this post was submitted on 30 Jul 2025
75 points (82.6% liked)

ich_iel

3803 readers
334 users here now

Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten mĂŒssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dĂŒrft euch frei entfalten!


Matrix


đŸ“± Empfohlene Schlaufon-Applikationen fĂŒr Lassmich


Befreundete Kommunen:

!wir_iel@feddit.org

!i_itrl@feddit.org

!ich_ial@lemmy.world

!zunftgemeinde@feddit.org

!ki_iel@feddit.org


Sonstiges:

Zangendeutsch-Wörterbuch


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten mĂŒssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dĂŒrfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine HochwÀhl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um HochwĂ€hlis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. fĂŒr andere Gemeinschaften.

4. Keine BildschirmschĂŒsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die BildschirmschĂŒsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zĂ€hlen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen BeitrÀge oder Meta-BeitrÀge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-BeitrĂ€ge, insbesondere ĂŒber gelöschte oder gesperrte BeitrĂ€ge, sind nicht erlaubt.

6. Keine ÜberfĂ€lle

Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklĂ€ren. Brigadieren ist strengstens verboten.

7. Keine Ü40-Maimais

Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von RĂŒdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel mĂŒssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die AtmosphĂ€re auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine KöderbeitrÀge, keine Falschmeldungen

BeitrĂ€ge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primĂ€r Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. ĂŒber ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.org

founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] Quittenbrot@feddit.org -3 points 3 days ago (10 children)

Warum der Downvote?

Die "Shareholder" von Rewe sind vier regional in Deutschland verteilte Genossenschaften, in welchen wiederum die einzelnen MĂ€rkte Mitglied sind.

Der durch Diebstahl entstehende Schaden trifft also erst einmal die MĂ€rkte selber und damit letztendlich auch deren BeschĂ€ftigte bzw. durch Umlage ĂŒber den Preis am Ende eben auch den Kunden. Insofern kann ich die Aussage, dass da ja kein Schaden entsteht, nicht nachvollziehen.

[–] kwomp2@sh.itjust.works 3 points 3 days ago (9 children)

"Damit auch" .. das klingt nach einer ErzĂ€hlung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nĂ€mlich. Böse Zungen wĂŒrden das sogar als stockholmsyndromarzige Fehlinterpretation bezeichnen. Das Problem ist, dass der Klassenantagonismus da untern Tisch fĂ€llt. Das Fehlen der Vorstellung der Möglichkeit einer kollektiv-solidarischen Wirtschaftsordnung kan einen denken lassen, man sĂ€ĂŸe mit seinem Unternehmen in einem Boot.

Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklĂ€ren kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast. Klaus Dörre, jenaer Soziologe hat knackige Zusammenfassungen, z.b. in dem Buch mit Lessenich und Rosa, Titel grad vergessen.

[–] Quittenbrot@feddit.org 0 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (8 children)

Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklĂ€ren kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast.

Wozu? Du wĂ€hlst jeden Beitrag runter, bist also offenbar ĂŒberhaupt nicht an einem Austausch von Gedanken interessiert.

“Damit auch” 
 das klingt nach einer ErzĂ€hlung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nĂ€mlich.

Da muss man sich meiner Meinung nach ĂŒberhaupt nicht in große Theoriekonstrukte stĂŒrzen, denn es ist mathematisch eigentlich ganz simpel:

Wenn ein Supermarkt fĂŒr den Betrag x eine bestimmte Menge Waren bezieht, um diese an den Endverbraucher weiterzuverkaufen, wird er dies fĂŒr den Preis x+y machen, wobei zwingend x+y > x. Die Bezahlung der Mitarbeiter kann nur aus diesem y kommen, ist also davon abhĂ€ngig. Gleichzeitig wirkt sich das y direkt auf die Preise fĂŒr uns Endverbraucher aus.

Haben wir nun Leute, die in diesem Laden klauen, verringert sich zwar die Menge, die dem Markt zum Verkauf zur VerfĂŒgung steht, nicht jedoch die Menge, die der Markt bezahlen musste. Das y kann nun also nur noch mit einer kleineren Menge an Waren erreicht werden, weswegen entweder:

  • um y konstant zu halten, jede Ware einen grĂ¶ĂŸeren Teil y tragen muss, also fĂŒr den Endverbraucher teurer wird (Endverbraucher trĂ€gt die Last)

  • um den Endverbraucherpreis (x+y) konstant zu halten, y kleiner wird, also am Ende auch weniger Geld fĂŒr die Mitarbeiter zur VerfĂŒgung steht (Mitarbeiter tragen die Last)

Real wird es wohl auf eine Kombination aus beidem hinauslaufen: sowohl Endverbraucher als auch Mitarbeiter werden durch Diebstahl geschĂ€digt. Mag sein, dass es LebensumstĂ€nde gibt, in denen man meint, keine andere Wahl als Diebstahl zu haben. Hier im Thread klingt mit das mit "Inflationsausgleich" u.Ă€. aber eher wie eine Art Hobby, bei dem man sich zwar vielleicht einreden möchte, dass es niemandem schadet, das letztlich aber auch nur eine Form des unsolidarischen Verhaltens ist, da die Kosten sehr wohl, nur eben von anderen, getragen werden mĂŒssen - und zwar nicht von irgendwelchen anonymen Klassenfeinden, die wie Monopoly-MĂ€nnchen aussehen und "es nicht anders verdient haben", sondern realen Kunden und normalen Angestellten wie du und ich.

