this post was submitted on 23 Jul 2025
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[–] alleycat@feddit.org 75 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Ich find's ja schon fast witzig, dass die ganzen rechten Spacken ständig von "No-Go-Areas" (wegen den ganzen kriminellen Ausländers) in Berlin schwadronieren, dabei befinden diese sich in ihren eigenen Wohnorten (wegen der kriminellen Inländer).

[–] circledot@feddit.org 22 points 1 week ago

Das wollen sie ja auch genau so.

[–] philpo@feddit.org 53 points 1 week ago (3 children)
[–] Fusselwurm@feddit.org 8 points 1 week ago (1 children)

Bitte lies noch einmal den Artikel.

Die Anfeindungen kamen nicht aus der Stadt – sondern von Brandenburger Schülern, die zeitgleich auf dem Gelände auf Klassenfahrt waren.

[–] rustydrd@sh.itjust.works 5 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Als Brandenburger würde ich trotzdem behaupten, dass BB und MV ein relativ homogener Kulturraum ist und von Außenstehenden (z.B. Schülys aus B) auch so wahrgenommen wird. Der Hinweis, dass die Kommentare von Schülys aus BB kamen, ist so gesehen zwar sachlich richtig, geht aber am Wesentlichen vorbei.

[–] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 4 points 1 week ago (1 children)

dass BB und MV ein relativ homogener Kulturraum ist

Als echter Fischkopp weise ich diese Unterstellungen zurück!

[–] You@feddit.org 3 points 1 week ago

Es knatscht da doch schon zwischen den Mecklenburgern und den Vorpommern. (im Falle einer Katastrophe muss man nur ein paar Kilometer in Richtung Osten umsiedeln, Vorpommern hängt ja 20 Jahre zurück). Da wird man sich doch erst recht von Brandenburgern distanzieren dürfen ;)

[–] Fusselwurm@feddit.org 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Ja, für die Betroffenen ist das eine Soße.

Das macht den Reflex, die lokale Bevölkerung sinngemäß mit "erst sind sie ausländerfeindlich, dann wundern sie sich daß keiner kommt" zu schmähen, aber nicht richtiger.

[–] rustydrd@sh.itjust.works 2 points 1 week ago

Ich würde anders herum argumentieren: MV und BB haben Probleme mit Rechtsextremismus, die in Art und Ausmaß (inkl. Ursachen und Akzeptanz in der breiten Bevölkerung) so ähnlich sind, dass die Differenzierung zwar richtig aber in keinster Weise essenziell ist. Anders gesagt: Obwohl ich selbst aus BB komme, kann ich niemandem verdenken, dass er MV und BB in Bezug auf Rechtsextremismus als homogenen und gefährlichen Landstrich wahrnimmt, Landesgrenze hin oder her.

[–] duchess@feddit.org 7 points 1 week ago (5 children)

Leute, die von Tourismus leben sind nicht unbedingt die, die AfD wählen.

[–] rbn@sopuli.xyz 10 points 1 week ago (1 children)

Wäre ich mir nicht so sicher. Mit logischen Zusammenhängen hat das ja alles nichts mehr zu tun. Oder gibt's ne Untersuchung dazu, wo Wahlergebnisse in touristischen Gebieten systematisch mit nicht touristischen verglichen wurden?

[–] duchess@feddit.org 2 points 1 week ago (1 children)

Warum sollten Leute, die im Tourismus arbeiten, automatisch eher zu rechtsaußen Meinungen neigen, nur weil in ihrer Gegend mehr AfD gewählt? Also ja, prozentuell werden’s mehr sein als anderswo, einfach, weil die Quote höher ist, aber der Zusammenhang von OP ist populistischer Quatsch.

[–] rbn@sopuli.xyz 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Nicht unbedingt mehr. Ich habe deinen Kommentar als "Leute, die im Tourismus arbeiten wählen tendenziell nicht / weniger AfD" verstanden. Diese These erscheint zwar irgendwo einleuchtend, ist aber aus meiner Sicht trotzdem erstmal anzuzweifeln.

Es haben auch jede Menge Frauen, Latinos usw. Trump gewählt. Und massenhaft Leute der unteren Einkommensschicht wählen AfD, obwohl diese eher Politik für die "Oberen" macht.

Ich würde mir ehrlich gesagt nicht (mehr) zutrauen, aufgrund irgendwelcher vermeintlich logischen Zusammenhänge Rückschlüsse auf das Wahlverhalten von Menschen zu ziehen, wenn es dazu keine Studien o.ä. gibt.

[–] duchess@feddit.org 1 points 1 week ago

Ich würde mir ehrlich gesagt nicht (mehr) zutrauen, aufgrund irgendwelcher vermeintlich logischen Zusammenhänge Rückschlüsse auf das Wahlverhalten von Menschen zu ziehen, wenn es dazu keine Studien o.ä. gibt.

Ja, deshalb sage ich auch, dass "selbst Schuld, wenn die AfD wählen!" ne dusselige Implikation von OP ist.

