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[1]
In der ErdatmosphĂ€re sind gerade 3,341Ă10^15^ kg COâ [2]. Wald entnimmt der AtmosphĂ€re also pro Hektar und Jahr ca. 1,8Ă10^â12^ COâ.
Wenn der Typ also tatsĂ€chlich (auch nur ansatzweise) eine Maschine hat, die man nur 10.000-mal bauen muss, um 1% des COâ wegzusaugen, dann wĂ€hle ich die Maschine.
[1] https://www.wald.de/waldwissen/wie-viel-kohlendioxid-co2-speichert-der-wald-bzw-ein-baum/
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_dioxide_in_the_atmosphere_of_Earth
Ich verstehe die Intention deines Michmichs, die Zahlen sind nur schlecht. Denn die vorgeschlagenen COâ-Filter sind sehr, sehr, sehr viel ineffizienter als â1%â.
Die Rechnung von oben nochmal anders: Wir haben gerade 427 ppm COâ in der AtmosphĂ€re. Vorindustriell waren es 280ppm [3]. Den Wert hĂ€tten wir erreicht, wenn die 10.000 Maschinen gerade mal 43 Jahre liefen.
[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_dioxide_in_the_atmosphere_of_Earth#Current_situation
Auch mit wesentlich niedriger Effizienz solcher Maschinen wird es nicht wirklich besser. Ein Wald entfernt halt nicht kontinuierlich, sondern nur zeitweise bis das Holz dann wieder verrottet. Das ist also allerhöchstens ein Puffer aber keine tatsÀchliche Lösung.
Das setzt voraus, dass wir das Holz verrotten lassen. Wenn ich mir so die Eichenbalken in der Scheune meiner GroĂeltern anschaue, halten die ihr COâ noch gut und gerne ein paar Jahrhunderte, wenn es sein muss.
Gerade einmal 20% der jĂ€hrlichen Holzernte gehen in langfristige stoffliche Verwertung. Ja, Wald ist geeignet CO2 zu entziehen, wir sollten aber dringend unsere Atoffnutzubg ĂŒberdenken wenn wir damit wirklich einen gröĂeren Speicher generieren wollen. Ikea zum Bleistift könnte problemlos mehr aus richtigem Holz produzieren. Stattdessen verwendet man eher Pappen, welche in der Herstellung noch mehr CO2 freisetzen und generell weniger Material binden.
Meines Wissens gibt es auch keine Lösung wie die Maschinen das CO~2~ langfristig einlagern ohne dass es je wieder in die AtmosphĂ€re geraten kann. Ein kontinuierlich bestehendes Ăkosystem ist da deutlich besser. Wir reden ja nicht von einzelnen BĂ€umen sondern von einem Wald. Wenn der eine Baum verrottet wĂ€chst schon der nĂ€chste und ĂŒbernĂ€chste
ZL;NG
BĂ€ume binden COâ aktuell viel gĂŒnstiger, effizienter und mit zusĂ€tzlichen ökologischen Vorteilen, wĂ€hrend COâ-Entnahmeanlagen teuer, energiehungrig und leistungsschwach sind. Ohne Details ĂŒber eine starke maschinelle Anlage, ist deine Bevorzugung dieser weder vergleichbar noch gerechtfertigt.
Langfassung
Aus deiner Quelle 1 direkt einen Satz vorher:
Jenseits dessen: Wie kommst du denn nun auf
? (Ich nehme an kg.)
Pro Hektar und Jahr sind das laut Quelle 1 doch
6 * 10^3 kg CO2
.Die
3,341 * 10^15 kg CO2
stimmen soweit.1% dessen:
10^-2 * 3,341 * 10^15 kg = 3,341 * 10^13 kg CO2
Um auf diese Menge CO2 pro Jahr durch die unseriöse Faustformel fĂŒr WĂ€lder zu kommen, brĂ€uchte man also:
(3,341 * 10^13 kg) / (6 * 10^3 kg/ha) = (ca.) 5,5683 * 10^9 ha
, was ungefÀhr einem drittel der weltweiten LandflÀche entsprÀche. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_und_Territorien_nach_Fl%C3%A4che ).Angenommen wir schaffen es die CO2 Konzentration zu fixieren, d.h. den weiteren CO2 Anstieg zu verhindern, und betrachten wir einen Zeitraum von 50 Jahren, so kann ein hektar Wald, basierend auf der selben unseriösen Faustformel, etwa
300 * 10^3 kg CO2
speichern. Um ein Prozent CO2 der AtmosphĂ€re zu entnehmen brĂ€uchte man fĂŒr diese Dauer dann also "nur noch" (Ă€hnliche Rechnung) ca.111,367*10^6 ha
, was in etwa der LandflÀche Europas entspricht.Nicht mit in der Rechnung enthalten ist die Freisetzung von CO2 durch Absterben und Zerstörung der BÀume.
