Eine ganz große Scheisse.
Ich kenne die Strecke gut, schon im deutl. zweistelligen Bereich auf der unterwegs gewesen. Ein guter Freund von mir ist eigentlich immer mit genau diesem Zug als Wochenendpendler unterwegs, heute zufällig nicht.
Die Stelle ist dabei richtig beschissen zu erreichen. Auch als Gesangeinsatz ist das eine richtig beschissene Lage - wie angesprochen ist die Stelle schwierigst, dazu ist das Wetter hier aktuell von Starkregen und Unwettern geprägt, zwar konnten wohl einige Rettungshubschrauber anfliegen, an einen Winden-Pendelverkehr wie man ihn in Bad Aibling nutzen konnte ist aktuell nicht zu denken. (Wobei hierfür in BW auch die Mittel fehlen). Gleichzeitig fehlt die Nachtflugkapazität um über die Nacht Patienten weiter zu verlegen.
Ich hab beruflich selber schon zwei (deutlich kleinere) Zugunglücke hinter mir, das ist als Einsatzkraft etwas was ich keinem wünsche - man muss sich an dieser Stelle daran erinnern,dass die meisten Menschen die hier als Helfer auflaufen keine Profis sind - sondern Ehrenamtliche. (Nur der Rettungsdienst und die Polizei stellen einen kleinen Anteil an hauptberuflichen Mitarbeitern an der Unfallstelle in so einer Region) Mit dem Kollegen oder der Kollegin der dort heute Einsatzleiter ist, möchte ich nicht tauschen.
Immerhin: Die Region hat tatsächlich sehr sehr gute Pläne für solche Fälle in den Kliniken. Ulm ist da ganz stark. Den Opfern und Angehörigen kann man nur viel Kraft wünschen. Es ist ein langer Weg.