[–] philpo@feddit.org 5 points 1 week ago (1 children)
[–] LH0ezVT@sh.itjust.works 2 points 1 week ago (1 children)

Ne, hat leider Paywall und ich bin geizig. Könntest du den Text posten?

[–] woelkchen@lemmy.world 2 points 1 week ago (1 children)

Da ist doch bereits ein Archiv-Link

[–] LH0ezVT@sh.itjust.works 1 points 1 week ago (1 children)
[–] woelkchen@lemmy.world 1 points 1 week ago

Dann gib den Artikel bzw dessen Adresse als Suchbegriff im Archiv ein.

[–] Saleh@feddit.org 4 points 1 week ago (1 children)

Die Ostseeküste, insb. Rügen hatte schon vor der AfD eine starke NPD Präsenz, obwohl da außer Tourismus kaum was geht wirtschaftlich.

[–] Cliff@feddit.org 2 points 1 week ago (1 children)

Ich bin auch schon in den frühen 0er-Jahren mal an der Seenplatte ganz nonchalant mit Hitlergruß begrüßt worden.

[–] woelkchen@lemmy.world 2 points 1 week ago (1 children)

Der dachte bestimmt bloß ans römische Reich und machte den passenden Salut

[–] Cliff@feddit.org 1 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Ich glaube es wurde dabei auch der Name eines nicht ganz unbekannten Österreichers genannt.

Ich fand es damals vor allem bemerkenswert, mit welcher selbstverständlichkeit der Typ das machte. Wie ne ganz normale freundliche Begrüßung.

[–] Melchior@feddit.org 3 points 1 week ago (1 children)

Dann schau dir mal die Wahlergebnisse der letzten Bundestagswahl an. Desto weiter du Richtung Osten gehst, desto stärker wird in MV AfD gewählt. Im den westlichen Gemeinden von MV ist es nur 30%+. Auf Rügen ist man eher bei 40%+. Gerade kleine Gemeinden sind richtig massiv rechts. Um fair zu sein es ist meist noch eine Minderheit, aber trotzdem ziemlich heftig.

[–] duchess@feddit.org 1 points 1 week ago

Siehe meine Antwort auf rbn.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Nicht alle Leute, die von Tourismus leben müssen, profitieren wirklich davon. In dem Geschäft gibt es ganz viel Ausbeutung, wirklich profitieren tun nur die Wenigen, die etwas besitzen, das touristisch vermarktbar ist. Der Rest der Bevölkerung in Tourismusregionen leidet eher darunter, sei es direkt durch nervende Touristen, die überall rumrennen, von vorne bis hinten bedient werden wollen und oft auch noch ihren Müll hinterlassen, oder durch die hohen Preise für wirklich Alles, mit denen man die Touristen abzuzocken versucht, aber die die einheimische Bevölkerung auch bezahlen muss, falls sie sich das überhaupt noch leisten kann.

[–] duchess@feddit.org 1 points 1 week ago (1 children)

Ok, macht die Tourismusbranche immer noch nicht anfälliger für Faschokram.

Das stimmt, aber die Bevölkerung, die unter dem Kram leidet, ist anfällig für praktisch jeden Rattenfänger, der ein besseres Leben verspricht.

[–] baleanar@discuss.tchncs.de 1 points 1 week ago

Gerade habe eine Wandergruppe aus Wuppertal eine Übernachtung in Gotha wegen der Wahl-Ergebnisse abgesagt: "Das ist traurig für mich, aber zeigt mir, dass gerade diese Wandergruppe noch nicht viel vom Osten weiß."

Der Osten sei mehr als ein Wahlergebnis.

🤣🤣🤣Ja ja, der Osten ist mehr als ein paar Nazis. Es sind noch Geschichtsleugner und Reichsbürger unterwegs.

[–] brot@feddit.org 22 points 1 week ago (1 children)

Man kann gar nicht hoch genug hängen, wie sehr so Naziumtriebe solche Regionen beschädigen und zerstören: Die Kinder haben jetzt ein richtig beschissenes Bild von der Gegend und höchstwahrscheinlich auch Angst. Das führt dann fast zwangsläufig dazu, dass die Familien dann den nächsten Sommerurlaub nicht an der Ostsee verbringen oder in Brandenburg. Oder die Ecke auch als Erwachsene meiden. Und wenn man sich anschaut, dass ein Familienurlaub gerne mal 2000€+ kostet, dass da 20-30 Schüler in einer Klasse sind und dass so Grundschüler dann im Idealfall auch noch so 60-70 Sommerurlaube vor sich haben, dann kann haben die Nazis hier jetzt der Tourismusbranche vor Ort mehrere Millionen Euro Schaden angerichtet. Man kann auch davon ausgehen, dass die Schule das mit den Klassenfahrten dorthin auf den Prüfstand stellt, dass sich diese Erfahrung unter den Berliner Eltern noch weiter rumspricht und naja, die Nazis hören ja nicht auf, sondern werden weiter nationalsozialistische Nazitätigkeiten durchführen. Und das ist absolutes Gift für die Touri-Regionen in Ostdeutschland: In DE hat ein großer Teil der Menschen einen Migrationshintergrund und wenn du dann irgendwann nicht mehr mit Schulklassen, Freunden oder der Familie nicht mehr nach Rügen oder in die sächsische Schweiz fahren willst, aus Angst, weil du dich nicht wohlfühlst, weil du mies behandelt wirst, dann tja. Woanders ist es auch schön, aber das Hotel in MV hat ein Problem und dann schreien wieder alle über diese armen, wirtschaftlich abgehängten Regionen, die ja ach so benachteiligt werden.