Ein fairer Vergleich mit einer magischen CO2 Absaugmaschine ist an dieser Stelle gar nicht möglich. Denn dafĂŒr kennen wir zu wenige Details ĂŒber eine solche Maschine.
Wie viel Platz nimmt sie ein? Wie teuer wÀre sie (auch im laufenden Betrieb)? Wie viel CO2 verursacht ihr Bau und Betrieb? Etc..
Da wir das alles gar nicht wissen, frage ich mich, wie du zu dem Schluss kommst, dass 10.000 Mal so eine Maschine zu bauen besser wÀre.
Da laufen diverse Entwicklungen und Prototypen. Die meines Wissens bisher stÀrkste Anlage ist die Climeworks Mammoth Anlage in Island. Sie soll 36.000 Tonnen CO2 pro Jahr aus der Luft entnehmen und speichert es im Untergrund.
https://www.neueenergie.net/artikel/wissen/klima/ein-riesenstaubsauger-f%C3%BCr-co2
Nach den ersten 10 Monaten hat sie aber lediglich 105 Tonnen geschafft.
https://heimildin.is/grein/24581/
Daher wurden die CO2 Emissionen, die der Bau der Anlage verursacht haben, wohl auch nicht wieder gedeckt.
Schauen wir uns die Leistung und Effizienz nÀher an:
Es ist unklar wie viel die Entnahme von 1 t CO2 kostet. Es gibt eine vage Angabe von "eher so Richtung 1.000 USD". https://futurezone.at/science/groesster-co2-sauger-der-welt-betrieb-island-climeworks-mammoth-direct-air-capture-dac/402892703
Dabei schluckt die Anlage etwa 6.000 kWh an Energie pro Tonne CO2.
https://heimildin.is/grein/24581/
Was immerhin via Geothermie bezogen wird.
Die FlÀche, die von der Anlage beansprucht wird, ist schwierig zu ermitteln, da offizielle Angaben fehlen. Basierend auf ollen Google Maps Satellitenbildern, beansprucht die Anlage eine FlÀche von ca. 300 m x 150 m, was 4,5 Hektar sind.
Der laufende Betrieb der Anlage verursachte 1,7 t CO2 in 2023, laut dem Heimildin Artikel. Ich habe keine Angaben dazu gefunden, wie viel der Bau verursacht hat. Die laufenden Betriebskosten mĂŒssten jĂ€hrlich wieder gedeckt werden, damit das ĂŒberhaupt CO2-neutral wird.
Zum Vergleich:
Mit den Zahlen vom Anfang benötigt man ca. 0,167 ha Wald, um eine Tonne CO2 zu binden. Die Kosten hierfĂŒr sind schwierig genau einzuschĂ€tzen, da das stark von der Baumart, etwaigen weiteren MaĂnahmen, wie UmzĂ€unung, WildschutzmaĂnahmen, Region, Bodenbeschaffenheit und Bodenvorbereitung etc. abhĂ€ngt. Daher schwanken auch Zahlen stark zu der Frage wie viel es kostet durch WĂ€lder eine Tonne CO2 zu entnehmen. Ich habe Zahlen zwischen 5 USD und 300 USD gefunden. Z.B. https://doi.org/10.1038/s41467-020-19578-z . In allen FĂ€llen liegt das deutlich unter der Kosten bei der Climeworks Mammoth Anlage. Der Energiebedarf entfĂ€llt hierbei hauptsĂ€chlich auf Aufzucht, Lagerung, Transport und Personal und ist auch wieder von vielen Faktoren abhĂ€ngig. In einer Studie haben sich CO2 Emissionen von ca. 1,3 t ergeben. Diese werden jedoch innerhalb der ersten Jahre durch den gepflanzten Wald kompensiert.
https://doi.org/10.1038/s41598-021-99395-6
Neben diesen reinen CO2 Betrachtungen kommen weitere ökologische Merkmale hinzu, die im Vergleich vorteilhafter bei BĂ€umen sind, wie z.B., dass sie sich positiv auf LuftqualitĂ€t, WildtierbestĂ€nde, BodenqualitĂ€t etc. auswirken können. Das schafft eine Anlage, die sich nur auf die Entnahme von CO2 fokussiert, natĂŒrlich nicht.
