this post was submitted on 15 Sep 2025
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Frag Feddit
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Entstanden ursprünglich aus Kostengründen, heute eine Mischung aus traditionellem-Animations-Look-Beibehalten und Kostenersparnis. Kostenersparnis deshalb, weil man weniger Zeichnungen/Key-Frames/Photos braucht.
Man kann auch mischen, in dem man beispielsweise Kamera mit 24 fps animiert und Figuren mit 12, oder je nach Szene oder Figur unterschiedliche Raten nimmt. Besonders stark ausgeprägt war das meine ich in Into the Spider-Verse. K-Pop Demon Hunters ist vom selben Studio, würde da also stark auf Stilisierung und weniger auf Kostenersparnis tippen.
Hab mal auf die Schnelle den Artikel hier mit einer Beispielanimation gefunden: https://www.idtech.com/blog/what-does-animating-on-ones-twos-and-threes-mean
Müssten In-between-Frames sein.
Key-Frames sind die, die man tendenziell von Hand erzeugt und damit teuer sind. Die dazwischen können interpoliert sein, sie sind also billig.
Ja, aber bei niedrigerer Bildrate hat man doch nicht weniger keyframes (außer in Ausnahmefällen).
Korrekt, aber hier wird halt (stellenweise) bewusst ohne interpolation animiert, um den klassischen/ruckeligen look zu erhalten. An manchen wenigen Stellen geht das auch gar nicht. An einigen anderen sieht es tatsächlich aus als wäre interpoliert worden, aber bewusst die Frame Rate niedrig gehalten, das dann tatsächlich ausschließlich für den Look. Beispielsweise die Stelle in dem verlinkten Musikvideo wo sie im Stadion stehen und die Kamera um sie rum fährt. Da ändert sich der Blickwinkel aufs Stadion jeden Frame, auf die Hauptfiguren aber nur jeden zweiten, und das, obwohl sie ja auf der Bühne desselben Stadions stehen. Einen Moment später steigt die Eine in diesen Ring und schwingt durch die Gegend. Teilweise flüssig, teilweise ruckelig, je nach Kameraeinstellung. Andere Szenen wechseln in der Bewegung zwischen beidem, je nach Geschwindigkeit der Bewegung, um die Klarheit nicht zu verlieren oder die Geschwindigkeit besser zu vermitteln.
Zusammenfassend kann man also sagen: Alles bewusste künstlerische Entscheidungen.
Danke für die Ausführung.
Und das bestätigen, dass es auch wirklich , wenn auch gewollt, teilweise ruckelig ist.
Ich verstehe, dass das als stilmittel durchgehen kann.
Persönlich finde ich es aber nervend und wirkt auf mich "faul" weil für mich einfach frames fehlen
Ah, gut, so macht es Sinn. (Idk ob das klassischerweise aber dennoch als inbetweens bezeichnet wird (die werden ohne Rechner ja auch von Hand gemalt), auch wenn es keyframes in der Animationssoftware sind. Aber das ist nur Benennung, das Argument über Kosten macht so Sinn.)
Aber wenn du weniger keyframes hast, ist die Bewegung doch nicht so flüssig, oder?
An diesem Punkt empfehle ich lieber, den Wikipediaartikel zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselbildanimation