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Tja, aber was soll Mann da jetzt tun wenn die bloße Anwesenheit als Bedrohung wahrgenommen wird? Aufhören im öffentlichen Raum zu existieren? Solche Artikel lassen mich immer ratlos zurück. Vor allem wenn Männer an sich als das Problem dargestellt werden.
Eine Gesellschaft in der der einen Hälfte ihr Leben lang eingeredet wird das sie jederzeit Opfer werden kann und qua Geschlechtszugehörigkeit ständig in Lebensgefahr schwebt, während gleichzeitig der anderen Hälfte eingeredet wird das sie jederzeit zum Täter werden kann und qua Geschlechtszugehörigkeit ein Monster ist, entwickelt sich in die falsche Richtung.
Ergänzung, da offenbar nicht ganz klar war worauf ich hinaus wollte
Sprich mal mit Frauen. Für die ist es kein einreden sondern Realität, manchmal Alltag, bedroht zu werden.
Und niemand hat hier eine Erwartung dass du das Problem löst. Andere haben schon gute konkrete Tipps gegeben. Aber es reicht schon zuhören, drüber reden und vielleicht auch das eigene Verhalten reflektieren.
Und ich fühle mich nicht als Täter weil ich Mann bin. Ich fühl mich auch nicht schuldig weil mein Ur-Großvater in der SS war. Ich bin nur für meine eigenen Taten verantwortlich. Aber trotzdem sehe ich es als meine Pflicht an (auch wenn es nur kleine Taten sind) etwas gegen Faschismus und Gewalt gegen Frauen zu machen.
Es würde ja schon helfen, wenn Männer den Mund aufmachen zB. gegenüber Kumpels und Kollegen. Ich hab's immerwieder erlebt, dass in Gruppen ein oder zwei Männer sich danebenbenehmen, Frauen bedrängen oder damit prahlen, wie sie eine Frau bedrängt haben, und 7 andere Männer sitzen mit in der Gruppe aber nur die Frauen machen den Mund auf und sagen was. Wenn man die stummen Männer dann privat anspricht heißt es nur "Ach, der ist halt so." "Ist doch nicht so ernst." "Der labert nur, in Wirklichkeit macht er das nicht." oder "Das war doch kein großes Ding, die Frau konnte ja weggehen."
Vielleicht sind es nur 5% der Männer, die sich scheiße verhalten, aber meiner Erfahrung nach halten die anderen 95% ihren Mund oder lachen nach drüber. "Der meint's ja nicht so. Ist ja nicht so schlimm."
Es würde schon so viel helfen, wenn solche Typen (die sich ja offensichtlich nichts von Frauen sagen lassen) auch mal von Männern Gegenwind bekommen würden.
Es wird niemandem etwas eingeredet, es geht um statistische Auffälligkeiten, geht's noch?
Augen und vor Allem Klappe auf machen, wenn du was siehst z.B. Oder wenn dein Kumpel mal wieder nen dummen Spruch bringt, nicht grinsen, nicht einfach unangenehm Zeit vergehen lassen, etwas dagegen sagen. Noch mehr so, wenn du entsprechende Handlungen siehst.
Erster Satz aus dem verlinkten Artikel:
Oder um es mal ganz bitter zu sagen: Beschwert sich der Boomer Hans-Günther, dass die ganzen Ausländer in der Stadt ihm Angst machen und dann anfangen, dass Ausländer ja statistisch Auffällig im Bereich Sexualstraftaten sind, dann würde das hier zurecht auf wenig Gegenliebe stoßen. Im Kern passiert hier aber das gleiche: Du hast kleinere Gruppen, die sich komisch verhalten. Und dann wird halt auf die Großgruppe geschlossen und man hat Angst vor allen. Weil dann hinter dem Bahnhof ein paar Schwarze Drogendealer abhängen, bepisst man sich, wenn einem der türkische Büroangestellte nachts entgegen kommt. Der Büroangestellte wird zurecht hart angepisst sein, wenn du ihm sagst, dass du Angst vor ihm hast, weil er ja als Ausländer Drogendealer ist und jeder, aber auch wirklich jeder Mann hat ein Recht darauf hart beleidigt zu sein, wenn er pauschal als Vergewaltiger dargestellt wird. Ist so.
Natürlich sind Gruppen von besoffenen Menschen kacke und die sind auch für Männer kacke, aber dann ist die Lösung halt nicht, dass man in einer Großstadt wie Köln erwartet, dass man am Wochenende völlig alleine über die Straßen gehen kann oder Taxigutscheine bekommt.
Mei, weich hald einfach aus.