this post was submitted on 30 Oct 2025
100 points (99.0% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

4378 readers
303 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Aus gegebenem Anlass: Bitte Titel von Posts nur sinnerweiternd und nicht sinnentstellend verändern. Eigene Meinungen gehören in den Superkommentar oder noch besser in einen eigenen Kommentar darunter.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 1 year ago
MODERATORS
top 40 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] VolumetricShitCompressor@lemmy.dbzer0.com 68 points 5 days ago (1 children)

Wird auch Zeit. Das ist absolute Verarsche, wenn Haferdrink zu Fleischersatz aus Bohnen und Erbsen mehr –oder gleich viel – kostet, wie eine fucking Kuh zu halten.

Vegane/Vegetarische Ernährung ja, Hipsterabzocke GTFO

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 26 points 5 days ago (3 children)

Milch ist ja nur so günstig, weil die Tierhaltung massiv subventioniert wird und Milch dann auch noch vergünstigte Mehrwertsteuersätze hat. Dagegen ist es dann wieder schwierig einen Preisvorteil zu erlangen

[–] bleistift2@sopuli.xyz 23 points 5 days ago (2 children)

1€ für 990g Wasser und 10g Hafer ist trotzdem zu viel.

[–] DivineDev@piefed.social 12 points 5 days ago (2 children)

Milch hat auch immerhin 87% Wasseranteil (https://bioliebert.de/milch-so-viel-wasser-enthalt-sie) 🤷‍♂️. Aber an sich bin ich bei dir, Produkte ohne Tierhaltung sollten einfach günstiger sein, bzw die mit Tierhaltung nicht subventioniert.

[–] Teppichbrand@feddit.org 7 points 5 days ago (2 children)

Ich möchte gerne die Bezeichnung Eutermilch normalisieren

[–] Zacryon@feddit.org 3 points 3 days ago
[–] phneutral@feddit.org 2 points 3 days ago

Eutersekret

[–] bob_lemon@feddit.org 6 points 5 days ago (1 children)

Die 87% Wasser in der Milch kommen allerdings auch aus der Kuh, anders als bei der Hafermilch.

[–] DivineDev@piefed.social 0 points 5 days ago (2 children)

Ich sehe nicht wie der Fakt dass das Wasser eine Runde durch die Kuh gedreht hat es irgendwie wertvoller machen soll

[–] Deckname@discuss.tchncs.de 9 points 5 days ago

Ich vermute es geht mehr um die Produktionskosten. Wasser aus der Leitung is super billig, Kühe halten nicht.

[–] rbn@sopuli.xyz 6 points 5 days ago

Erhöht den Aufwand, weil du es nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung hast. 1 Million Liter Wasser kannste einfach aus der Leitung zapfen, bei der gleichen Menge Milch ist der Aufwand extrem.

[–] rumschlumpel@feddit.org 10 points 5 days ago (1 children)

Sind eher so 50-120g Feststoff pro Liter bei Hafermilch. Ist natürlich immer noch überteuert.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 9 points 4 days ago

Tatsache. Da hat mein Gehirn wohl eine Null verschlampt. Meine Hafermilch enthält 9% Hafer.

[–] VolumetricShitCompressor@lemmy.dbzer0.com 2 points 3 days ago (1 children)

Als ob es nur daran liegt, dass Alpro knapp 2 € für nen Liter Hafermilch verlangt, weiß für anderen Antworten bereits erklärt haben.

Das mit mangelnden Subventionen zu erklären grenzt an Corporate Shilling.

[–] saimen@feddit.org 2 points 3 days ago

Gibt ja mittlerweile viele Alternativen. Wer alpro kauft ist selbst schuld.

[–] DivineDev@piefed.social 10 points 5 days ago

Diese vergünstigte Mehrwertsteuer ist sowas von willkürlich. Ich hab letztens ziemlich teuren Kaffee gekauft, absolutes Luxusprodukt das man wirklich nicht braucht und das waren nur 7% MwSt.

[–] Zacryon@feddit.org 5 points 3 days ago

WZF Netto?!

[–] geissi@feddit.org 4 points 3 days ago (1 children)

Falls noch jemand interessiert, was genau verglichen wurde:

Produkte: Untersucht wurden die Preise von Produkten in 12 Kategorien: Aufschnitt, Bratwurst oder Würstchen, Burger, Fischstäbchen, Frischkäse, Hack, Joghurt, Scheibenkäse, Kochcreme, Milch, Pizza, Schnitzel.
In jeder Kategorie wurde je Supermarkt der Preis und die Verpackungsgröße erfasst für:
• das günstigste pflanzliche Produkt
• das günstigste tierische Pendant derselben Kategorie
Die Preiserhebung basierte auf dem Kilo- oder Literpreis.

[–] saimen@feddit.org 2 points 3 days ago (1 children)

Es gibt vegane Fischstäbchen? °_°

[–] rbn@sopuli.xyz 1 points 1 day ago

Ja, gibt auch veganes Schlemmerfilet. Zum Beispiel von Iglo oder Frosta, aber auch öfter mal bei den Eigenmarken (Aldi Süd, Penny).

