this post was submitted on 14 Feb 2024
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[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 37 points 2 years ago (1 children)

Kauf dir halt ein Haus!

Wie, kannst du dir nicht leisten? Dann kauf dir halt eine Wohnung.

Wie, kannst du dir auch nicht leisten? Dann miete halt eine schöne Wohnung.

Wie, ist auch zu teuer für dich? Dann miete halt ein Drecksloch am Arsch der Heide.

Auch nicht? Dann zieh halt weg.

Geht nicht wegen Arbeit? Ja scheiße, dein Pech, entweder wohnen oder arbeiten, du faules Schwein!

[–] taladar@feddit.de 33 points 2 years ago (2 children)

Ich denke eigentlich ist wenig Hauseigentum gut denn wenn Menschen zwischen einer Umgebung wählen können die an die Bedürfnisse aller angepasst wird und ihrer einen, alles dominierenden Geldanlage Eigenheim dann wird oft in bester NIMBY-Manier die Geldanlage Eigenheim bevorzugt und wichtige Projekte wie sozialer Wohnungsbau, Infrastruktur-Maßnahmen und generell alles was etwas verändern könnte blockiert.

Das Problem ist eigentlich nicht wie hoch die Eigentums-Quote ist sondern wie ein absolut notwendiges Gut in unserer Gesellschaft zum Spielball des Kapitalismus gemacht wird.

[–] Quittenbrot@feddit.de 26 points 2 years ago (2 children)

Man sieht an einer Stadt wie Berlin sehr gut, wie die zwangsläufige Aufwertung mancher Viertel nach der Wende ökonomisch an den meisten Bewohnern dort vollkommen vorbeigegangen ist, da es eben nur ihre Mietwohnung und nicht ihr Eigentum war, das plötzlich im Wert gestiegen ist. Nicht nur haben sie nicht profitiert, sie hatten sogar Nachteile.

Aus partizipatorischer Sicht wäre eine höhere Eigentumsquote wünschenswert, denn dann profitieren von solchen Bewegungen nicht mehr nur irgendwelche Vermieter und die paar Eigentümer, sondern breitere Teile der Gesellschaft.

[–] taladar@feddit.de 14 points 2 years ago

Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich bin nicht für konzentrierten Wohnungsbesitz statt verteilten, ich bin dagegen Wohnungen überhaupt als Geldanlage für irgendwen zu verwenden in der gleichen Art und Weise wie man auch nicht z.B. ein Wettbüro wer überlebt in eine Notaufnahme bauen sollte oder Spekulationen auf Grundnahrungsmitteln verboten sein sollten.

[–] Anekdoteles@feddit.de 1 points 2 years ago (1 children)

Aus partizipatorischer Sicht wäre eine höhere Eigentumsquote wünschenswert, denn dann profitieren von solchen Bewegungen nicht mehr nur irgendwelche Vermieter und die paar Eigentümer, sondern breitere Teile der Gesellschaft.

Da differenzierst du nicht ausreichend genug, wie es typisch in dieser Debatte für Anhänger des EFH-Lifestyles ist. Deine Aussage wäre nur dann richtig, wenn man gezielt Eigentum an Wohnungen fördern und dezidiert EFHs ausschließen würde. Hinter solche Forderungen steckt aber tatsächlich meistens nur der Wunsch EFH-Besitz sogar noch krasser zu fördern. EFHs sind aber gemeinwohlschädlich.

[–] Quittenbrot@feddit.de 1 points 2 years ago

Da differenzierst du nicht ausreichend genug, wie es typisch in dieser Debatte für Anhänger des EFH-Lifestyles ist.

Nur weil ich vielleicht eine andere Meinung als du vertrete, brauchst du mir keinen "Lifestyle" unterstellen, um darüber indirekt irgendwie meine Aussage zu diskreditieren. Ich jedenfalls rede überhaupt nicht von EFH und es steckt hinter meiner Ursprungsaussage auch keine "versteckte Agenda für EFHs", sondern nur das, was da steht. Bezüglich der ansgesprochenen Entwicklung von Berlin, geht es zwangsläufig von Eigentumswohnungen statt EFHs, da es in den typischen Gebieten mit hoher Mieterdichte quasi keine EFHs gibt.

[–] Anekdoteles@feddit.de 3 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Bin in der Erwartung des Spießer-Miefs in die Kommentarsektion gekommen und finde dann so ein Goldstück! Der "Traum" vom Eigenheim ist auf persönlicher Ebene eine delusionale Vorstellung, die auf falschen Prämissen aufbaut (Kinder hätten gerne einen Garten, suburbaner Raum wäre grün, Fahrtzeiten sind keine Kosten, Städte sind von Natur aus laut und dreckig, ...) und auf gesellschaftlicher Ebene ungeheuer schädlich und wohlstandsvernichtend.

[–] Turun@feddit.de 5 points 2 years ago

Weder 100 Prozent Mieter, noch 100 Prozent Eigentümer seien vorteilhaft für Gesellschaft und Wirtschaft, so Kholodilin. In einigen Ländern sei die einzige Möglichkeit, in Ballungsräumen zu leben, Eigentum zu kaufen. Wenn man sich das nicht leisten könne, müsse man am Ende andere Ausgaben reduzieren oder weit zum Arbeitsplatz pendeln. Zudem sei die Wohnungswirtschaft volatiler bei einer hohen Eigentumsquote. "Die Preise steigen und schwanken stärker, was auch nicht unbedingt die Stabilität fördert", sagt der Experte.