this post was submitted on 02 Dec 2025
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Religion ist Privatsache und kann zuhause ausgelebt werden, fertig. Und das meine ich für alle religiösen Symbole. Wir leben im 21. Jahrhundert, es muss langsam mal Schluss sein mit diesem Hokuspokus im Staatswesen.
Okay und was wenn ich einfach so ein Kopftuch oder eine Hijab-ähnliche Kleidung tragen möchte ohne religösen Hintergrund? Jetzt mal nicht in als Staatsvertretungsfunktion
Privat kann ja jeder machen was er will. Der einzige Grund warum diese Story überhaupt existiert ist doch das Auftreten als Staatsvertreter.
Gut dass wir uns einig sind. Will damit nur ne Debatte starten weils ja auch eine Debatte über "kein Hijab in der Öffentlichkeit" gibt.
^wie ich es leid bin in Bayern zu wohnen^
Gibt es die? Ich weiß nur davon, dass Vollverschleierungen/Burkas immer mal wieder im Gespräch sind.
Ja. Wird argumentiert, dass man dann bei nem Blitzer oder Polizeikontrolle die Person unmöglich identifizieren könne
Sollen sie bitte auch Sonnenbrillen verbieten
Jeder kann privat so herumlaufen, wie er/sie es möchten. In einigen Fällen gibt es Einschränkungen, die sich meist in den Auswirkungen auf andere Begründen (Beispiel: § 183 StGB Exhibitionistische Handlungen).
Das bedeutet die Kleidung in der Öffentlichkeit oder Anwesenheit anderer ist auch Kommunikation mit diesen und hat Auswirkungen auf diese. Mit entsprechender Reaktion der "angesprochenen" Personen im Umfeld werden reagieren. So lange diese ebenfalls nicht übergriffig oder angreifend sind, muss man mit diesen auch umgehen können. Kleidung wird auch gezielt dafür eingesetzt. Ob es nun Punk als politisches Statement, Politiker (Joschka Fischer) mit Turnschuhen oder ein Geschäftsmann mit seinem Anzug oder Braut, Bräutigam und Hochzeitsgäste auf einer Hochzeitsfeier sind. Alle möchten gezielt ein bestimmtes Bild oder Zweck erreichen. Mein Oma hat auch regelmäßig Kopftuch getragen. Nachdem ihr Mann tödlich verunglückte, wurde damals erwarten diese für mind. 1/2- oder 1Jahr in Trauerfarbe zu tragen. Andere Kopfbedeckungen oder Arten Tücher zu binden, hatten früher den Beziehungsstatus (verheiratet, unverheiratet, verwitwet) angezeigt. Die Betrachungsweise verändert sich. Für mich wurde das Kopftuch erst durch die längliche Diskussion über abhängen von Kreuzen und das freiwillig oder unfreiwillige Tragen von Kopftüchern (vor ca. 20Jahren) zu einem religösen Symbol.
Dass man als Representant oder in Vertretung eines Arbeitgebers oder Staates die Kommunikation mit der Zielgruppe berücksichtigen muss, sehe ich als selbstverständlich an. In größeren Organisationen resultiert das in Vorschriften. Diese regelmäßig mit dem aktuellen Wahrnehmung in der Gesellschaft zu reflektieren sollte selbstverständlich ein.
Wie würde im genannten Fall die Diskussion laufen, wenn die Juristin sich für das Tragen eines Bikini oder Leggings mit bauchfreiem Shirt eingesetzt hätte? Mit meinem begrenztem Wissen, geht es beim Kopftuch um das Bedecken von Haaren. Wie wäre die Reaktion auf einen Ersatz des Kopftuch durch eine Richterperücke? (Notiz: Ich versuche nur, mit etwas Humor und Weltoffenheit, kreativ mit den vermeintlichen Sachargumenten umzugehen, die Emotionen erzeugen. )
Auf so nen Mumpitz geh ich gar nicht ein lol
Identifiziert eine Kopfverdeckung bei Frauen die Religion?
Kommt ihr euch bei dieser Argumentation bezogen auf den hier dargestellten Fall nicht blöd vor? Natürlich bezieht sich das Kopftuch hier auf die Religion. Und nur darum geht es hier. Wegen genau so Leuten wie euch schwindet in allen Bereichen immer mehr die Akzeptanz, dieses ewige Rumgerede. Zieh dir halt ne Kappe oder Wollmütze auf statt zu triggern, aber kein religiös klar definiertes Kopftuch.
Ok, sagen wir eine Schule hat eine Nonne als Religion Lehrerin, muss sie auch ihr Gewand ablegen?