ich_iel
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Alle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.
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Warum der Downvote?
Die "Shareholder" von Rewe sind vier regional in Deutschland verteilte Genossenschaften, in welchen wiederum die einzelnen Märkte Mitglied sind.
Der durch Diebstahl entstehende Schaden trifft also erst einmal die Märkte selber und damit letztendlich auch deren Beschäftigte bzw. durch Umlage über den Preis am Ende eben auch den Kunden. Insofern kann ich die Aussage, dass da ja kein Schaden entsteht, nicht nachvollziehen.
"Damit auch" .. das klingt nach einer Erzählung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nämlich. Böse Zungen würden das sogar als stockholmsyndromarzige Fehlinterpretation bezeichnen. Das Problem ist, dass der Klassenantagonismus da untern Tisch fällt. Das Fehlen der Vorstellung der Möglichkeit einer kollektiv-solidarischen Wirtschaftsordnung kan einen denken lassen, man säße mit seinem Unternehmen in einem Boot.
Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklären kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast. Klaus Dörre, jenaer Soziologe hat knackige Zusammenfassungen, z.b. in dem Buch mit Lessenich und Rosa, Titel grad vergessen.
Wozu? Du wählst jeden Beitrag runter, bist also offenbar überhaupt nicht an einem Austausch von Gedanken interessiert.
Da muss man sich meiner Meinung nach überhaupt nicht in große Theoriekonstrukte stürzen, denn es ist mathematisch eigentlich ganz simpel:
Wenn ein Supermarkt für den Betrag x eine bestimmte Menge Waren bezieht, um diese an den Endverbraucher weiterzuverkaufen, wird er dies für den Preis x+y machen, wobei zwingend x+y > x. Die Bezahlung der Mitarbeiter kann nur aus diesem y kommen, ist also davon abhängig. Gleichzeitig wirkt sich das y direkt auf die Preise für uns Endverbraucher aus.
Haben wir nun Leute, die in diesem Laden klauen, verringert sich zwar die Menge, die dem Markt zum Verkauf zur Verfügung steht, nicht jedoch die Menge, die der Markt bezahlen musste. Das y kann nun also nur noch mit einer kleineren Menge an Waren erreicht werden, weswegen entweder:
um y konstant zu halten, jede Ware einen größeren Teil y tragen muss, also für den Endverbraucher teurer wird (Endverbraucher trägt die Last)
um den Endverbraucherpreis (x+y) konstant zu halten, y kleiner wird, also am Ende auch weniger Geld für die Mitarbeiter zur Verfügung steht (Mitarbeiter tragen die Last)
Real wird es wohl auf eine Kombination aus beidem hinauslaufen: sowohl Endverbraucher als auch Mitarbeiter werden durch Diebstahl geschädigt. Mag sein, dass es Lebensumstände gibt, in denen man meint, keine andere Wahl als Diebstahl zu haben. Hier im Thread klingt mit das mit "Inflationsausgleich" u.ä. aber eher wie eine Art Hobby, bei dem man sich zwar vielleicht einreden möchte, dass es niemandem schadet, das letztlich aber auch nur eine Form des unsolidarischen Verhaltens ist, da die Kosten sehr wohl, nur eben von anderen, getragen werden müssen - und zwar nicht von irgendwelchen anonymen Klassenfeinden, die wie Monopoly-Männchen aussehen und "es nicht anders verdient haben", sondern realen Kunden und normalen Angestellten wie du und ich.
Klar will ich Austausch :) Runterwählen heißt für mich nicht "böser Mensch", sondern dass ich nicht zustimme :)
Du sprichst vom Standpunkt der Annahme einer großen Theorie. Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.
Dass eine Perspektive die einzige sei, die "keine großen Theorikonstrukte" beinhalte, sondern die "natürliche" Sichtweise wäre, ist ja der Zauber der Hegemonie.
Eine Sichtweise der Gesellschaftsordnung kann nie ohne große Theorieentscheidungen sein. Dafür ist Gesellschaft viel zu komplex. Hegemoniale Sichtweisen schaffen es, ihre theoretischen Grundlagenentscheidungen zu negieren, indem sie sie als natürlich verkaufen. Dazu kann ich z.b. Merkens empfehlen :)
Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Übrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der "natürliche", uneingeschränkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand ändert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?
Ich finde es geht um Verteilung. Derzeit wird immer ein Anteil als Profit abgeschöpft und nach oben abgeführt - der Mehrwert des Lohnarbeits- und Warenverwertungszyklus. Das ist die Ausbeutung, ohne die es Lohnarbeit nicht gibt. Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G' gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der "Klauschaden" abgezogen wird.
Dazu kommt natürlich auch iwie die wahnsinnige Irrationalität des Marktes bzgl. Bedürfnisbefriedigung (gerade bei Lebensmitteln).
Gerechtigkeit oder Vernunft sind da nicht. Die Konsequenzen vom everydaylife nach den Spielregeln sind ganz schön furchtbar eigentlich..
Jain, da würde ich etwas widersprechen. Auch wenn wir Mehrwert aus Sicht des Marxismus betrachten und G-W-G' als Grundlage nehmen, wobei G' der Zugewinn an Geld ist:
Was passiert im Falle eines Diebstahls? Eliminieren wir tatsächlich nur das ' vom G, also den Mehrwert, und es bleibt also G-W-G übrig? Ich denke nicht, denn ein geklautes Produkt kann nicht nur nicht mehr zu G' führen, sondern auch nicht mehr zu G, weil mit der Möglichkeit, es zu verkaufen, auch das komplette G, mit und ohne ' wegfällt.
Durch Diebstahl zahlst du also nicht nur nicht mehr den Mehrwert, was man je nach politischer Orientierung vielleicht für erstrebenswert halten könnte, sondern gar nichts mehr, also auch nicht mehr den Anteil, der die ausgebeutete Arbeitskraft kompensieren soll.