Fazit
Anlagen zur CO2 Entnahme mĂŒssten enorm viel effizienter werden, um ĂŒberhaupt als Alternative zur Aufforstung in Frage zu kommen. Trotz positiver Entwicklungen in der Forschung und Entwicklung, schafft bisher selbst die stĂ€rkste Anlage es nicht mit der Leistung von BĂ€umen und WĂ€ldern mitzuhalten und scheitert bisweilen auch daran ihre eigenen Emissionen zu decken, wĂ€hrend das bei neuen WĂ€ldern nach wenigen Jahren erfĂŒllt ist.
Selbst wenn der Bau von 10.000 Anlagen 1% CO2 aus der AtmosphÀre entfernt, kann man ohne genauere Angaben keinen Vergleich zu WÀldern ziehen und daher auch nicht aussagen, was besser wÀre. Stand jetzt, sind ganz klar WÀlder die bessere Wahl.
Falsch angenommen. 1,8Ă10^â12^ pro Jahr und Hektar ist der Anteil des entfernten COâ am zurzeit vorhandenen COâ. 6Ă10^3^ kg / 3,341Ă10^15^ kg
Da wir das alles gar nicht wissen, nahm ich an, dass die Maschine nicht aus reiner Kohle gebaut ist und mit verhĂ€ltnismĂ€Ăigem Aufwand gebaut und betrieben werden kann. Klar, wenn wir ein paar Zettajoule und einen Mond an Material reinstecken mĂŒssen, um sie zu bauen, ist es Blödsinn.
Mir ging es in dem Post darum, aufzuzeigen, wie viel 1% des atmosphĂ€rischen COâ tatsĂ€chlich ist. Das bestĂ€tigt deine Rechnung, wie viel Platz man Wald eingestehen mĂŒsste, um dieselbe Menge zu entfernen.
Das ist mir klar und schrieb ich auch so: âdie vorgeschlagenen COâ-Filter sind sehr, sehr, sehr viel ineffizienter als â1%â
Jetzt kĂŒsst euch doch endlich.
Geht nicht. Ich bin in einer monogamen, exklusiven Partnerschaft. ._. Eine Umarmung wÀre aber drin.
Auf welche Zeitskala beziehst du die 1%? Pro Jahr? Weil im Michmich steht "irgendwann", also wenn sie lange laufen.
AuĂerdem löst Wald noch viel mehr Probleme: Artensterben, Grundwasser, (Nah-)Erholung, LuftqualitĂ€t, ... zumindest lokal hat Wald eine kĂŒhlende Wirkung unabhĂ€ngig vom Weltklima. Alles Themen die zusammenhĂ€ngen und nicht getrennt gedacht werden sollten.
Ich dachte, das âirgendwannâ beziehe sich auf das Fertigstellungsdatum der Maschine.
Aber auch dann bricht deine Rechnung weil den Wald gibt es ja schon und der wĂ€chst und photosynthesiert die ganze Zeit. Eine Angabe wie lang die Maschinen fĂŒr die 1% brauchen haben wir dann immer noch nicht also wahrscheinlich ĂŒber die gesamte Laufzeit.
Alternative ist "irgendwann" ein Chiffre fĂŒr "wir haben viel Zeit und Energie rein gesteckt und sag das unsern Investoren nicht aber da wird nichts draus."
Naja, unter der Annahme das in den 43 Jahren kein weiteres CO2 in die Luft abgegeben wird.
Aber was, wenn man zum Bau einer solchen Maschine ein menschliches Kind opfern muss? Wie wĂŒrdest du wĂ€hlen?
Wie in Omelas?
Hab ich nicht gelesen, tut mir Leid.
The Ones who Walk Away from Omelas ist eine super Kurzgeschichten von der groĂartigen Ursula Le Guin. Unglaublich lesenswert und echt nicht lang. Ich wĂŒrde ja umreiĂen worum es geht aber das hast du im Grunde schon
Die Maschine.
Der Klimawandel tötet bereits so viele Menschen jĂ€hrlich. Da ist es die einzig logische Wahl, ein Kind fĂŒr die Maschine zu töten.
Ich bin schon einen Schritt voraus und habe keine Kinder.
Du bist ja selbst ein Kind deiner Erzeuger, also nehmen wir einfach dich.
Gute Recherche, aber was kostet der Wald und was kostet die Maschine, in Wert, Strom, CO2 und SchieĂ mich tot in der herstellung?
Frag Petersson. Ist seine Maschine.