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DLF-Artikel über Mikroplastik mit einigen guten Tipps zur Vermeidung der Aufnahme
(www.deutschlandfunk.de)
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Plastik kann auf individueller Ebene nicht nennenswert vermieden werden. Selbst als Einsiedler an abgelegenen Orten. Mikroplastik ist auf dem Mount Everest, im Mariannengraben, in der Antarktis. In der Luft, im Wasser, in Tieren, in Pflanzen. Klar, in unterschiedlichen Konzentrationen. Aber mit individueller Vermeidung verschieben wir nur die Probleme (und machen uns selbst Illusionen). Wir brauchen grundlegende Veränderung, wie ein (wirksames) global plastics treaty.
Was das Problem Mikroplastik im eigenen Körper angeht, halte ich es nicht für eine Illusion, dass man es mit individuellen Umstellungen (s. Zitate) in relevantem Umfang reduzieren kann. Wie weit, ist zwar irgendwann durch das Mikroplastik in der Umwelt begrenzt, und für dieses ist die Lösung natürlich eine systemische. Für diesen Kampf hilft's aber jedenfalls schon mal, wenn man erstens die eigene Gesundheit erhält so gut es geht.
Grundlegender: Der Topos "den Blick aufs Systemische richten und sich nicht vom Appell an individuelle Verantwortung einlullen lassen" hat seine größte Richtigkeit bei Themen wie Klimaschutz. Bei Themen wie Schadstoffbelastung dagegen, wo Umstellungen des Individuums dem Individuum (und seinem nahen und mittleren Umfeld) ganz unmittelbar zugute kommen können, sollte man das nicht vorschnell abschreiben. Es kann sogar eine wichtige Vorarbeit auch zur Lösung der nur systemisch zu lösenden Anteile darstellen: Je schärfer das Problembewusstsein wird, und je öfter über die bereits existierenden Alternativen geredet wird, umso schwerer wird es fossilen Lobbygruppen, systemische Lösungen als impratikabel und überflüssig darzustellen; umso eher haben Gesetze Aussicht auf Erfolg, welche entsprechende Alternativen zur Pflicht machen. (Das würde im Prinzip auch bzgl. Klimaschutz gelten, nur ist hier die Verdrängungsproblematik und der Reflex zum "Aber China und Amerika" so stark ausgeprägt wie wohl nirgends sonst. Wo dagegen die eigene Gesundheit und die des Umfelds in für jedermann einsichtiger Weise betroffen ist, sieht es anders aus.)
Zum Schluss noch etwas Trotzki als möglichen Denkanstoß: