this post was submitted on 26 Aug 2025
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Wehrhafte Demokratie

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Demokratie ist leider nicht selbstverständlich. Diese Community ist für alle, die bereit sind liberale Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit zu verteidigen und um die im Laufe der Geschichte gefallenen Helden zu würdigen. Schwurbler, Monarchisten, Nazis, Tankies und andere Fans von Autokratischen Systemen oder Personen, die den Begriff „Demokratie“ beschmutzen sind nicht erwünscht.

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[–] Elchi@feddit.org 1 points 3 hours ago

97 Rechtsextreme aus der Armee entlassen: Die autoritäre Wende trägt Uniform

Das widerspricht sich selbst 😂

Wenn sie entlassen wurden tragen sie keine Uniform mehr.

[–] killingspark@feddit.org 1 points 4 hours ago

Das sind halt auch nur die 97 die so schlimm und so dumm waren, dass sie nicht mehr haltbar waren. Da wird dann gern gesagt "na auf die 250k Angestellten beim Bund gerechnet ja gar nicht so viel". Das sind ca 0,04%.

Der Verfassungsschutz zählt in Deutschland ca 50k rechtsextremes Personenpotenzial. Das sind bei so 60M Erwachsenen sowas wie 0.08%. D.h. von denen müsste mehr als die Hälfte so schlimm sein, dass sie nicht mal im Bund haltbar wären damit die Bundeswehr besser da steht als die Gesellschaft. Also eigentlich müssten sie nur im Dienst in der Lage sein halbwegs den Mund zu halten.

Und selbst wenn alle davon so schlimm wären, dass sie aus dem Bund fliegen würden, wäre der Bund nur nen Faktor 2 "besser" als der Rest der Gesellschaft. Ich find der Anspruch der Truppe, wenn wir sowas schon haben, sollte schon sein nicht nur nen kleinen Faktor besser zu sein als die durchschnittliche Gesellschaft sondern blitzeblank sauber zu sein.

Das Personenpotenzial setzt sich btw so zusammen:

Das rechtsextremistische Personenpotenzial setzt sich zusammen aus Parteien, parteiunabhängigen beziehungsweise parteiungebundenen Strukturen (hierzu zählen unter anderem Kameradschaften, Vereine und Verlage) und einem weitgehend unstrukturierten rechtsextremistischen Personenpotenzial (hier werden alle organisationsungebundenen Rechtsextremisten zusammengefasst, zum Beispiel die subkulturell geprägten Rechtsextremisten oder Gewalttäter).

[–] Saleh@feddit.org 1 points 18 hours ago (1 children)

Wer jetzt noch das Naziproblem in der Armee heranzieht, um zum Beispiel eine Wehrpflicht zu fordern, weil die Bundeswehr so diverser würde, stellt die Dinge deshalb auf den Kopf. Genau diese gesellschaftliche Trimmung auf Krieg und Gehorsam, die dieser Tage von den Grünen bis AfD gefordert wird, ist schließlich die autoritäre Wende, deren Symptom die rumhitlernden Sol­da­t:in­nen sind. Soll die Demokratie in Deutschland gestärkt werden, muss die Bundeswehr deshalb noch viel stärker kontrolliert und ihre Macht eingehegt werden. Denn die Logik des Militärischen ist nicht die Lösung, sondern die Ursache des Problems.

Mir wurde von einem ehemaligen Justizmitarbeiter berichtet, dass in der DDR untersucht wurde, welche "Demografie" die in den 80er Jahren aufkommende gewaltsuchende und rechtsextreme Skinhead-Bewegung hatte. Als Ergebnis kam raus, dass sich diese vor allem aus den Kindern von Armee-, Polizei-, und MfS- (Stasi) Miatrbeitern rekrutierte. Das Ergebnis wurde intern unter Verschluss gehalten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Autoritarismus und Militarismus begünstigen Rechtsextremismus und Faschismus, egal welche Staatsideologie damit gestärkt werden soll.

[–] RidderSport@feddit.org 4 points 13 hours ago (1 children)

Sehe ich etwas differenzierter. Dir Bundeswehr sollte mal wirklich die Gesamtgesellschaft in einem Mikrokosmos darstellen und hat es einigermaßen gut hinbekommen. Neitzschels Darstellung zu der Geschichte der Bundeswehr sind da sehr aufschlussreich.

Das tendenziell immer mehr rechts der Mitte stehende Uniform tragen wollen ist normal. Gefährlich wird es aber erst wenn die Gesellschaft Parteien und Gedanken duldet, die nicht mehr hinter der Verfassung stehen. Denn dann wird Uniformierten suggeriert, dass sie die gleichen Gedanken haben dürfen und auch sich danach verhalten dürfen ohne ihren Eid zu brechen.

Ich bin nach dem Abi freiwillig zum Bund gegangen, auch weil ich als Linker ein Gegenpol sein wollte. Wenn wir Deutschland so bewahren wollen oder in eine von uns gewünschte Richtung bewegen wollen, dann dürfen wir dabei nicht die Bundeswehr außenvorlassen, sondern diese Denkweise auch dort teilen - am Besten von Innen, damit nicht der Eindruck des Oberlehrers aufkommt.

[–] Cliff@feddit.org 0 points 12 hours ago* (last edited 12 hours ago)

einigermaßen gut hinbekommen

~50% der Bevölkerung waren (fast) garnicht vertreten.