this post was submitted on 19 Sep 2023
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Dass es mehr Alzheimer gibt, wenn mehr Menschen alt werden ist das eine, aber dass man Wohnungen auch so bauen könnte, dass sich die Gefährdung für Alzheimer Patienten verringert, ist das andere. Für Kleinkinder würden die Wohnungen damit auch sicherer.
Das Nachrüsten der Wohnungen für Gebrechliche ist wesentlich teurer, als wenn man bei der Planung das bereits berücksichtigt. Und wenn es nur die Breite der Türstöcke ist.
in manchen nordischen Ländern hat man den Anteil nötiger behinderten-/altersgerechter Wohnungen pro Neubau auf 100% gesetzt
mit der Begründung "Behinderungen werden erworben - dann umziehen zu müssen ist genauso doof wie 'du kannst deine Freunde nicht besuchen'".
Und ich finde das ist der korrekte Ansatz.
Zumal ja die meisten Probleme mit der Befolgung solcher Vorschriften eh Altbauten betreffen (z.B. Denkmalschutz). Und man kann ja immer noch mal eine Ausnahmegenehmigung machen wenn jemand tatsächlich mal irgendwo eine Hütte in den Berghang baut oder auf eine Hallig oder so wo tatsächlich Behindertn-gerechtes Bauen extrem komplex oder unmöglich wäre und wo eh niemand wohnen wird der pflegebedürftig ist.
oder statt einem Fahrstuhl für ein 2-Etagen-MFH einfach einen Zugang zum OG per Schräge vom Hang aus ermöglichen. Punkt ist: man muss halt bei der Planung daran denken. Und da ist es in vielen Fällen möglicherweise sogar einfacher den Standard allgemein anzuheben als getrennte Standards zu pflegen. (z.B. Balkon-Türschwellen in einer Variante einkaufen statt in flach/stolperfalle zu unterscheiden)
Man darf auch nicht vergessen dass alles was keine Option ist (d.h. was vorgeschrieben rein muss) halt nicht mit Kunde aufwändig durchgeplant und ausgesucht werden muss. Das spart unter Umständen einen guten Teil der Mehrkosten gleich wieder ein.
Aber hießt das, dass zB jedes Mehrfamilienhaus einen Aufzug bräuchte? Da würde auch wertvoller Wohnraum verloren gehen, die Mieten wären noch höher und für die Gesundheit ist das sicher auch nicht ideal.
ich bin mir ziemlich sicher dass es irgendeine Grenze gibt (und wenn es das 4x Zweiraumwohnung-Mini-Projekt ist) unterhalb der die Vorgaben nicht greifen.
Aber ja, so Maßnahmen sind natürlich eine Einschränkung. Das ist ja auch der Sinn der Sache.
Und die direkte Korrelation von Baukosten zu Mieten ist eher nicht gegeben - Preise für Grundstücksflächen, Spekulation und Materialpreis hat weit mehr Einfluss.
da werden die Argumente ja langsam schon sehr dünn
Das bezog sich eher darauf, dass für einen Aufzug sicher auch wesentliche Betriebs-/Wartungskosten anfallen.
Ich halte es für sinnvoll, wenn der überwiegende Teil der Wohnungen barrierefrei sind, ich glaube aber nicht, dass 100 % sinnvoll und praktikabel sind.
ich glaube halt dass zwischen 90% und 100% wieder Kosten einzusparen sind
Aber klar, das Bestands-Dachgeschoss im Turm der lokalen Trutzburg wirst du nicht nachträglich anpassen. Das hat auch niemals jemand gefordert. Es ging einzig um Neubauten. Und auch da vermutlich eher um große Bauprojekte mit mehr als 1-2 dutzend Wohnungen oder so.
Die Leute, die aus Bequemlichkeit den Aufzug nehmen, werden sonst auch nicht die Sportskanonen sein.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, weil z.B. bei Umzügen das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist, wenn man die Sachen im Aufzug, statt mit gekrümmten Rücken durch das Treppenhaus transportieren muss.
Aufzug ist übrigens in Deutschland in MFHs ab 5. OG bei Neubauten eh Pflicht
Darum geht es ja eben. Für manche ist zB Treppensteigen das einzige, was sie in ihrem Alltag tun, das für ihre körperliche Verfassung förderlich ist.
Guter Punkt!