[–] bungalowtill@lemmy.dbzer0.com 3 points 2 days ago (1 children)

ich wĂŒrde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

noch flexibler wird es, wenn der Markt dann schon ein quasi Monopol innehat, oder Preisabsprachen fĂŒhrt und somit auch den Preis von x gewaltig mitbestimmen kann.

wenn du dann noch weitergehen willst und die Perspektive wirklich Ă€ndern willst, dann kannst du dir vorstellen, wie die Menschen vom Produkt ihrer gesellschaftlichen Arbeit erstmal ausgeschlossen werden, um es dann ganz unterschiedlich zurĂŒckzuerhalten.

[–] Quittenbrot@feddit.org 2 points 2 days ago (1 children)

ich wĂŒrde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

Ja das stimmt, so könnte man denken. Letztlich ist die Sichtweise in einem Unternehmen aber eine andere: ganz zu Beginn stehen die UmsĂ€tze, also im Rewe-Beispiel salopp gesagt, was im Zeitraum insgesamt vom Kunden an Geld eingesammelt wurde. Davon geht dann ab, was fĂŒr die Ware bezahlt wurde (unser x) und eben auch, was die Mitarbeiter bekommen. Sind dann, etwas vereinfacht, alle Kosten abgezogen, landest du mit dem, was noch ĂŒbrig ist, beim Gewinn. Die Kosten betrachtet man fĂŒr gewöhnlich in Relation zum Umsatz.

Wenn nun die Materialkosten im Vergleich zum Umsatz zunehmen, weil das Produkt zwar gekostet hat, durch Diebstahl aber nicht verkauft werden kann und folglich keinen Umsatz bringt, dann schmĂ€lert das im ersten Schritt zwar den Gewinn als ResidualgrĂ¶ĂŸe. Da durch die Einbußen im Umsatz sich aber auch die Kostenquoten verschlechtern, wird im nĂ€chsten Schritt jedoch dieser ökonomische Schaden auf die anderen verteilt: d.h. die Quote Materialkosten/UmsĂ€tze wird "verbessert" (= höhere Preise fĂŒr uns), gleichzeitig steigt der Druck auf die Personalkosten, um sich dem geringeren Umsatz anzupassen (= schlechtere Bezahlung, Stellenabbau). Klar wird der Markt im Zweifel auch weniger Gewinn einbringen, aber er wird die Last eben auch auf den Verbraucher und die Angestellten weiterverteilen.

Ich finde es nur ehrlich, wenn man diese Auswirkungen bei diesen ganzen Diebstahlbetrachtungen, die hier immer mal wieder kommen, auch so benennt.

[–] bungalowtill@lemmy.dbzer0.com 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

du hast recht, ich hĂ€tte im ersten Satz schreiben mĂŒssen, alles wĂ€re theoretisch flexibler. der Gewinn wird zuletzt geschmĂ€lert.

so ist das System. und am Ende zĂ€hlt aber auch: every man for himself. Das wird zwar oft anders propagiert, also Sozialpartnerschaft und so, am besten jetzt auch als Nationalismus, aber das ist nun mal eine LĂŒge. im herrschenden Neoliberalismus wurden da auch wirklich noch die letzten Scharniere rausgeschmissen und es zĂ€hlt was oben steht.

Ich finde das schade, aber wenige scheinen wirklich etwas Àndern zu wollen (naja bis auf die, die es in die Barbarei treibt). Klauen im Supermarkt ist derweil nur ein glitch.

[–] Quittenbrot@feddit.org 3 points 2 days ago

und am Ende zÀhlt aber auch: every man for himself.

True. Und das kann und soll durchaus kritisiert werden, weil es eigentlich nicht gut fĂŒr uns ist.

Ich denke aber, dass Klauen im Supermarkt, zumal in dieser "glorifizierten" Art und Weise, die nicht auf einer unmittelbaren ökonomischen Zwangslage, sondern aus einer eher ideologischen BegrĂŒndung, es "dem System" mal zeigen zu wollen, eben auch nur eine AusprĂ€gung dieses "every man for himself" ist, die am Ende auch diejenigen trifft, mit denen man sich eigentlich gegen dieses System solidarisiert hat.

load more comments (6 replies)
load more comments (6 replies)
load more comments (6 replies)