this post was submitted on 06 Sep 2025
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Das will niemand hier und bitte unterstelle so etwas auch niemanden, nicht mal indirekt. Jugendliche werden sich nicht an die Milram-Marketing-Abteilung wenden und Regenbogenkapitalismus ist absolut kein Ersatz für ordentliche Politik und soziale Betreuung, da Konzerne Menschen sofort fallen lassen wenn es von der anderen Seite ein besseres Angebot gibt. Also warum hier eine Lanze für Konzerne und Milliardäre brechen?
So jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich sehe was du meinst. Aber ich sehe auch was er meint.
Das Knifflige ist das ihr beide auf der selben Seite steht.(Noch?) Nicht nebeneinander aber auf der selben Seite.
Fossil will die Wahlen gewinnen und befindet sich nun mal in einem Gebiet was sich wohl als weiß, deutsch, konservativ beschreiben lässt und vornehmlich von Arbeiterschaft bewohnt wird. (Kann ich in MV hier auch ein Lied von singen...)
Er merkt nach eigenen Aussagen das linke dort nicht als Alternative wahrgenommen werden weil (dank AfD/Unions Propaganda und versagen der SPD, die die Leute oftmals noch als linke Partei wahrnehmen) es so WIRKT als würde die Linke sich eher um Gendern und Migranten kümmern als um die Bedürfnisse der Menschen. Es wird sich von Rechtspopulisten auf eigentlich eher belanglose Themen wie der Aufdruck einer Käseverpackung gestürzt um dies als Symbolpolitik der Linken zu verkaufen. Die Leute, daran gewöhnt durch Propaganda, fressen das auf und beschweren sich.
Eine und oftmals die erste Idee wäre das man sich klar von den Thema distanziert. Weil wenn man die Menschen vor Ort überzeugt bekommt das man sich nicht nur für Gendern und Migranten interessiert sondern auch für sie, wählen sie einen. Dann erleben die Leute linke Politik, merken das dies auch ihnen zu gute kommt und jeder gewinnt.
Also man gibt ein bisschen was auf und gewinnt viel. Im Prinzip eine gute Idee ABER rechte machen das leider so lange bis alles weg ist was man vertritt und denken sich dann auch noch Lügen aus. (Das besagte Stöckchen was du erwähnt hast)
Dem entsprechend ist das also keine praktikable Lösung aber für Personen die gerade erst angefangen den Status Quo zu hinterfragen bzw. das eben nicht tun wirkt es als würden die Linken wie verrückt an scheinbar rein ideologischen Punkten festhalten.
Ich war selber an diesem Punkt! Ich hab mein ganzes Leben lang eingerichtert bekommen Polizei ist Freund & Helfer, Linke beschweren sich nur & wollen nicht arbeiten und vor dem Gesetz sind wir alle gleich.
Es ist ein langsames und unbequemes Erwachen aber jetzt bin ich hier. Und deshalb schreibe ich auch diesen arsch-langen Text weil es wichtig ist trotz der ganzen Scheiße die wir Tag für Tag abbekommen die Leute die wirklich echte Fragen haben von den zu filtern die bad-faith Akteure und Trolle sind. Vieles ließt sich immer viel gehässiger als es gemeint ist weil der Ton nun mal so verroht ist, weil man viel zu oft Dinge zu hören bekommt wie "Trans sein ist wie blackface, und obendrein nur ein Phase" aber wenn wir wirklich eine Chance haben wollen dann müssen wir uns der Aufgabe stellen den paar Leuten die es ernst meinen unsere Beweggründe zu erklären.
Will ich nicht unterstellen. Ich finde ea allerdings wichtig, darauf hinzuweisen, dass das eine der Konsequenzen ist, wenn Queers in der Öffentlichkeit unsichtbar sind.
Wo mach ich das denn? Ich weise lediglich darauf hin, dass Regenbogenkapitalismus nixhts mit Ursache oder Lösung von Queer- oder Fremdenfeindlichkeit zu tun hat.
Ich doch auch 😄
Und genau das halte ich für den völlig falschen Ansatz. Damit springt man nämlich einen dreifachen Salto Mortale über die Stöckchen der Rechten und arbeitet aktiv daran mit, Lebensrealitäten wieder in die unsichtbaren Nischen zu drängen. Wie du selber ja auch sagst. Aber das ist eben das, was Das_Fossil verlangt, so wie ich seine Kommentare lese. Und deswegen kann ich ihm nicht zustimmen und will ihm diesen Artikel nahelegen.
Und das habe ich ja versucht. Leider hat sich Das_Fossil in dem anderen Faden scheinbar sehr auf diesen Regenbogenkapitalismus eingeschossen. Ich versuche also, Das_Fossil zu überzeugen, damit er dann vor Ort besser diskutieren kann (wenn er sich denn einbringen will).
Edit:
Ich hab keinen Bock mehr. Ich hab diesen scheiß langen Text geschrieben und wenn der nicht reicht dann soll es so sein. Ich hab hierbei nichts zu gewinnen. Du wählst eh links und Fossil wahrscheinlich auch. Das reicht mir.
Es ist mir egal in dem Sinne, dass es meine Meinung über ein Unternehmen nicht beeinflusst, ob sie mit Regenbogenmarketing anfangen oder nicht. Wenn aber zum Beispiel die Darstellung von Menschen (auch) in Werbung weniger divers wird, weil Rechte Druck machen, dann hab ich damit ein Problem. Und noch ein viel größeres Problem hätte ich, wenn auch noch nicht-Rechte Gruppen oder Einrichtungen anfangen würden, Druck auf Untermehmen zu machen, um diese Daratellungen wieder zu entfernen.
Ich weiß nicht, wieso wir uns auf fucking Milram eingeschossen haben, aber es geht ja nicht nur um Käsepackungen. Es geht nicht einmal nur um Werbung. Es geht auch um ganz viele kukturelle und edukative Themen. Filme, Serien, Videospiele, Kinderbücher, Schulbücher und so weiter. Überall machen Rechte Druck, führen Kulturkampf gegen alles, was nicht der weißen Cisheteronormativität entspricht. Und wenn wir einmal anfangen, nachzugeben, wird es nicht dabei bleiben.