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"In Deutschland wird niemand obdachlos" wie Merz neulich meinte. Man kann einfach so tun als gäbe es Probleme nicht :)
Niemand der nicht will.
So ein kleines bisschen muss man eben sein Glück auch in die eigene Hand nehmen.
Komm, nimm dir nen Kaffee und denk nochmal drüber nach ob es vielleicht Schicksalsschläge geben kann die Leute so aus der Bahn werfen, dass sie ungewollt auf der Straße landen.
Natürlich gibt es Schicksalsschläge. Aber man bekommt eben auch Hilfe. Wenn man die dann, aus welchen Gründen auch immer, nicht annimmt, kann die Gesellschaft nicht viel machen.
Wenn die Hilfe hinter drölf Anträgen, dreiundfünfzig Behörden und einem erfolgreichen diskusweitwurf wartet dann macht man es genau der Zielgruppe halt auch nicht besonders einfach.
"Welche Gründe auch immer" Sozialhilfe die einem eigentlich zusteht nicht anzunehmen ist in Deutschland super häufig einfach nur "ich komme in dem Bürokratiedschungel nicht zurecht und bei den für die Hilfe zuständigen Stellen ist niemand dafür zuständig Normalsterblichen zu erklären wie das funktioniert".
Da kann man jetzt sagen, selber schuld, bzw du wolltest das ja so, es geht hier aber um Menschen in Ausnahmesituationen. Da gelten mMn andere Maßstäbe.
https://www.focus.de/perspektiven/focus-online-serie-leben-auf-der-strasse-muss-in-deutschland-wirklich-niemand-auf-strasse-leben-6-fakten-zu-obdachlosigkeit_id_11659298.html
Es kommen sogar Leute vorbei um zusammen mit den Menschen die Bürokratie anzugehen. Was willst du denn noch machen?
Also erstmal: traurig genug, dass es einen Verein für "Ämterorientierte Kommunikation" geben muss. Zweitens merkste wahrscheinlich selber, dass die 1) nur regional da arbeiten können wos Leute gibt die das tun wollen 2) ganz sicher nicht alle abdecken können. Dass man diese Hilfe bekommt sollte aber ganz sicher nicht davon abhängen, dass ein random Verein zufällig von deiner Situation erfährt und auch die Kapazität hat dir vor Ort zu helfen.
Edit: du hättest übrigens auch einfach mal den ersten Abschnitt von dem Artikel lesen können...
Und vielleicht merkst du ja auch, dass es hier nur darum geht einen Brief vom Amt aufzumachen, der einem Hilfe aktiv anbietet.
Und vielleicht erinnerst du sich daran, dass Menschen in Ausnahmezuständen nicht zu allem in der Lage sind was man Menschen normalerweise zutraut
Tut mir leid, ich bin der Meinung, dass man es innerhalb ein paar Monaten hinbekommt, einen Brief aufzumachen, um seine Wohnung zu behalten. Nenn mich kaltherzig oder sonst was, etwas Eigenverantwortung gehört nunmal zum Leben dazu.
Ich wünsch es dir nicht, aber wenn du mal jemanden in deinem leben hattest der wegen nem krassen Schicksalsschlag ganz grundlegend nicht in der Lage war, zeitweise, für sich selber zu sorgen, dann ändert sich die Sicht auf so was dramatisch.