Für alle, die sich fragen, warum ein Artikel über den Berliner CSD geteilt werden muss, wo ein CSD in Berlin doch nichts besonderes ist:
Der Berliner CSD steht aufgrund der Verbotene durch Julia Klöckner, zum einen die Regenbogenflagge am Bundestag zu hissen und zum anderen, dass das Regenbogennetzwerk des Bundestags als Verband teilnimmt, besonders im medialen Fokus.
Außerdem wollte ich meine Schadenfreude teilen:
Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den CSD-Terror und der Identitätsstörung" waren zwei Demonstrationen mit insgesamt 400 Teilnehmern angemeldet. Bei der ersten Demonstration kamen nach Angaben eines rbb-Reporters rund 20 bis 30 Teilnehmer, die der rechtsextremen "Deutschen Jugend Voran" zuzordnen waren. Die zweite Gegenkundgebung wurde laut Polizei abgesagt.
Die Anmelderin der ersten Kundgebung ist laut Polizei festgenommen worden. Die Frau und weitere fünf Personen seien in der Messer- und Waffenverbotszone am Alexanderplatz überprüft worden. Gegen sie seien Verfahren wegen Beleidigung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden. Am Versammlungsplatz der Kundgebung sei ein weiterer Teilnehmer wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz festgenommen worden.
Leider ist diese Nachricht trotz aller Schadensfreude über das Misslingen trotzdem beunruhigend. Dass Neonazis sich trauen, Waffen und Sprengstoff zu einer Demo zu schleppen, ist genauso beängstigend wie das, was sie damit vermutlich vorhatten.