform, wo man die Leistungen von Lieferando hat, aber alle fair bezahlt werden. Aber das wäre ja dann zu teuer

[–] Cacaocow@feddit.org 1 points 2 weeks ago (1 children)

Darum geht es in dem Artikel halt auch nicht. Es geht explizit um Ziele/Visionen. Vermögenssteuer ist aber keine Ziel sondern ein Mittel

[–] Cacaocow@feddit.org 4 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) (1 children)

Der Artikel ist vollkommener Blödsinn. Da wo wir Mehrfamilienhäuser haben, ist die Bevölkerungsdichte in der Regel so groß, dass man nicht über Autos, sondern über ÖPNV und Radinfrastruktur reden sollte.

Außerdem frage ich mich, wie die "70% Prozent der Wohnungen befinden sich in Mehrparteienhäusern" zustande kommt. In was für Gebäuden befinden sich den die restlichen 30%? Ein Einfamilienhaus ist für mich keine Wohnung und 30% Einliegerwohnungen erscheint mir sehr viel.

[–] Cacaocow@feddit.org 6 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Die Münchner SPD würde den Englischen Garten komplett asphaltieren, wenn BMW dafür 2 Autos mehr verkauft...

[–] Cacaocow@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Das sind vermutlich aber auch die, auf die am ehesten verzichtet werden kann.

[–] Cacaocow@feddit.org 3 points 3 weeks ago

MIt ETCS und co ist das ja soweit ich weiß heute schon der Fall, dass die Züge tlw. automatisch beschleunigen und bremsen, bzw. je nach ausbaustufe nur verhindern das der Zug schneller fährt als er darf. Aber ist in Deutschland halt noch nicht flächendeckend ausgebaut

[–] Cacaocow@feddit.org 0 points 1 month ago

Ich sehe nicht, dass die Situation so toll ist das man sagen kann: Weiter so!

Welche Regierung auch immer als nächstes kommt, sie hat auf jedenfall genug finanziellen Handlungsspielraum um Fortschritte zu schaffen. Etwas was ohne die Grünen nicht möglich gewesen wäre. Es liegt jetzt an der Wählerschaft eine Regierung ins Amt zu heben, die genau das tut. Aber wenn du zuhause bleibst hilfst du damit nur der CDU/CSU und AFD.

Ich bin oft genug reingefallen

Die Latte muss ziemlich niedrig sein, denn so oft haben weder Linke, noch die Grünen eine Wahl gewonnen um überhaupt in die Lage zu kommen, dich enttäuschen zu können. Und in der letzten Regierung haben sie unter den gegebenen Umständen einen ganz guten Job gemacht.

Ist eh alles der gleiche Mist in neuen Schläuchen

Ja, liegt daran, dass es selten zu absoluten Mehrheiten kommt. Und wenn man Farben mischt, wirds braun (überspitzt gesagt)

Ich und viele andere wissen mittlerweile nicht mehr was wir wählen sollen

Demokratie funktioniert nur, wenn die Leute mitmachen. Die einzelnen Parteien stellen immer nur ein Angebot an den/die Wähler*in dar, diese/-r kann nicht erwarten, dass die Parteien das tun, was er/sie will. Wenn er unzufrieden mit dem Angebot ist, muss er sich entweder selber in einer Partei engagieren oder eine eigene Partei gründen. Wem das zu anstrengend ist, der soll froh sein, dass andere den Job machen. Und für den-/diejenigen fängt der Kompriss für die Veränderung an der Wahlurne an, den keine Partei wird ihn/sie zu 100% repräsentieren. Man muss sich also prioritäten setzen, was einem wichtig ist. Und zu glauben, weil man alle paar Jahre mal ein kreuz setzt, verändert sich die Welt sofort, so wie sie einem gefällt, ist naiv.

 

Quelle: Tagesschau vom 27.08.2025

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