Die SĂ€cke die die Einkaufskörbe aus dem Rewe klauen mögen sie bitte zurĂŒck bringen.
Und Diebstahl ohne Not ist blöd.
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Die SĂ€cke die die Einkaufskörbe aus dem Rewe klauen mögen sie bitte zurĂŒck bringen.
Und Diebstahl ohne Not ist blöd.
Inflationsausgleich nennt man das
Wo sind die SB-Kassen Lover
Wo sind die ganzen SB-Kassen? :(
Genau hier
Das Format dieser Flasche
Ist wie geschaffen fĂŒr deine Tasche
Was macht man man wenn man jemanden sieht, der Ladendiebstahl begeht?
Man sieht niemanden beim Ladendiebstahl, besonders nicht bei Lebensmitteln/HaushaltsgegenstÀnden.
Die Mitarbeiter ablenken?
Dann hat man nichts gesehen.
Nichts. Du bekommst auch nichts dafĂŒr, wenn du jemanden verpfeifst, der/die Kapitalisten ein bisschen enteignet.
AuĂerdem sind diejenigen die Ladendiebstahl begehen meist nicht so gut bei Kasse. Also effektiv bestrast du, also wenn du wen verpfeifst, damit nur Me nschen fĂŒrs Arm sein.
Stresst mich leider zu sehr, auch wenn ich grade bei SupermĂ€rkten es fĂŒr moralisch völlig ok halte, weil es niemandem schadet.
Mache es nie in LĂ€den in denen du regelmĂ€Ăig einkaufst.
Ersmal Rucksack als Einkaufswagen benutzen etablieren. Alles normal an der Kasse rausholen.
Dann passt es manchmal einfach besser wenn man die Sachen in zwei verschiedene FĂ€cher packt. Vllt muss man eines davon zwischendurch zumachen, damit die Tasche nicht so auseinander geht.
Bevor man sich der Kasse nĂ€hert dann wieder ein StĂŒckchen aufmachen, um aus den beiden FĂ€chern alles entspannt aufs Band legen zu können.
Nach einer Weile kann sich das GefĂŒhl zu möglichen Entwicklungspfaden der Situation verĂ€ndern.
Ich hab alleine nur durchs mit lerem Rucksack einkaufen Hausverbot in nem Laden, lol.
Weil ich ja nicht mit dem gleichen Rucksack nach Hause latsche und dementsprechend gucken muss, was reinpasst.
Ich frage meistens zuvorkommend obs ok ist. War es meiner Erfahrung nach dann fast immer
Find auch eh gut nett zu sein zu den dort arbeitenden, allein um nicht zu vergessen mit wem und was man eigentlich in einem Boot sitzt
grade bei SupermĂ€rkten es fĂŒr moralisch völlig ok halte, weil es niemandem schadet.
Es schadet niemandem? Es entsteht doch ein Schaden und am Ende muss jemand dafĂŒr aufkommen, oder nicht?
Die shareholder der Rewe Group?
Die Löhne steigen nicht bei mehr Profit. Nur die Profite.
Warum der Downvote?
Die "Shareholder" von Rewe sind vier regional in Deutschland verteilte Genossenschaften, in welchen wiederum die einzelnen MĂ€rkte Mitglied sind.
Der durch Diebstahl entstehende Schaden trifft also erst einmal die MĂ€rkte selber und damit letztendlich auch deren BeschĂ€ftigte bzw. durch Umlage ĂŒber den Preis am Ende eben auch den Kunden. Insofern kann ich die Aussage, dass da ja kein Schaden entsteht, nicht nachvollziehen.
"Damit auch" .. das klingt nach einer ErzĂ€hlung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nĂ€mlich. Böse Zungen wĂŒrden das sogar als stockholmsyndromarzige Fehlinterpretation bezeichnen. Das Problem ist, dass der Klassenantagonismus da untern Tisch fĂ€llt. Das Fehlen der Vorstellung der Möglichkeit einer kollektiv-solidarischen Wirtschaftsordnung kan einen denken lassen, man sĂ€Ăe mit seinem Unternehmen in einem Boot.
Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklĂ€ren kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ăkonomie, wenn du Lust hast. Klaus Dörre, jenaer Soziologe hat knackige Zusammenfassungen, z.b. in dem Buch mit Lessenich und Rosa, Titel grad vergessen.
Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklĂ€ren kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ăkonomie, wenn du Lust hast.
Wozu? Du wĂ€hlst jeden Beitrag runter, bist also offenbar ĂŒberhaupt nicht an einem Austausch von Gedanken interessiert.
âDamit auchâ ⊠das klingt nach einer ErzĂ€hlung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nĂ€mlich.
