this post was submitted on 12 Oct 2023
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Wehrhafte Demokratie

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[–] Ooops@kbin.social 23 points 2 years ago (2 children)

Ui... nachdem die CxU durch ihre rechten Narrative die AfD groß gemacht hat, brauchen wir jetzt ganz dringend ein breites Bündnis aller demokratischen Parteien, bei der natürlich kein Weg an der Zusammenarbeit mit der CxU vorbei geht.

Wer hätte diese Wendung nur kommen sehen können?

[–] gajustempus@feddit.de 8 points 2 years ago

gut, DIE würden mitmachen, um die Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen.

Die Linke würde in aktueller Konstellation mitmachen, damit dann Stimmenanteile für die zukünftige Wagenknecht-Partei frei würden.

Die Grünen würden mitmachen, weil es das Richtige ist

Die SPD...wird intern diskutieren und dann, weil die Jungs vom Seeheimer Kreis mit der Faust auf den Tisch hauen, für Enthaltung stimmen

Die FDP würde sich entschlossen dagegen stellen. Denn ihrer Meinung nach sollte das der Markt regeln...

[–] letmesleep@feddit.de 2 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (2 children)

Ui… nachdem die CxU durch ihre rechten Narrative die AfD groß gemacht hat,

Ich glaube da verwechselst du Ursache und Wirkung. Merz ist kein Trendsetter, sondern Opportunist. Der plappert rechten Unfug, weil die politische Stimmung nach rechts rückt.

Es wäre ehrlich gesagt einfacher zu argumentieren, dass der linkere (oder meinetwegen weniger rechte) Kurs unter Merkel einen Platz für die AfD freigelassen hat.

Wenn der Aufstieg der AfD viel mit rechten Narrativen aus der CxU zu tun hätte, dann hätten wir die AfD schon viel länger. Bitte google doch mal "Roland Koch". Oder - wenn du einen echten Schock willst - das was die CxU in letzten Jahrhundert gemacht hat. Das einzige was Merz hier macht, ist die CDU in frühen 2000er zurückzuversetzen.

[–] Ooops@kbin.social 8 points 2 years ago

Nein tue ich nicht. Die AfD existiert schon länger. Mit mäßigem Erfolg. Und die haben schon immer die selben Narrative vonsich gegeben. Aber jetzt hat sich halt auch noch zwei Jahre lang ständig 1-2% mehr Stimmen bekommen mit jeder Normalisierung von Nazi-Rhetorik durch konservative Politiker.

[–] Int_not_found@feddit.de 1 points 2 years ago

Das Narrativ der CDU ist deutlich Älter als Merz oder Merkel, stimmt. (Wurde ja auch nicht behauptet) Nur macht es mittlerweile für die Bevölkerung keinen Sinn mehr. Und das ist das Problem.

Rechts bedeutet ja eigentlich nur das man an einen unterliegende Ordnung glaubt. Die Leute die in dieser Ordnung besser sind, haben auch mehr Erfolg. Und in De lief es ja bis so 2008 oder so auch richtig gut, viele Leute hatten Erfolg. Da ist das Narrativ 'du bist erfolgreich, weil du besser als andere bist' , deutlich attraktiver als du bist erfolgreich, als die Alternative 'du bist erfolgreich, weil du mit deinen Umständen Glück hattest'.

Nun erleben wir aber seit 15/20 Jahren strukturelle Risse. Rente, Umwelt etc. Leute die vor 30 oder 40 Jahren erfolgreich gewesen wären sind es heute nicht mehr. Man lebt das Leben, was einem vorgelebt würde, und erzielt ein anderes Ergebnis.

Das fördert Frust und macht regressive Kräfte attraktive, die 'Die alte Zeit' versprechen. Trotzdem ist das Bild 'Der alten Zeit' von der CDU gesetzt worden.

Und BTW der 'Linke Kurs Merkels' lässt sich in den entscheidenden Momenten ja auch nicht finden. Die waren größtenteils kurzfristig praktisch, wie fast alles was diese Partei tut (neben der Korruption natürlich).

[–] Random_German_Name@feddit.de 7 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (1 children)
[–] Killing_Spark@feddit.de 7 points 2 years ago

Jetzt hör doch auf so zu tun als könnte man aus der Geschichte lernen! So macht das gar keinen Spaß mehr rechte in die Ecke zu drücken bis es quietscht!

[–] rustyfish@lemmy.world 6 points 2 years ago (1 children)

Wieso? Die Union fährt doch ganz supi mit den rechten Floskeln? Es geschieht exakt das, was jeder vorhergesagt hat. Was das genaue Gegenteil dessen ist, was sich die Union erhofft hatte.

[–] Ooops@kbin.social 9 points 2 years ago (1 children)

Und du glaubst tatsächlich, dass die CDU da was falsch gemacht hat und nicht das eingetroffen ist, was sie erarbeitet haben.

Bei der letzten Bundestagswahl haben sich zwei kleine Parteien zusammengetan und erst unter sich verhandeln, um dann zu schauen, ob CDU oder SPD der erfolgversprechendere Koalitionspartner ist.

Sie haben ganz dreist die Volksparteien übergangen und tatsächliche Politik gemacht. Und das macht der CDU panische Angst. Also haben sie viel Energie investiert, die AfD groß zu machen. Denn dann führt kein Weg an der CDU vorbei. Die gesellschaftliche Spaltung und den zunehmnden Einfluss von Nazis in Deutschland muss man halt in Kauf nehmen, wenn man als Partei des Stillstands und Verfalls ohne Inhalte weiter an der Macht beteiligt sein will.

[–] rustyfish@lemmy.world 5 points 2 years ago

Das ergibt irgendwie Sinn.