Entstanden ursprünglich aus Kostengründen, heute eine Mischung aus traditionellem-Animations-Look-Beibehalten und Kostenersparnis. Kostenersparnis deshalb, weil man weniger Zeichnungen/Key-Frames/Photos braucht.
Man kann auch mischen, in dem man beispielsweise Kamera mit 24 fps animiert und Figuren mit 12, oder je nach Szene oder Figur unterschiedliche Raten nimmt. Besonders stark ausgeprägt war das meine ich in Into the Spider-Verse. K-Pop Demon Hunters ist vom selben Studio, würde da also stark auf Stilisierung und weniger auf Kostenersparnis tippen.
Hab mal auf die Schnelle den Artikel hier mit einer Beispielanimation gefunden: https://www.idtech.com/blog/what-does-animating-on-ones-twos-and-threes-mean
Frag Feddit
Key-Frames
Müssten In-between-Frames sein.
Key-Frames sind die, die man tendenziell von Hand erzeugt und damit teuer sind. Die dazwischen können interpoliert sein, sie sind also billig.
Ja, aber bei niedrigerer Bildrate hat man doch nicht weniger keyframes (außer in Ausnahmefällen).
Korrekt, aber hier wird halt (stellenweise) bewusst ohne interpolation animiert, um den klassischen/ruckeligen look zu erhalten. An manchen wenigen Stellen geht das auch gar nicht. An einigen anderen sieht es tatsächlich aus als wäre interpoliert worden, aber bewusst die Frame Rate niedrig gehalten, das dann tatsächlich ausschließlich für den Look. Beispielsweise die Stelle in dem verlinkten Musikvideo wo sie im Stadion stehen und die Kamera um sie rum fährt. Da ändert sich der Blickwinkel aufs Stadion jeden Frame, auf die Hauptfiguren aber nur jeden zweiten, und das, obwohl sie ja auf der Bühne desselben Stadions stehen. Einen Moment später steigt die Eine in diesen Ring und schwingt durch die Gegend. Teilweise flüssig, teilweise ruckelig, je nach Kameraeinstellung. Andere Szenen wechseln in der Bewegung zwischen beidem, je nach Geschwindigkeit der Bewegung, um die Klarheit nicht zu verlieren oder die Geschwindigkeit besser zu vermitteln.
Zusammenfassend kann man also sagen: Alles bewusste künstlerische Entscheidungen.
Danke für die Ausführung.
Und das bestätigen, dass es auch wirklich , wenn auch gewollt, teilweise ruckelig ist.
Ich verstehe, dass das als stilmittel durchgehen kann.
Persönlich finde ich es aber nervend und wirkt auf mich "faul" weil für mich einfach frames fehlen
Ah, gut, so macht es Sinn. (Idk ob das klassischerweise aber dennoch als inbetweens bezeichnet wird (die werden ohne Rechner ja auch von Hand gemalt), auch wenn es keyframes in der Animationssoftware sind. Aber das ist nur Benennung, das Argument über Kosten macht so Sinn.)
Aber wenn du weniger keyframes hast, ist die Bewegung doch nicht so flüssig, oder?
An diesem Punkt empfehle ich lieber, den Wikipediaartikel zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselbildanimation
Nur die Figuren sind in Stop-Motion, oder? Kamera und Umgebung sind flüssig. Ich glaube, da geht es auch um einen Hauch Hand-Made, also künstlerische Absicht..
Welche Szene zb?
Ich sehe da nicht viel ruckeln. Meinst du z.B. den Zopf bei 0:25? Das würde ich auf absichtliches Stilmittel als Sync zum Beat schieben.
Würd mich auch anschließen - für mich ruckelt da nicht wirklich was. Und ich hab een Film schon zweimal komplett gesehen ^^
OP du guckst zu schnell (oder zu langsam haha) /s
Vielleicht schaut OP einen h.265 Rip auf einem Himbeerkuchen ohne passenden Dekodierer — das kann dann schon mal ruckeln.
Leider nein :)
Ohkaay.. Ich meine eigentlich.. Alles.. Auch die menge, wie die figuren sich bewegen generell....
Alles sieht für mich "ruckelig" aus
Vielleicht war der Regisseur auch StopMotion-Fan, und möchte diesen Look imitieren?
Ich seh es auch, nicht nur OP. Das ist nicht flüssig animiert
Edit: Habe es mal frame für frame analysisiert, die Kamerafahrt is flüssig, aber die Animation der Charaktere hat nur 12 FPS
wirkt wie ein stilmittel
bei alten serien/filmen kanns halt auch sein das für pal oder ntsc releases von 24 zu 60 oder 50 zu 60 oder 60 zu 50 frame convertiert wurde, was halt nicht sauber aufgeht und dann jedes xte frame doppelt ist oder geskipt wird
Ich glaube "ruckeln" ist der falsche Ausdruck. Unter "ruckeln" würde ich verstehen, dass der Film wahrnehmbar von Frame zu Frame springt, wie man es bei vielen billigen, v.a. usamerikanischen Zeichentrickserien des 20. Jahrhunderts hatte.
Was ich hier sehe sind völlig unnatürlich wirkende Bewegungsabläufe. Die Figuren wechseln von einer Pose in die andere, und die Bewegungen während dieser Übergänge sind zwar technisch ruckelfrei, aber optisch unnatürlich. Dafür fehlt mir ein passendes Wort zur Beschreibung.
Meiner unmaßgeblichen Volllaienmeinung nach ist das ein starker Hinweis darauf, dass die Animateure (nennt man die so?) lediglich alle 0,5–1 Sekunden ein 3D-Bild konstruiert haben und die Übergänge der Software überlassen haben.
Ich votiere für Billigproduktion.
Meine Vermutung als Laie:
Alles wurde digital erzeugt. Das Ruckeln ist beabsichtigt und sollte an Stop motion Filme erinnern.