Da muss man sich meiner Meinung nach ĂŒberhaupt nicht in groĂe Theoriekonstrukte stĂŒrzen, denn es ist mathematisch eigentlich ganz simpel:
Wenn ein Supermarkt fĂŒr den Betrag x eine bestimmte Menge Waren bezieht, um diese an den Endverbraucher weiterzuverkaufen, wird er dies fĂŒr den Preis x+y machen, wobei zwingend x+y > x. Die Bezahlung der Mitarbeiter kann nur aus diesem y kommen, ist also davon abhĂ€ngig. Gleichzeitig wirkt sich das y direkt auf die Preise fĂŒr uns Endverbraucher aus.
Haben wir nun Leute, die in diesem Laden klauen, verringert sich zwar die Menge, die dem Markt zum Verkauf zur VerfĂŒgung steht, nicht jedoch die Menge, die der Markt bezahlen musste. Das y kann nun also nur noch mit einer kleineren Menge an Waren erreicht werden, weswegen entweder:
um y konstant zu halten, jede Ware einen gröĂeren Teil y tragen muss, also fĂŒr den Endverbraucher teurer wird (Endverbraucher trĂ€gt die Last)
um den Endverbraucherpreis (x+y) konstant zu halten, y kleiner wird, also am Ende auch weniger Geld fĂŒr die Mitarbeiter zur VerfĂŒgung steht (Mitarbeiter tragen die Last)
Real wird es wohl auf eine Kombination aus beidem hinauslaufen: sowohl Endverbraucher als auch Mitarbeiter werden durch Diebstahl geschĂ€digt. Mag sein, dass es LebensumstĂ€nde gibt, in denen man meint, keine andere Wahl als Diebstahl zu haben. Hier im Thread klingt mit das mit "Inflationsausgleich" u.Ă€. aber eher wie eine Art Hobby, bei dem man sich zwar vielleicht einreden möchte, dass es niemandem schadet, das letztlich aber auch nur eine Form des unsolidarischen Verhaltens ist, da die Kosten sehr wohl, nur eben von anderen, getragen werden mĂŒssen - und zwar nicht von irgendwelchen anonymen Klassenfeinden, die wie Monopoly-MĂ€nnchen aussehen und "es nicht anders verdient haben", sondern realen Kunden und normalen Angestellten wie du und ich.
ich wĂŒrde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.
noch flexibler wird es, wenn der Markt dann schon ein quasi Monopol innehat, oder Preisabsprachen fĂŒhrt und somit auch den Preis von x gewaltig mitbestimmen kann.
wenn du dann noch weitergehen willst und die Perspektive wirklich Ă€ndern willst, dann kannst du dir vorstellen, wie die Menschen vom Produkt ihrer gesellschaftlichen Arbeit erstmal ausgeschlossen werden, um es dann ganz unterschiedlich zurĂŒckzuerhalten.
ich wĂŒrde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.
Ja das stimmt, so könnte man denken. Letztlich ist die Sichtweise in einem Unternehmen aber eine andere: ganz zu Beginn stehen die UmsĂ€tze, also im Rewe-Beispiel salopp gesagt, was im Zeitraum insgesamt vom Kunden an Geld eingesammelt wurde. Davon geht dann ab, was fĂŒr die Ware bezahlt wurde (unser x) und eben auch, was die Mitarbeiter bekommen. Sind dann, etwas vereinfacht, alle Kosten abgezogen, landest du mit dem, was noch ĂŒbrig ist, beim Gewinn. Die Kosten betrachtet man fĂŒr gewöhnlich in Relation zum Umsatz.
Wenn nun die Materialkosten im Vergleich zum Umsatz zunehmen, weil das Produkt zwar gekostet hat, durch Diebstahl aber nicht verkauft werden kann und folglich keinen Umsatz bringt, dann schmĂ€lert das im ersten Schritt zwar den Gewinn als ResidualgröĂe. Da durch die EinbuĂen im Umsatz sich aber auch die Kostenquoten verschlechtern, wird im nĂ€chsten Schritt jedoch dieser ökonomische Schaden auf die anderen verteilt: d.h. die Quote Materialkosten/UmsĂ€tze wird "verbessert" (= höhere Preise fĂŒr uns), gleichzeitig steigt der Druck auf die Personalkosten, um sich dem geringeren Umsatz anzupassen (= schlechtere Bezahlung, Stellenabbau). Klar wird der Markt im Zweifel auch weniger Gewinn einbringen, aber er wird die Last eben auch auf den Verbraucher und die Angestellten weiterverteilen.
