this post was submitted on 12 Oct 2025
54 points (100.0% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

4317 readers
501 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Aus gegebenem Anlass: Bitte Titel von Posts nur sinnerweiternd und nicht sinnentstellend verändern. Eigene Meinungen gehören in den Superkommentar oder noch besser in einen eigenen Kommentar darunter.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 1 year ago
MODERATORS
top 22 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] kommmaklar@feddit.org 2 points 4 hours ago

Stöcker hat ein, wie ich finde, gutes Buch zum Thema Energiewende bzw seine Gegner geschrieben. "Männer, die die Welt verbrennen" über die bpb verlegt.

[–] Ooops@feddit.org 7 points 18 hours ago (1 children)

Diese Fakten verändern leider tatsächlich niemandes Weltbild.

Wer Interesse an der Wirklichkeit hat, lernt nichts Neues. Und die hirngewaschene deutsche Mehrheit wird es nicht lesen oder schlicht nicht glauben, denn ihnen wird ja täglich das Gegenteil von ihren Lieblings-"medien" ist Hirn geprügelt.

[–] HaraldvonBlauzahn@feddit.org 1 points 4 hours ago (1 children)

Sehe ich nicht ganz so. Bei der Atomenergiedebatte hat es auch ne Weile gedauert, bis der Groschen gefallen ist. Und was Kommentare in sozialen Medien angeht, sind bekanntlich sehr viele davon artifiziell.

[–] Ooops@feddit.org 1 points 24 minutes ago (1 children)

Da ist unsere Wahrnehmung wohl unterschiedlich. Der Groschen ist nicht gefallen und es wurde endlich eingesehen, dass Atomkraft ökonomischer Schwachsinn ist, sondern man hat schlicht mit dem Regierungswechsel aufgehört das verlogene Narrativ weiter zu verbreiten.

In dem Moment, wo es wieder nützlich ist, wirst du feststellen, wie schnell der selbe Müll wieder aus der Schublade geholt wird und dass all die Idioten sofort wieder in den Chor einstimmen.

[–] Eskalator@fedifreu.de 1 points 17 minutes ago* (last edited 16 minutes ago) (1 children)

@Ooops @HaraldvonBlauzahn

Die Punkte 1. 3. 5. 8. 9. sind eindeutig.

Untern Strich ist es egal ob es noch verirrte Atomkraft-Fans gibt. Die Transformation ist ziemlich sicher nicht mehr auf zu halten.

Wer stattdessen auf veraltete und nicht konkurrenzfähige Technik setzt ist schlicht nicht mehr lange Konkurrenzfähig.

[–] Ooops@feddit.org 1 points 2 minutes ago* (last edited 1 minute ago)

"Nicht mehr aufzuhalten" und "nicht künstlich um noch ein Jahrzehnt oder mehr verzögert", macht aber leider einen gravierenden Unterschied.

Ich wiederhole: Es geht nicht um Fakten. Nein, da diskutieren nicht Leute, die die Fakten kennen, mit Leuten, die sie nicht anerkennen, sondern es wird ab sichtlich und zielgerichtet gelogen.

Die Diskussion um Atomkraft hatte nie Atomkraft zum Ziel, sondern ein Ausbremsen der Energiewende. Das Teilziel wieder in Regierungsverantwortung zu kommen, hat man erreicht, also lässt man das Narrativ fallen und macht erstmal den schon geplanten Ausbau kaputt, während man davon schwafelt, dass man erstma realistisch alle Pläne neu prüfen muss. Wenn das ausgelutscht, kommt das nächste Narrativ und das kann sehr wohl wieder Atomkraft sein (hierzulande hat man z.B. noch nicht beim SMR-Wahn mitgeschwurbelt, also ist da noch Potenzial). Und dann stellt man -völlig überrascht natürlich- fest, dass die Situation während man aktiv sabotiert hat, kaum besser geworden ist und auch nochmal um den Faktor X billigere Erneuerbare nicht alleine funktionieren, wenn man Netzausbau und Speicher rigoros verweigert... Und damit sind wir dann wieder 20 Jahre und ~1° weiter, die Produzenten fossiler Brennstoffe XXX Millarden reicher und eine weitere Generation Lügner in bequemen Aufsichtsratposten während die nachrückenden das nächste Narrativ beginnen, warum die Energiewende wohl nicht funktioniert.

