this post was submitted on 08 Dec 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
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Warum nicht beides? Ist nicht so, dass wir das nicht brauchen (werden).
Die Schäden am Wald sind nicht von der Hand zu weisen und es wäre sicherlich besser, wenn man mit enormem Aufwand Schäden vermeiden würde (Hubschrauber statt gekiesten Wegen, Zementtransport mit Rückepferden usw.), aber das ist mit Blick auf den Zeitrahmen schlicht utopisch. Das wäre gegangen, wenn man früher angefangen hätte aber 1973 regierten nunmal nicht die Grünen in Bonn.
Und die Schäden sind, im Verhältnis zu anderen Projekten und den Alternativen, dann doch vernachlässigbar.
Allein von Schäden am "Wald" zu reden ist schon ziemlicher Blödsinn. Deutschland hat praktisch keine Wälder mehr, nur noch Holzfarmen. Abreißen und bei Aufforsten an anderer Stelle wieder einen echten Mischwald draus machen, ist so oder so die richtige Entscheidung wenn es um die Umwelt geht. Auch die oft zitierten Schäden durch Borkenkäfer haben nichts mit den Käfern zu tun, sondern damit, dass das eben keine echten Wälder sind, sondern beschissene Monokulturen und entsprechend anfällig.
So ein Quatsch. Warst du schonmal in Italien? Dort ist das stellenweise der Fall.
Noble Ziele, Aufforsten passiert aber praktisch nirgends in Deutschland.
Die Schäden am Wald durch Windräder verblassen natürlich, wenn man sie mit Braunkohletagebau vergleicht. Dort sind die Schäden an der Natur dauerhaft, es bleiben nur Seenlandschaften zurück.
Dagegen kann nach dem Rückbau der Windräder alles wieder in den Ursprungszustand gebracht werden. Windradbetreiber müssen vorher das Geld dafür zurücklegen.
Nee, kein Blödsinn. Die einzigen echten Wälder in Deutschland existieren noch in Mittel- und Gebirgsregionen, wo keine landwirtschaftliche stattgefunden hat.
Flächenmäßig sind es weniger als 25%, die natürlich gewachsen sind und ein normales Alter erreichen.
Der Rest wurde abgeholzt. Und das auch nicht erst gestern. Und was dann wieder angepflanzt wurde, sollte möglichst viel Gewinn erzielen. Was wächst schnell und produziert schöne gerade Stämme für die Holzverarbeitung? Genau. Fichten, die in unseren Breitengraden zwar nie so wirklich heimisch waren und sowieso schon unter den sommerlichen Temperaturen leiden, dann jetzt dank Klimawandel noch viel mehr. Aber lass uns ruhig weiter so tun als wären das nicht dämliche und inzwischen großteils kaputte Monokulturen sondern schützenswerte Natur. Es ist völlig noral, wenn 25% aller deutschen Bäume speziell zur Abholzung hier angebaut wurden, wenn man denn nur so tut, als wäre es natürlicher Wald.