Ich finde es nur ehrlich, wenn man diese Auswirkungen bei diesen ganzen Diebstahlbetrachtungen, die hier immer mal wieder kommen, auch so benennt.
du hast recht, ich hĂ€tte im ersten Satz schreiben mĂŒssen, alles wĂ€re theoretisch flexibler. der Gewinn wird zuletzt geschmĂ€lert.
so ist das System. und am Ende zĂ€hlt aber auch: every man for himself. Das wird zwar oft anders propagiert, also Sozialpartnerschaft und so, am besten jetzt auch als Nationalismus, aber das ist nun mal eine LĂŒge. im herrschenden Neoliberalismus wurden da auch wirklich noch die letzten Scharniere rausgeschmissen und es zĂ€hlt was oben steht.
Ich finde das schade, aber wenige scheinen wirklich etwas Àndern zu wollen (naja bis auf die, die es in die Barbarei treibt). Klauen im Supermarkt ist derweil nur ein glitch.
und am Ende zÀhlt aber auch: every man for himself.
True. Und das kann und soll durchaus kritisiert werden, weil es eigentlich nicht gut fĂŒr uns ist.
Ich denke aber, dass Klauen im Supermarkt, zumal in dieser "glorifizierten" Art und Weise, die nicht auf einer unmittelbaren ökonomischen Zwangslage, sondern aus einer eher ideologischen BegrĂŒndung, es "dem System" mal zeigen zu wollen, eben auch nur eine AusprĂ€gung dieses "every man for himself" ist, die am Ende auch diejenigen trifft, mit denen man sich eigentlich gegen dieses System solidarisiert hat.
Klar will ich Austausch :) RunterwĂ€hlen heiĂt fĂŒr mich nicht "böser Mensch", sondern dass ich nicht zustimme :)
Du sprichst vom Standpunkt der Annahme einer groĂen Theorie. Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.
Dass eine Perspektive die einzige sei, die "keine groĂen Theorikonstrukte" beinhalte, sondern die "natĂŒrliche" Sichtweise wĂ€re, ist ja der Zauber der Hegemonie.
Eine Sichtweise der Gesellschaftsordnung kann nie ohne groĂe Theorieentscheidungen sein. DafĂŒr ist Gesellschaft viel zu komplex. Hegemoniale Sichtweisen schaffen es, ihre theoretischen Grundlagenentscheidungen zu negieren, indem sie sie als natĂŒrlich verkaufen. Dazu kann ich z.b. Merkens empfehlen :)
Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.
Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Ăbrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der "natĂŒrliche", uneingeschrĂ€nkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand Ă€ndert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?
Ich finde es geht um Verteilung. Derzeit wird immer ein Anteil als Profit abgeschöpft und nach oben abgefĂŒhrt - der Mehrwert des Lohnarbeits- und Warenverwertungszyklus. Das ist die Ausbeutung, ohne die es Lohnarbeit nicht gibt. Die Wertschöpfungskette wird ja, Ă€hnlich wie du das gemacht hast, im ĂŒblicherweise mit G-W-G' gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der "Klauschaden" abgezogen wird.
Dazu kommt natĂŒrlich auch iwie die wahnsinnige IrrationalitĂ€t des Marktes bzgl. BedĂŒrfnisbefriedigung (gerade bei Lebensmitteln).
Gerechtigkeit oder Vernunft sind da nicht. Die Konsequenzen vom everydaylife nach den Spielregeln sind ganz schön furchtbar eigentlich..
Die Wertschöpfungskette wird ja, Ă€hnlich wie du das gemacht hast, im ĂŒblicherweise mit G-W-Gâ gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der âKlauschadenâ abgezogen wird.
Jain, da wĂŒrde ich etwas widersprechen. Auch wenn wir Mehrwert aus Sicht des Marxismus betrachten und G-W-G' als Grundlage nehmen, wobei G' der Zugewinn an Geld ist:
Was passiert im Falle eines Diebstahls? Eliminieren wir tatsĂ€chlich nur das ' vom G, also den Mehrwert, und es bleibt also G-W-G ĂŒbrig? Ich denke nicht, denn ein geklautes Produkt kann nicht nur nicht mehr zu G' fĂŒhren, sondern auch nicht mehr zu G, weil mit der Möglichkeit, es zu verkaufen, auch das komplette G, mit und ohne ' wegfĂ€llt.
Durch Diebstahl zahlst du also nicht nur nicht mehr den Mehrwert, was man je nach politischer Orientierung vielleicht fĂŒr erstrebenswert halten könnte, sondern gar nichts mehr, also auch nicht mehr den Anteil, der die ausgebeutete Arbeitskraft kompensieren soll.