[–] phneutral@feddit.org 11 points 21 hours ago

Christian Stöcker ist auch im Fedi: https://mastodon.social/@chrisstoecker

[–] brainwashed@feddit.org 11 points 21 hours ago* (last edited 21 hours ago) (3 children)

Hier in Form eines Vortrags vom Autor https://www.youtube.com/watch?v=DCuz9vv7nQI

Good stuff! Insbesondere die zugebaute insdustrielle Batteriekapazität finde ich beeindruckend. Persönlich rechne ich nicht damit, dass es sich für mich persönlich lohnen Würde, Solaranlage und Batterie selbst ins Haus zu bauen. Stattdessen würde ich mit dauerhaft sinkenden Strompreisen rechnen, notfalls damit, dass man sich mit nur ner Batterie und dynamischen Stromtarifen den Strompreis drücken kann.

[–] HaraldvonBlauzahn@feddit.org 5 points 7 hours ago* (last edited 5 hours ago) (1 children)

Balkonsolar lohnt sich für sehr viele Leute, weil die Installationskosten - sonst der größte Kostenfaktor bei einer privaten Solaranlage - sehr gering sind. Es gibt mittlerweile sogar günstige gebrauchte Module, welche die Amortisationszeit von ca. 3 Jahren noch mal verringern.

Sparen kann man dann auch, indem man Waschmaschine, Spülmaschine und ggfls Wäschetrockner nutzt wenn die Sonne drauf scheint.

Man kann auch unabhängig davon einen 100% Ökostromanbieter nutzen, wie z.B. die Elektrizitätswerke Schönau. Die gleichen auch den mittleren Tagesverlauf des Strombezugs mit EE Strom aus. So nutzt man dann auch die Windenergie.

Zusätzlich oder alternativ kann man auch Strom bevorzugt nutzen, wenn der EE Anteil im Netz hoch ist. Hier eine Seite mit einer 24 h Prognose:

https://peakpick.de/webapp/index.php

Das funktioniert dann auch für Windstrom. Geld sparen tut man damit nicht, aber es hilft den Erneuerbaren und tut was gegen die fossile Energie, die sowohl unserer Umwelt, als auch unserer Demokratie schadet.

Die Steuerung von Geräten mit hohem Standby Verbrauch, wie z.B. Laserdrucker oder Stereoanlagen, mit einem sogenanntem Countdown Timer macht sich in kürzester Zeit bezahlt und spart enorm viel. Hierfür muss man alle Geräte messen mit einem Stromverbrauchs-Messgerät. Solche Standby Verbraucher machen heutzutage weit mehr aus als die typischen Elektrogroßgeräte.

Batteriespeicher lohnt sich m.W. bisher nur mit einer großen Solaranlage. Das wird sich aber ändern, weil die Akkupreise weiter fallen.

Dynamische Stromtarife lohnen sich m.W. aktuell gar nicht. Man kann nämlich nur einen kleinen Anteil seines Stromverbrauchs verlagern und die Tarife zu Spitzenlastzeiten morgens, mittags und abends sind zu hoch.

Smart Meter lohnen sich für den kleinen Haushalt ohne Elektroauto auch nicht - auch da sie selber zusätzlich Strom verbrauchen.

[–] llii@discuss.tchncs.de 2 points 7 hours ago (1 children)

Zusätzlich oder alternativ kann man auch Strom bevorzugt nutzen, wenn der EE Anteil im Netz hoch ist. Hier eine Seite mit einer 24 h Prognose:

https://peakpick.de/webapp/

Komisch, wenn ich auf den Link gehe, zeigt der mir den 06. Juli an. Wenn ich von der Startseite komme und diesen hier nehme, wird der aktuelle Tag angezeigt: https://peakpick.de/webapp/index.php

Da haben die m.M. nach einen Bug eingebaut.

[–] HaraldvonBlauzahn@feddit.org 2 points 6 hours ago

Danke, da hast Du Recht - ich habe den Link geändert und schreibe den Betreibern mal eine Mail.

[–] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 2 points 8 hours ago (1 children)

Dynamische Strompreise rechnen sich nur, wenn man wirklich große steuerbare Verbraucher hat, bspw. E-Auto oder Wärmepumpe.