(das gilt übrigens nicht nur für Ostdeutschland, sondern auch für diverse andere Arschkeksregionen in Deutschland und woanders)

[–] gajustempus@feddit.org 6 points 1 week ago

ich denke eher die Menschen haben nun ein äußerst korrektes Bild von diesen Gegenden und den Menschen, die dort leben.

Fremden- und Menschenhass, Rassismus und dergleichen sind keine "Einzelfälle", sondern können nur dort wirklich wachsen, wo ein systemisches Versagen vorliegt.

WÄREN es nur Einzelfälle, würden die "anderen" diese deutlich zurechtweisen, sie auf irgendeine Art und Weise maßregeln und damit das Problem beenden. Indem man es duldet und NICHTS unternimmt, akzeptiert man derartige Dinge automatisch - oder adelt diese gar mit dem Titel der "Rechtmäßigkeit". Somit ist es ein vollumfängliches Versagen von nicht einigen wenigen, sondern einer Mehrheit - sei es eben durch aktives Handeln oder passives Erdulden.

Entsprechend ist es nur gerecht und konsequent, wenn Menschen, die diese Werte als inakzeptabel ansehen, mit den Füßen abstimmen und jenen Regionen jegliche Unterstützung versagen.

Parole: "Wer nicht hören will, muss fühlen." - und wenn es bedeutet, dass die Zahl der Insolvenzen steigt, der Lebensstandard absackt und die Gemeinden NOCH toter werden, dann sind gewiss nicht "die anderen" schuld, sondern es ist die logische, gerechte Konsequenz des eigenen Handelns.

Oder auch, ganz kurz: SSKM - Selbst Schuld, KEIN Mitleid!

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 21 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Die zuständige Schulrätin steht in engem Austausch mit der Schulleitung der Kreuzberger Grundschule, berichtet Sprecher Klesmann. Unterstützungsangebote wurden bereits unterbreitet, und die Schule wird Kontakt zur Antidiskriminierungsbeauftragten der Senatsbildungsverwaltung aufnehmen.

Was ist das denn für ein Kaspertheater? Spätestens Hitlergruß ist ein Fall für den Staatsschutz, nicht für irgendwelche zahn- und konsequenzenlose Antidiskriminierungsbeauftragte. Und die nötige Art des Austauschs nennt sich "Strafanzeige".

[–] SapphireSphinx@feddit.org 14 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Spätestens Hitlergruß ist ein Fall für den Staatsschutz, nicht für irgendwelche zahn- und konsequenzenlose Antidiskriminierungsbeauftragte.

Für einige sind solche Straftaten offenbar völlig normal:

Anders verhielt es sich laut dem Bericht der Mutter bei den Begleitern der Zehntklässler aus dem Süden Brandenburgs. Diese hätten den Berliner Lehrer „abgewimmelt“ und ihm unterstellt, er würde „übertreiben“. Statt Einsicht zu zeigen, „wurden unsere Kinder fünf Tage lang beleidigt und beschimpft“, sagt die Mutter der 12-Jährigen.

[–] the_wiz@feddit.org -1 points 1 week ago (1 children)

Du willst ernsthaft den Staatsschutz auf Zehntklässler loslassen? Für einen Hitlergruß?!? Was da fällig wäre, wäre ein massiver Einlauf seitens der Schulleitung gefolgt von viel, viel Antidiskriminierungsunterricht. Wir reden hier über 14 - 16 jährige die sich wie halbstarke Dorfarschlöcher benommen haben.

Was wichtiger wäre, ist die Begleitpersonen der Brandenburger Klassen in die Pflicht zu nehmen. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke (gut, ist lange her, die war in den 90ern) dann wäre der Ausflug DEFINITIV abgebrochen worden wenn sich einige aus unserer Klasse so benommen hätten.

Nicht nur auf die halbstarken Arschlöcher, gerne auch noch ne Anzeige wegen Billigung von Straftaten gegen den Lehrer, der das als harmlos abgetan hat.

Wenn die Halbstarken lernen, dass sie mit solcher Scheiße davonkommen, dann werden die später, wenn sie ganz stark sind, noch schlimmer. Und dieses Antidiskriminierungskaspertheater wurde ja nicht mal für die Nazi-Halbstarken gemacht, sondern für die Opfer der Nazis.