[–] Missy@feddit.org 20 points 5 days ago (1 children)

Skaleneffekte, Konkurrenz und Eigenmarken haben endlich geschafft was von Anfang hätte sein sollen. Eine günstige pflanzliche Ernährung(im Vergleich zu subventioniertem Fleisch).

[–] weissbinder@feddit.org 8 points 4 days ago

Mein zynische Hirn fragt sich: Ist pflanzlich wirklich günstiger geworden, oder haben pflanzliche Produkte es geschafft, gleich teuer zu bleiben und alles andere ist noch teurer geworden?

[–] rumschlumpel@feddit.org 17 points 5 days ago* (last edited 5 days ago) (1 children)

Ich muss zugeben, dass mir das noch gar nicht aufgefallen ist. Vielleicht liegt das aber auch nur am eingeschränkten Sortiment meiner relativ kleinen lokalen EDEKA-Filiale - vegane Produkte von Rügenwalder sind definitiv nicht günstiger als die billigsten Fleisch-Äquivalente, und bei meiner lokalen EDEKA-Filiale gibt es zu den meisten Rügenwalder-Produkten keine Alternative zu kaufen.

Problem ist definitiv, dass das vor allem für ähnliche Packungsgrößen gilt, und vegane Produkte werden meist in eher kleinen Packungen verkauft, während man bei tierischen Produkten oft massiv sparen kann, indem man doppelt- oder dreimal so große Packungen kauft. Wird allerdings in der Studie auch angesprochen.

[–] Melchior@feddit.org 4 points 5 days ago (3 children)

Das dürfte eher daran liegen, dass du bei EDEKA einkaufst. Die Discounter haben mittlerweile vegane Eigenmarken und die sind entsprechend günstiger. EDEKA hat das weniger.

[–] PlexSheep 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

Marktcheck vom SWR hat schon öfters gezeigt, dass dir Eigenmarken aller supermärkte und Discounter egal wo auf den cent genau gleich viel kosten. Ob das auch zu so speziellen Eigenprodukten sich erweitert weiß ich aber nicht.

[–] Melchior@feddit.org 2 points 3 days ago

Die Studie vergleicht auch die Läden und da gibt es Preisunterschiede. Vorallem aber gibt es die speziellen Eigenmarken bei EDEKA und REWE nicht in jedem Laden. Das sind halt Genossenschaften und die Ladenbesitzer müssen nur eine gewisses Sortiment führen.

[–] rumschlumpel@feddit.org 4 points 5 days ago* (last edited 5 days ago) (1 children)

Laut der Studie liegen aber auch bei EDEKA die Preise teilweise deutlich unter dem, was ich bei meinem lokalen EDEKA sehe. Z.B. soll die günstigste vegane Wurst bei EDEKA 10€/kg kosten.

[–] amelia@feddit.org 1 points 2 days ago (1 children)

Doch, ich glaube die Edeka-Eigenmarke-Mortadella ist bei 99ct pro Packung und es könnte gut sein, dass das 100g sind.

[–] rumschlumpel@feddit.org 1 points 2 days ago

Nee, die gibts bei mir nicht.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 5 days ago* (last edited 4 days ago) (2 children)

[Edit: Ich habe mich auf dem Weg zu diesem Kommentar verlaufen und dachte, wir wären thematisch bei Bioprodukten.] Bei den Eigenmarken warte ich ständig darauf, dass mal eine Investigativrecherche aufdeckt, dass das alles umgelabelte konventionelle Produkte sind. Der Preisunterschied ist schon beachtlich.

Vielleicht ist in https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/die-wahrheit-ueber-eigenmarken/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNzIzMjY da was enthalten, hab letztens Fragmente im vorbeigehen gesehen, da ist die Herstellung zumindest ansatzweise angesprochen worden.

[–] rbn@sopuli.xyz 1 points 5 days ago (2 children)

Wieso denkst du das gerade bei den Eigenmarken? Eine Supermarktkette hätte da aus meiner Sicht wesentlich mehr zu verlieren als zu gewinnen, wenn da groß der eigene Name draufsteht. Ein kleines Food-Startup dagegen kannst du notfalls einfach abwickeln und unter neuem Namen neu aufmachen.

Zumal die Eigenmarken geschmacklich meiner Erfahrung nach auch weiter weg vom Original sind als die teils sehr teuren Produkte.

[–] rumschlumpel@feddit.org 1 points 5 days ago* (last edited 5 days ago) (1 children)

Die Eigenmarken signalisieren "das ist billig und gibts nur bei uns", und die Ersparnis kommt halt dadurch, dass günstigere Zutaten oder Prozesse verwendet werden. Im Zweifel kann ein großer Lebensmittelproduzent ein Billigprodukt viel günstiger herstellen als irgendein Startup, weil sie größere Maschinen mit mehr Auslastung haben und Zutaten in größeren Mengen einkaufen. Da hauen die Skaleneffekte voll rein. Und die Lebensmittelproduzenten freuen sich, dass sie ihre Auslastung maximieren können.

