this post was submitted on 01 Aug 2025
17 points (100.0% liked)
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
4141 readers
289 users here now
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
___
Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___
Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Ich habe in letzter Zeit (nicht nur letzte Woche, seit meinem letzten Kulturfadenkommentar) einiges gezockt.
Angefangen mit God of War Ragnarök: der zweite Teil bestätigt, was ich schon beim ersten Teil dachte: Okay Spiele, nichts besonderes aber sauber umgesetzt. Solide Story, coole Mechaniken, stabil halt. Aber ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis bezahlt habe (leider immer noch zu viel mMn).
Dann den zweiten Teil der Inspektor Schmidt-Reihe (und danach den Prolog lol), eine sehr ambientige Geschichte auf einer fiktiven Nordseeinsel voller Rätsel, Geheimnisse und Mysterien mit Rollenspiel-Aspekten, die mechanisch sehr an DSA erinnern. Eigentlich will man nur Urlaub machen, aber in der ersten Nacht wird der Telegrafenbeamte und Inhaber des Gasthauses getöteten und man fängt an, in alle Richtungen zu ermitteln.
Die Controllersteuerung ist manchmal etwas clunky aber machbar. Etwas schnell vorbei, aber für knapp 20€ (15 im Sale) echt vertretbar. Beide Spiele sind wirklich cool und immersiv, schrecken auch nicht vor harten Themen zurück (Inhaltswarnung für Alkoholmissbrauch, Schwangerschaftsabbruch und Suizid an dieser Stelle), haben ein interessantes Setting gewählt (ländliches Bayern bzw. Norddeutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts) und spannende Charaktere.
Wer es mal ausprobieren will, der Prolog zum zweiten Teil ist kostenlos (und losgelöst vom ersten Teil) auf Steam verfügbar.
Weil ich nicht genug von Detektivspielen bekomme, habe ich anschließend Twin Mirror gespielt, in der man einen Journalisten aus einer Bergbau-Kleinstadt in West Virginia, die man ein paar Jahre vor der Handlung fluchtartig verlassen hat nachdem die Freundin einen Heiratsantrag ablehnte und man mit einem Artikel dafür gesorgt hat, dass die Mine wegen Verstößen gegen den Arbeitsschutz geschlossen wird. Man kehrt zur Beerdigung des besten Freundes zurück, der bei einem Autounfall umkam. Dessen Tochter (deren Patenonkel man ist) berichtet an Anfang von ihren Zweifeln am Hergang des Unfalls und bittet uns, den Fall zu untersuchen.
Die Story ist okay, der finale Handlungszwirbler war für mich leider vorhersehbar, aber das Spiel kommt mit zwei Interessenten Mechaniken, dem Gedankenpalast, der uns bei der Bewältigung verschiedener Herausforderungen behilflich ist (und ein paar Mal zur Darstellung von Panikattacken dient, mal mehr, mal weniger treffend) und einem imaginären Freund (der dem Spielercharakter ähnlich sieht), der unsere eigenen, mangelhaften sozialen Fähigkeiten ausgleichen kann, wenn wir uns drauf einlassen.
Ich hab es für knapp 5€ im Steam Sale ausprobiert und war nach ein paar Stunden (zwei Abende) durch, habs aber nicht bereut. Kino ist immer noch teurer.
Zu guter Letzt habe ich (und tatsächlich diese Woche erst) The Forgotten City gespielt. Da wird man in der Zeit zurückgeschleudert und landet in einer antiken, römischen Stadt voller goldener Statuen und ein paar Römern und Römerinnen (außerdem einem Griechen und einem Ägypter). Man bekommt erklärt, dass die Stadt abgeschnitten ist, es keinen Weg hinaus gibt und dass es eine goldene Regel gibt, derzufolge alle Menschen in der Stadt in Gold verwandelt werden, sobald auch nur eine Person "sündigt". Der Magistrat denkt, dass dieses Ereignis kurz bevor steht, bittet uns, herauszufinden wer sündigen wird und er hat vor, mit einem geheimnisvollen Ritual einen Zeittunnel zu erschaffen, sobald die Vernichtung beginnt.
Das wird zwangsläufig ein paar Mal passieren, wir sitzen in einer Zeitschleife fest, müssen mit den Menschen reden, ihre Probleme lösen (einiges lässt sich auch nur mit der Zeitschleife lösen) und einen Weg zurück nach Hause finden. Dabei schafft es das Spiel allerdings durchaus, nicht repetetiv zu werden und bis zu jedem der vier möglichen Enden spannend zu bleiben und immer wieder neue, interessante Plot Twist bereitzuhalten, die aber nie zu konstruiert wirken. Ich hatte richtig Spaß damit.
Die neue Folge Strange New Worlds diese Woche fand ich leider nicht besonders spannend. Fan Service und Member Berries, alles schonmal da gewesen. Bis jetzt wechseln sich gute und lahme Folgen in der dritten Staffel ab.
Weil mir der Lesestoff (auf den ich Lust hatte) in meinen Bücherregalen ausgegangen ist, habe ich mir die ersten paar Bücher der Scheibenwelt-Reihe von Terry Pratchett gegönnt. Bisher hab ich nur vereinzelt spätere Bücher gelesen, aber vieles fehlt mir noch, da hab ich einiges vor mir.
Sehr geil, sehr anders, aber ich vermisse eine Kapiteleinteilung. Es fällt mir schwer, Punkte zu finden, an denen ich das Buch beiseite legen und schlafen gehen kann.