this post was submitted on 03 Aug 2025
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Einerseits das, zum anderen hätten die Leute aber lieber eine Art Burggraben, wie in einem Zoogehege, um sich die Privatshäre zu erhalten. Da ist der Schottergarten dann der Kompromiss, da er vermeintlich weniger Pflege benötigt.
Generell sind Vorgärten, also die Bereiche zwischen der Straße und dem Haus, nicht gut nutzbar. Man sitzt dort nicht, weil man sich dann auf dem Präsentierteller befindet. Man baut dort nichts an, weil einem sonst das Gemüse geklaut wird. Eine (immer noch tote) Rasenfläche ist da schon besser, da diese immerhin Wasser versickern lässt.
Am besten ist es, eine Wildblumenwiese anzulegen, dann bietet man immerhin einigen Insekten einen Lebensraum. Dies scheitert aber oft an der Wahrnehmung, dass eine solche Wiese dann "ungepflegt" aussieht. Das Motto "was sollen denn die Nachbarn denken/ sagen" ist bei vielen Leuten - gerade im ländlichen/ dörflichen Bereich noch tief verankert (das war auch das Familienmotto bei uns zuhause).
Edit: hier gibt es noch ein Interview mit dem Initiator der (leider) Facebookseite "Gärten des Grauens". Einige "Inspirationen" sind hier zu sehen:
Der Tod der Natur in den Vorgärten https://forum-dunkelbunt.de/tod-der-natur-in-den-vorgaerten/
Eben, das ist doch eines der Hauptprobleme. Die blöden 3 Meter Abstand sind in den meisten Fällen völlig sinnlos und müssen dann auch noch gepflegt werden, wenn sie nicht gerade mit einem Stellplatz nutzbar sind.
Die Abstände wegen Brandschutzvorschriften zu Nachbargebäuden verstehe ich ja, aber zur Straße ist der Abstand sinnlos. Da würde oft auch ein halber Meter bis Meter reichen, damit man mit allen Eingangstreppen und Vorbauten auf dem eigenen Grundstück bleibt.
Ich bin echt froh, dass wir Grenzbebauung zur Straße haben, so können wir die Restfläche in einem Stück und sinnvoll nutzen.
Ich kenne auch genug Orte, insbesondere ehemalige Arbeitersiedlungen, mit Reihenhäusern direkt an der Straße und da sitzt man beim vorbeigehen praktisch mit am Essetisch. Fände ich ehrlich gesagt schon eher ungeil. Klar, Neubauten kann man da baulich anpassen, aber den Leuten ihr Bedürfnis nach Privatsphäre abzusprechen, wie dein Vorposter, finde ich schon seltsam. Und dass die Autos in dem Fall auf der Straße stehe und die Allgemeinheit den Parkplatz bezahlt, muss ich wohl nicht erwähnen.
Wohnzimmer/Esszimmer zur Straße raus macht heute halt auch niemand mehr, das ist so eine blöde landwirtschaftliche Altlast (Stall nach hinten). Ich hätte aber auch erwartet, dass das mindestens seit den 60ern nicht mehr Standard ist. Und Privatsphäre kann man ggf. auch durch Gardinen verbessern.
Ein Stellplatz kann auch neben dem Gebäude oder bei Reihenhäusern ggf. im Gebäude integriert werden. Nur bei sehr schmalen Reihenhäusern wird das knapp, aber dann bleibt nur den Platz vorne zu lassen, dann reichen aber auch die typischen 2,5-3m nicht zum quer parken, dann müssen gleich mal 6 Meter Abstand zur Straße.
Das ist alles natürlich ein individuelles Thema je nach Grundstück und Bebauung. Grundsätzlich sollte IMO aber zulässig sein, den Streifen zur Straße ggf. schmäler zu gestalten.