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"Von CDU bis Linke" - Gauck plädiert für breites Bündnis "alle demokratischer Parteien" gegen AfD
(www.deutschlandfunk.de)
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Lemmy-Zweigstelle von r/WehrhafteDemokratie
Schwestercommunities:
Ui... nachdem die CxU durch ihre rechten Narrative die AfD groß gemacht hat, brauchen wir jetzt ganz dringend ein breites Bündnis aller demokratischen Parteien, bei der natürlich kein Weg an der Zusammenarbeit mit der CxU vorbei geht.
Wer hätte diese Wendung nur kommen sehen können?
gut, DIE würden mitmachen, um die Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen.
Die Linke würde in aktueller Konstellation mitmachen, damit dann Stimmenanteile für die zukünftige Wagenknecht-Partei frei würden.
Die Grünen würden mitmachen, weil es das Richtige ist
Die SPD...wird intern diskutieren und dann, weil die Jungs vom Seeheimer Kreis mit der Faust auf den Tisch hauen, für Enthaltung stimmen
Die FDP würde sich entschlossen dagegen stellen. Denn ihrer Meinung nach sollte das der Markt regeln...
Ich glaube da verwechselst du Ursache und Wirkung. Merz ist kein Trendsetter, sondern Opportunist. Der plappert rechten Unfug, weil die politische Stimmung nach rechts rückt.
Es wäre ehrlich gesagt einfacher zu argumentieren, dass der linkere (oder meinetwegen weniger rechte) Kurs unter Merkel einen Platz für die AfD freigelassen hat.
Wenn der Aufstieg der AfD viel mit rechten Narrativen aus der CxU zu tun hätte, dann hätten wir die AfD schon viel länger. Bitte google doch mal "Roland Koch". Oder - wenn du einen echten Schock willst - das was die CxU in letzten Jahrhundert gemacht hat. Das einzige was Merz hier macht, ist die CDU in frühen 2000er zurückzuversetzen.
Nein tue ich nicht. Die AfD existiert schon länger. Mit mäßigem Erfolg. Und die haben schon immer die selben Narrative vonsich gegeben. Aber jetzt hat sich halt auch noch zwei Jahre lang ständig 1-2% mehr Stimmen bekommen mit jeder Normalisierung von Nazi-Rhetorik durch konservative Politiker.
Das Narrativ der CDU ist deutlich Älter als Merz oder Merkel, stimmt. (Wurde ja auch nicht behauptet) Nur macht es mittlerweile für die Bevölkerung keinen Sinn mehr. Und das ist das Problem.
Rechts bedeutet ja eigentlich nur das man an einen unterliegende Ordnung glaubt. Die Leute die in dieser Ordnung besser sind, haben auch mehr Erfolg. Und in De lief es ja bis so 2008 oder so auch richtig gut, viele Leute hatten Erfolg. Da ist das Narrativ 'du bist erfolgreich, weil du besser als andere bist' , deutlich attraktiver als du bist erfolgreich, als die Alternative 'du bist erfolgreich, weil du mit deinen Umständen Glück hattest'.
Nun erleben wir aber seit 15/20 Jahren strukturelle Risse. Rente, Umwelt etc. Leute die vor 30 oder 40 Jahren erfolgreich gewesen wären sind es heute nicht mehr. Man lebt das Leben, was einem vorgelebt würde, und erzielt ein anderes Ergebnis.
Das fördert Frust und macht regressive Kräfte attraktive, die 'Die alte Zeit' versprechen. Trotzdem ist das Bild 'Der alten Zeit' von der CDU gesetzt worden.
Und BTW der 'Linke Kurs Merkels' lässt sich in den entscheidenden Momenten ja auch nicht finden. Die waren größtenteils kurzfristig praktisch, wie fast alles was diese Partei tut (neben der Korruption natürlich).