this post was submitted on 15 Aug 2025
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Fahrrad

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Alles rund ums Fahrrad.

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[–] Asinus@feddit.org 5 points 13 hours ago

Parkverbote könnten helfen Dirk Lau vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) findet das Motto der Verkehrssicherheitsaktion „ein bisschen anmaßend“. Es unterstelle den Radfahrern, dass sie zu blöd seien, den Kopf hochzunehmen. „Da fühle ich mich spontan nicht ernst genommen“, sagt Lau.

Ich würde es ja grundsätzlich begrüßen, wenn weniger auf Radwegen geparkt würde. Aber wer ein geparktes Auto übersehen kann, kann auch einen Menschen übersehen und umsemmeln. Natürlich liegt das dann daran, dass da (warum auch immer) nicht nach vorn geguckt wird.

Keine Ahnung ob das wirklich ein großes/verbreitetes Problem ist, aber offenbar kommt es ja ab und zu vor (s. auch Link von @Lhianna@feddit.org in einem anderen Kommentar). In diesem Fall jetzt von "Parkverbote könnten helfen" zu reden geht doch am Problem vorbei. Wer beim Fahren nicht ausreichend nach vorne guckt hat auf der Straße einfach nichts zu suchen.

Denn Leute, die solche Unfälle verursachen (oder potentiell verursachen würden) gefährden eben nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Und sorgen nebenher mal wieder für viel "die-Fahrradfahrer-sind-alle-ignorante-Idioten"-Material. Genau das, was wir nicht gebrauchen können.

[–] Lhianna@feddit.org 6 points 1 day ago

Zuletzt prallte Anfang Juni eine 34-jährige Rennradfahrerin in das Heck eines abgestellten Autos. Sie zog sich so schwere Verletzungen zu, dass sie mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Nicht ganz richtig. Zuletzt sind zwei Rennradler gestern Abend dort in ein geparktes Auto gefahren.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/hamburg-kirchwerder-rennradfahrer-kollidieren-mit-parkendem-auto,unfall-346.html

[–] Saleh@feddit.org 6 points 1 day ago (1 children)

Ist mir als Jugendlicher auf dem Heimweg auch einmal passiert, dass ich in ein geparktes Auto gefahren bin.

Herbst, Dunkel, Kalt, und trotz Licht am Rad den VW-Bus erst mitbekommen, als es schon zu spät zum Bremsen war. Ich denke das lag daran, dass es meine "Stammstrecke" war, die ich täglich mindestens zweimal gefahren bin und das eine ruhige Seitenstraße war. Mir ist zum Glück nichts passiert und das Auto wurde auch nicht beschädigt.

Passt auf euch auf. Abgelenktheit und Müdigkeit sind auf dem Rad nicht weniger gefährlich als im Auto.

[–] EVduckR@nrw.social 3 points 1 day ago (2 children)

@Saleh @elmicha @glueckstein Mit dem großen Unterschied, Radfahrende gefährden sich selbst, Autofahrende gefährden andere.

[–] Zabjam@feddit.org 8 points 1 day ago (1 children)

Als Fußgänger kann ich attestieren, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Es gibt sehr wohl Radfahrer die andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

[–] saimen@feddit.org 4 points 1 day ago (1 children)

Ich lasse einfach mal das hier:

[–] Zabjam@feddit.org 3 points 4 hours ago

Zwischen tödlicher Unfall und "gefährden nur sich selbst" gibt es ja noch ein ganzes Spektrum

[–] hummingbird@lemmy.world 6 points 1 day ago (1 children)

Das stimmt so pauachal nicht. Kollisionen zwischen Radfahrern und Fußgängern konnen durchaus tödlich enden. Je höher die Geschwindigkeitsdifferenz desto höher das Risiko.

[–] saimen@feddit.org 2 points 1 day ago

Ist allerdings um ca. den Faktor 100 weniger häufig. Siehe meine andere Antwort.

[–] Der_Mann_mit_Hut@feddit.org -2 points 1 day ago (1 children)

Rennradfahrer sind der gleiche Krebs wie die Joghurtbecherfahrer bei den Kradisten - genauso fixiert auf den Adrenalinkick und genau so rücksichtslos gegenüber ihrem Umfeld.

Ich wohne in der Nähe einer Strecke die bei beiden Gruppen beliebt ist und bin (zumindest in der gemäßigten Jahreszeit) auf eigentlich fast allen täglichen Wegen mit dem Rad unterwegs. Während man von der einen Fraktion wenigstens die auf 18k Umdrehungen laufende Potenzprotese im Anflug hört und sich noch auf den (hoffentlich nur) nahen Vorbeiflug vorbereiten kann hat man bei der Spandex tragenden Zunft nicht ganz so viel Glück: Da kann man dann nur noch hoffen das der Wind richtig steht um vielleicht, vielleicht ein "Sirrrr-Schnauf-Schnauf-Sirrrr" zu hören bevor ein-bis-X tief nach vorne gebeugte quietschbunte Gestalten viel zu dicht an einem vorbeidonnern.

Von daher mein Appell an beide Gruppen: Ihr wollt Geschwindigkeit und trainieren? Geht auf eine verfickte Rennbahn!

Mein Apell an die Gemeinden: Baut gottverdammte Radwege! Dann können die Idioten beider obigen Gruppen, die Bürgerkäfiginsassen und die Mahuts bei ihren Elefantenrennen sich gegenseitig aus dem Genpool entfernen...

[–] horse@feddit.org 17 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Verallgemeinerung much? Mir geht dieses Rennradbashing ehrlich gesagt nur noch auf den Sack. Es gibt mit Sicherheit Menschen die Rücksichtslos mit dem Rennrad unterwegs sind, aber pauschal über alle zu urteilen finde ich unfair. Sie als "Krebs" zu bezeichnen finde ich entmenschlichend und es macht mir als vulnerablen Verkehrsteilnehmer ehrlich gesagt auch Angst zu wissen, dass andere so über mich denken.

Ich fahre Rennrad, auch gerne schnell, aber das mache ich nur da wo man das machen kann ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden (z.B. auf Landstraßen). Ich kenne auch persönlich niemanden, dem sein Training zu wichtig ist um auch mal das Tempo rauszunehmen, wenn es nötig ist. Wenn's sein muss bremse ich auch auf Schritttempo ab und warte mit dem überholen bis ich sicher bin, dass es gefahlos möglich ist (insbesondere z.B wenn Kinder oder Hunde dabei sind).

Mir ist natürlich klar, dass es die Sorte Rennradfahrer wie du sie beschreibst auch gibt, aber das sind bei weitem nicht alle und nach meiner Einschätzung auch keine Mehrheit. Daher hoffe ich, dass du deine Meinung noch mal überdenken kannst.

Edit: Übrigens, es gibt auch Radargeräte für's Fahrrad (z.B Garmin Varia), die dich warnen können wenn Autos oder schnellere Fahrräder von hinten kommen. Ist ein absoluter Gamechanger, vor allem auf Landstraßen, und hilft unheimlich gut den rückwärtigen Verkehr auf dem Schirm zu haben.