this post was submitted on 17 Nov 2025
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Klar, fänd ich auch belastend wenn mir womöglich ein Verfahren wegen exzessiver Gewalt angehängt würde weil ich nicht in der Lage war, zu deeskalieren, oder auch nur – wie mein Kollege offensichtlich – eine weniger tödliche Waffe zu verwenden. Aber was soll ich machen, wenn ein Kind, mit dem ich nicht kommunizieren kann, das offensichtlich auch irgendwie Probleme hat, mit Nahkampfwaffen auf mich zugeht?
Doch wohl nicht schon vorher einen Experten dazuholen, wenn wir wissen, dass es um ein gehörloses Kind geht, das potenziell zu einer sorgeunfähigen und ebenso gehörlosen Mutter heim ist, mit all den Risiken die hinter so was stecken können? Ich weiß nicht, welche Medikamente das waren, die sie nicht genommen hat, und ob das eine Rolle spielt, aber ein psychologischer Experte würde so oder so nicht schaden.
Wer das Vertrauen bekommt, eine Waffe zu führen, muss auch an einen entsprechend hohen Standard gehalten werden, damit verantwortlich umzugehen und für jeden Einsatz Rechenschaft tragen.
Verantwortung muss belasten, wenn sie ernst genommen werden soll.
Schwierige Geschichte rundherum...
Einerseits sollte sich unsere Gesellschaft nicht in eine Richtung entwickeln wie bei den Amis, wo die Knarre als Lösung für jedes Problem gesehen wird, andererseits sind Messer auf kurze Distanz auch in den Händen von jemanden unerfahrenes extrem gefährlich. Ob ein Taser wirkt wie er soll ist auch immer Glückssache...
Warten wir mal ab was die Untersuchung ergeben wird.
Das stimmt, vor allem wenn man nicht weiß, warum das Kind dort ist – wenn die Mutter ihr glaubhaft gemacht hat, dass es bei ihr besser ist und die böse Polizei sie zurückbringen will, dann kann sie das in voller Überzeugung zur Selbstverteidigung motivieren.
Ich finde es in erster Linie ärgerlich, dass eine Polizeigewerkschaft zuerst mal öffentlich von der "Belastung für alle" und der Gefahr durch Messer spricht, statt z.B. Bedauern über die Eskalation auszudrücken. Das muss ja kein Schuldgeständnis sein, sondern einfach nur eine menschliche Geste des Mitgefühls. Letztlich sollte es ihnen Leid tun, einen Menschen verletzt zu haben, selbst wenn das zurecht oder sogar nötig gewesen wäre.
Wenn es zu Gewalt kommt, ist immer irgendwo was schiefgelaufen. Daher ja auch die Ermittlung. Das mindeste, was ich von der Polizei und ihrer Gewerkschaft erwarte, ist, dass sie das deutlich anerkennen, statt direkt auf "aber wir" abzuheben.
Polizisten sind letztlich auch Menschen und machen Fehler. Es sollte keine Schande sein, das zuzugeben und nach Lektionen zu suchen, wie man es besser machen kann.
Jup, das kann man so uneingeschränkt unterschreiben.