[–] saimen@feddit.org 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Hatte mal gehört, dass viele no Name Produkte aus denselben Fabriken stammen wie die entsprechenden Markenprodukte, da die Markenprodukte nur einen begrenzten Absatzmarkt haben und es sich dann lohnt die Fabriken einfach weiter laufen zu lassen und den Überschuss halt mit geringerer Marge günstiger zu verkaufen.

Bzw. andersrum formuliert: große Fabriken produzieren möglichst viel wegen Skalierungseffekt und verkaufen soviel sie können teuer als Markenprodukt und den Rest halt als no Name.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 5 days ago (1 children)

Ich denke das wegen des Preises. Bio-Produkte ersetzen chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel durch menschliche Arbeit. Das muss deutlich teurer sein als die Standardprodukte. Wenn sie’s nicht sind… wo hat der Hersteller dann gespart?

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 3 points 4 days ago (2 children)

Achtung! Bioprodukte sind nochmal etwas anderes als Veggie-Fleischalternativen. Achte mal drauf, ob deine Produkte das Bio-Logo haben oder nicht. Du kannst halt auch das Sojaschnitzel mit schönstem auf abgeholztem Regenwald angebautem Soja herstellen, der gespritzt wurde, lange Transportwege hat und wo die Arbeiter als Sklaven gehalten werden.

[–] boomzilla@programming.dev 3 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (1 children)

Meines Wissens nach kommt der überwiegende Teil des Sojas für den menschlichen Konsum in Europa auch aus Europa. ~76% des weltweit produzierten Sojas wird an Tiere verfüttert. Dieser stammt größtenteils aus Süd- und Nordamerika. Dafür wird der Regenwald abgeholzt. 4% gehen in industrielle Prozesse (Biodiesel, Schmierstoffe) und 20% in den menschlichen Konsum. Von den 20% geht gehen über die Hälfte in Sojaöl und dem daraus gewonnenen Sojalecithin, das in Unmengen an convenience Produkten (Süßigkeiten und Fertigprodukte) genutzt wird. Nur 7% Prozent wird dann letztendlich zu Tofu, TVP, Sojamilch, Tempeh und Fleischalternativen verarbeitet. Von den 7% wird ein Bruchteil von den weltweiten 2% Veganern und ein Großteil von Omnis (überwiegend in Asien) verzehrt. Brauchst also kein schlechtes Gewissen wegen des Regenwaldes zu haben wenn du zum Sojaschnitzel greifst. Das geht auf die Kappe von Geniessern von Hühnchen, Schweineschnitzel oder argentinischem Rinderfilet.

https://ourworldindata.org/drivers-of-deforestation

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 3 points 4 days ago (1 children)

Ich weiß - ich wollte nur erklären, dass Veggie nicht gleich Bio ist. Deine Zahlen zeigen übrigens noch was interessantes: Wir wollen ja mehr erneuerbare Energien und Freiflächen-PV ist da die günstigste Variante, die man auch großflächig ausrollen könnte. Es gibt dann aber von diversen Seiten lautes Geschrei über einen Wegfall von Ackerfläche. Wenn man jetzt aber anschaut, dass erstaunlich viel Fläche eben zum Anbau von Soja oder Mais zur Tierfütterung oder für Mais zur E10-Beimischung verwendet wird, dann sieht die Rechnung wieder anders aus. Dann ist die Fläche besser genutzt, wenn du direkt Strom herstellst statt erstmal Mais herzustellen, ineffizient umzuwandeln und dem Benzin beizumischen.

[–] boomzilla@programming.dev 0 points 4 days ago

Anscheinend liegst du damit goldrichtig, wenn selbst die vehementesten Grünen-Gegner das inzwischen erkannt haben:

https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/aiwanger-die-haelfte-der-photovoltaik-freiflaechen-wird-in-bayern-installiert-der-bund-muss-nachschaerfen-um-den-ausbau-auf-den-daechern-zu-beschleunigen/

Ausgerechnet Aiwanger hat jetzt Erneuerbare für sich entdeckt. Sieht man auch auf diversen social media Beiträgen in denen er für Freiflächen-PV und Windkraft wirbt. Aber die Grüüünen.

Gestern noch Hubsi vor einer Wiese voll mit PV Anlagen gesehen, unter denen genüsslich Kühe von Wildblumen und Klee grasten. Naja wenn Geld drin ist werden die Bauern natürlich auch zu Ökos. Da wird dann auch der Benziner gegen E und die Öl-Heizung gegen WP ausgetauscht. Auf einmal ist die Steuerbefreiung für Agrardiesel kalter Kaffee.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 4 days ago

Tatsache. Ich bin vom Thema abgekommen.