Laut einer repräsentativen Befragung für das Familienministerium (2024) halten es 80 Prozent für falsch, dass ein Schwangerschaftsabbruch rechtswidrig ist. Ebenfalls 80 Prozent finden sogar, dass das Recht darauf in die Verfassung aufgenommen werden sollte. Knapp 78 Prozent der Befragten befürworten die deutschlandweite Ermöglichung eines Abbruchs in Wohnortnähe und 83 Prozent finden, dass die Debatten über Schwangerschaftsabbrüche sachlich und mit wissenschaftlichen Fakten diskutiert werden sollen.
Ich bin jedes Mal erstaunt, wie einige sich die Deutschen ausgerechnet bei diesem Thema sind, ist das doch eines, das eigentlich leicht zur Überemotionalisierung geeignet wäre und mit dem man hervorragend spalten könnte.
Hat jemand eine Idee, was man daraus lernen und auf andere Themenbereiche übertragen kann?
Er hat viele Jahre in der Frauenklinik in Lippstadt Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen, bis im Februar dieses Jahres ein katholischer Träger das Krankenhaus übernahm. Seitdem verbieten die neuen Träger jedwede Art von Schwangerschaftsabbrüchen, selbst wenn die physische oder seelische Gesundheit der Mutter gefährdet ist.