Das Problem liegt ja darin, dass die Zusatzausgaben in Form von Abgaben und Steuern den Strompreis dermaßen übersteigen, dass die paar Cent Schwankungen selten mehr als 30% ausmachen, und das dann auch nur für einen Teil des Tagesverbrauchs. Nur einen Akku hinstellen, bedeutet 20% Verluste beim Laden/Entladen, da bleibt nicht viel Ersparnis übrig. Dafür trägt man das Risiko hoher Preise voll mit, und ein paar Stunden richtig heftige Preise können da mal schnell mal noch mehr Einsparungen kaputt machen.

Bevor man dynamische Tarife angeht, sollte man sich seinen Verbrauch sehr genau anschauen und realistisch durchrechnen.

Ich hab mir das vor ein paar Jahren mal angeschaut, da waren die Peaks nach oben noch nicht so heftig wie in den letzten zwei Jahren zeitweise, aber selbst da war mir das Risiko zu hoch. Mit einem günstigen regulären Tarif zahlt man am Ende vielleicht 5-6ct mehr pro kWh, aber dafür kann man auch ruhig schlafen und muss sich nicht ständig Gedanken machen, ob man gerade den Wasserkocher anstellen kann, oder lieber doch noch eine Stunde mit dem Tee warten möchte.

[–] brainwashed@feddit.org 1 points 6 hours ago

Dynamische Strompreise rechnen sich nur, wenn man wirklich große steuerbare Verbraucher hat, bspw. E-Auto oder Wärmepumpe.

Ja, das E-Auto haben wir schon, wird aber realistischerweise seltenst so leer gefahren, dass da nennenswert Kapazität frei wäre. Deswegen mache ich es jetzt auch noch nicht. Noch ist hier ne Ölheizung. Wennst stattdessen mal Wärmepumpe(n) sind, man noch nen elektrischen Warmwassertank dazuschaltet, der bei billigem Strom auf Vorrat heizt, könnts was werden.

[–] grauburgunder@discuss.tchncs.de 6 points 18 hours ago

Ich persönlich würde bei der Rechnung ob sich ein Ausbau lohnt nicht von dauerhaft günstigerem Strom ausgehen. Es kann gut sein, dass Strom zukünftig billiger zu produzieren wird. In der Vergangenheit wurde solche Effekte aber typischerweise durch einen höheren Verbrauch kompensiert und nicht durch einen günstigen Preis.

[–] Teppichbrand@feddit.org 4 points 18 hours ago
[–] plyth@feddit.org 2 points 17 hours ago (1 children)

Bei all dem privaten Kapital muss man nicht auf den Staat hoffen. Man könnte sich auch eine Alternative überlegen und sie privat finanzieren.

[–] einkorn@feddit.org 1 points 8 hours ago (1 children)

Der Staat legt allerdings die Rahmenbedingungen fest und wenn gesagt wird das und das und das darf nichts ans Netz ist das so.

[–] plyth@feddit.org 1 points 8 hours ago (3 children)

Dann kann man das zum Wahlkampfthema machen. Als Bürger sitzt man am längeren Hebel, wenn man will. Einfach ist das dann natürlich nicht mehr.

[–] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 1 points 5 hours ago

Den Bürger interessiert die Wahrheit aber anscheinend nicht. Habeck hat immer und immer wieder genau gesagt, was Phase ist, aber die Springer/CxU/AgD-Blase hat das nicht für voll genommen und macht es immer noch nicht.

Die neue Regierung fährt die Karre jetzt mit Vollgas in Richtung Wand und ist auch noch stolz drauf.

Es ist absolut traurig, aber ich sehe wenig Chancen, dass "der Wähler" im Moment hier irgendwas ausrichtet.

Die Energiewende wird weitergehen, einfach weil es für Industrie/Wirtschaft der richtige und profitabler Weg ist, aber wir könnten viel schneller viel mehr erreichen, wenn gewisse Parteien, insbesondere gerade regierende, mal Wege ebnet, anstatt ständig Steine draufzulegen.

[–] Eskalator@fedifreu.de 2 points 8 hours ago

@plyth @einkorn
Ist ja nicht so, als hätten die #grunen das nicht gemacht...

Die #heizhammer #kampagne von #Bild #FDP #CDU und #Springer war aber erfolgreicher als Fakten...

[–] einkorn@feddit.org 1 points 8 hours ago

In dem Sinne kannst du auch direkt die Energiewende zum Wahlkampfthema machen. Gebracht hat es bisher recht wenig.

[–] kapulsa@feddit.org 5 points 21 hours ago

Die Fakten waren tatsächlich gar nicht so interessant, wie der Rest des Artikels.