this post was submitted on 15 Aug 2025
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Fahrrad
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Alles rund ums Fahrrad.
Technik, Verkehrswesen, Touren, was auch immer.
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Rennradfahrer sind der gleiche Krebs wie die Joghurtbecherfahrer bei den Kradisten - genauso fixiert auf den Adrenalinkick und genau so rücksichtslos gegenüber ihrem Umfeld.
Ich wohne in der Nähe einer Strecke die bei beiden Gruppen beliebt ist und bin (zumindest in der gemäßigten Jahreszeit) auf eigentlich fast allen täglichen Wegen mit dem Rad unterwegs. Während man von der einen Fraktion wenigstens die auf 18k Umdrehungen laufende Potenzprotese im Anflug hört und sich noch auf den (hoffentlich nur) nahen Vorbeiflug vorbereiten kann hat man bei der Spandex tragenden Zunft nicht ganz so viel Glück: Da kann man dann nur noch hoffen das der Wind richtig steht um vielleicht, vielleicht ein "Sirrrr-Schnauf-Schnauf-Sirrrr" zu hören bevor ein-bis-X tief nach vorne gebeugte quietschbunte Gestalten viel zu dicht an einem vorbeidonnern.
Von daher mein Appell an beide Gruppen: Ihr wollt Geschwindigkeit und trainieren? Geht auf eine verfickte Rennbahn!
Mein Apell an die Gemeinden: Baut gottverdammte Radwege! Dann können die Idioten beider obigen Gruppen, die Bürgerkäfiginsassen und die Mahuts bei ihren Elefantenrennen sich gegenseitig aus dem Genpool entfernen...
Verallgemeinerung much? Mir geht dieses Rennradbashing ehrlich gesagt nur noch auf den Sack. Es gibt mit Sicherheit Menschen die Rücksichtslos mit dem Rennrad unterwegs sind, aber pauschal über alle zu urteilen finde ich unfair. Sie als "Krebs" zu bezeichnen finde ich entmenschlichend und es macht mir als vulnerablen Verkehrsteilnehmer ehrlich gesagt auch Angst zu wissen, dass andere so über mich denken.
Ich fahre Rennrad, auch gerne schnell, aber das mache ich nur da wo man das machen kann ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden (z.B. auf Landstraßen). Ich kenne auch persönlich niemanden, dem sein Training zu wichtig ist um auch mal das Tempo rauszunehmen, wenn es nötig ist. Wenn's sein muss bremse ich auch auf Schritttempo ab und warte mit dem überholen bis ich sicher bin, dass es gefahlos möglich ist (insbesondere z.B wenn Kinder oder Hunde dabei sind).
Mir ist natürlich klar, dass es die Sorte Rennradfahrer wie du sie beschreibst auch gibt, aber das sind bei weitem nicht alle und nach meiner Einschätzung auch keine Mehrheit. Daher hoffe ich, dass du deine Meinung noch mal überdenken kannst.
Edit: Übrigens, es gibt auch Radargeräte für's Fahrrad (z.B Garmin Varia), die dich warnen können wenn Autos oder schnellere Fahrräder von hinten kommen. Ist ein absoluter Gamechanger, vor allem auf Landstraßen, und hilft unheimlich gut den rückwärtigen Verkehr auf dem Schirm zu haben.
Eher die ungeschönte Wiedergabe meiner Lebensrealität (mag woanders anders sein, hier in meiner Ecke in der Nähe des Edersees ist aber Alltag).
SOLLTEST du zu der Gruppe der quietschbunten Gorillas auf Carbonfahrrädern im Wert eines Einfamilienhauses gehören die sich so wie von mir beschrieben verhalten... nun, dann wäre das ein erster Schritt zur Besserung. (Disclaimer: Ich unterstelle dir NICHT zu dieser Gruppe zu gehören).
Ok, dann gehörst du nicht zu der hier dominierenden, gefährlichen Subspezies.
Vielleicht... sollte sich hier mal wieder etwas an meiner ~~gelebten~~ überlebten Realität ändern.
Es tut mir Leid, dass du diese Erfahrung machst. Trotzdem würde ich dir wirklich an's Herz legen nochmal zu überdenken wie du über Rennradfahrer im allgemeinen schreibst ("Krebs", "aus dem Genpool entfernen"). Das ist einfach keine gesunde Art über ganze Personengruppen zu denken und öffentlich zu sprechen. Damit trägst du nur weiter zu dem Hass bei, den man als Rennradfahrer sowieso schon regelmäßig abbekommt. Wenn du wüsstest wie oft ich von Autofahrern absichlich knapp überholt oder angepöbelt werde, weil ich denen zu langsam bin oder weil sie nicht verstehen, dass nicht jeder Radweg benutzungspflichtig ist, dann würdest du vielleicht verstehen warum mich solche Kommentare ankotzen. Ich will ja auch nur am Ende des Tages an einem Stück zu Hause ankommen und bei der Ausübung meines Hobbies nicht im Hinterkopf haben müssen, dass jede Ausfahrt meine letzte sein könnte weil ich durch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werde, die instant Hass bekommen wenn sie mich auf der Straße sehen.