this post was submitted on 30 Jul 2025
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


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Befreundete Kommunen:

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Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.

4. Keine Bildschirmschüsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.

6. Keine Überfälle

Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.

7. Keine Ü40-Maimais

Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen

Beiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.org

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[–] kwomp2@sh.itjust.works 8 points 2 days ago (1 children)

Die shareholder der Rewe Group?

Die Löhne steigen nicht bei mehr Profit. Nur die Profite.

[–] Quittenbrot@feddit.org -3 points 2 days ago (1 children)

Warum der Downvote?

Die "Shareholder" von Rewe sind vier regional in Deutschland verteilte Genossenschaften, in welchen wiederum die einzelnen Märkte Mitglied sind.

Der durch Diebstahl entstehende Schaden trifft also erst einmal die Märkte selber und damit letztendlich auch deren Beschäftigte bzw. durch Umlage über den Preis am Ende eben auch den Kunden. Insofern kann ich die Aussage, dass da ja kein Schaden entsteht, nicht nachvollziehen.

[–] kwomp2@sh.itjust.works 3 points 2 days ago (1 children)

"Damit auch" .. das klingt nach einer Erzählung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nämlich. Böse Zungen würden das sogar als stockholmsyndromarzige Fehlinterpretation bezeichnen. Das Problem ist, dass der Klassenantagonismus da untern Tisch fällt. Das Fehlen der Vorstellung der Möglichkeit einer kollektiv-solidarischen Wirtschaftsordnung kan einen denken lassen, man säße mit seinem Unternehmen in einem Boot.

Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklären kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast. Klaus Dörre, jenaer Soziologe hat knackige Zusammenfassungen, z.b. in dem Buch mit Lessenich und Rosa, Titel grad vergessen.

[–] Quittenbrot@feddit.org 0 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (2 children)

Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklären kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast.

Wozu? Du wählst jeden Beitrag runter, bist also offenbar überhaupt nicht an einem Austausch von Gedanken interessiert.

“Damit auch” … das klingt nach einer Erzählung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nämlich.

Da muss man sich meiner Meinung nach überhaupt nicht in große Theoriekonstrukte stürzen, denn es ist mathematisch eigentlich ganz simpel:

Wenn ein Supermarkt für den Betrag x eine bestimmte Menge Waren bezieht, um diese an den Endverbraucher weiterzuverkaufen, wird er dies für den Preis x+y machen, wobei zwingend x+y > x. Die Bezahlung der Mitarbeiter kann nur aus diesem y kommen, ist also davon abhängig. Gleichzeitig wirkt sich das y direkt auf die Preise für uns Endverbraucher aus.

Haben wir nun Leute, die in diesem Laden klauen, verringert sich zwar die Menge, die dem Markt zum Verkauf zur Verfügung steht, nicht jedoch die Menge, die der Markt bezahlen musste. Das y kann nun also nur noch mit einer kleineren Menge an Waren erreicht werden, weswegen entweder:

  • um y konstant zu halten, jede Ware einen größeren Teil y tragen muss, also für den Endverbraucher teurer wird (Endverbraucher trägt die Last)

  • um den Endverbraucherpreis (x+y) konstant zu halten, y kleiner wird, also am Ende auch weniger Geld für die Mitarbeiter zur Verfügung steht (Mitarbeiter tragen die Last)

Real wird es wohl auf eine Kombination aus beidem hinauslaufen: sowohl Endverbraucher als auch Mitarbeiter werden durch Diebstahl geschädigt. Mag sein, dass es Lebensumstände gibt, in denen man meint, keine andere Wahl als Diebstahl zu haben. Hier im Thread klingt mit das mit "Inflationsausgleich" u.ä. aber eher wie eine Art Hobby, bei dem man sich zwar vielleicht einreden möchte, dass es niemandem schadet, das letztlich aber auch nur eine Form des unsolidarischen Verhaltens ist, da die Kosten sehr wohl, nur eben von anderen, getragen werden müssen - und zwar nicht von irgendwelchen anonymen Klassenfeinden, die wie Monopoly-Männchen aussehen und "es nicht anders verdient haben", sondern realen Kunden und normalen Angestellten wie du und ich.

[–] bungalowtill@lemmy.dbzer0.com 2 points 2 days ago (1 children)

ich würde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

noch flexibler wird es, wenn der Markt dann schon ein quasi Monopol innehat, oder Preisabsprachen führt und somit auch den Preis von x gewaltig mitbestimmen kann.

wenn du dann noch weitergehen willst und die Perspektive wirklich ändern willst, dann kannst du dir vorstellen, wie die Menschen vom Produkt ihrer gesellschaftlichen Arbeit erstmal ausgeschlossen werden, um es dann ganz unterschiedlich zurückzuerhalten.

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 2 days ago (1 children)

ich würde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

Ja das stimmt, so könnte man denken. Letztlich ist die Sichtweise in einem Unternehmen aber eine andere: ganz zu Beginn stehen die Umsätze, also im Rewe-Beispiel salopp gesagt, was im Zeitraum insgesamt vom Kunden an Geld eingesammelt wurde. Davon geht dann ab, was für die Ware bezahlt wurde (unser x) und eben auch, was die Mitarbeiter bekommen. Sind dann, etwas vereinfacht, alle Kosten abgezogen, landest du mit dem, was noch übrig ist, beim Gewinn. Die Kosten betrachtet man für gewöhnlich in Relation zum Umsatz.

Wenn nun die Materialkosten im Vergleich zum Umsatz zunehmen, weil das Produkt zwar gekostet hat, durch Diebstahl aber nicht verkauft werden kann und folglich keinen Umsatz bringt, dann schmälert das im ersten Schritt zwar den Gewinn als Residualgröße. Da durch die Einbußen im Umsatz sich aber auch die Kostenquoten verschlechtern, wird im nächsten Schritt jedoch dieser ökonomische Schaden auf die anderen verteilt: d.h. die Quote Materialkosten/Umsätze wird "verbessert" (= höhere Preise für uns), gleichzeitig steigt der Druck auf die Personalkosten, um sich dem geringeren Umsatz anzupassen (= schlechtere Bezahlung, Stellenabbau). Klar wird der Markt im Zweifel auch weniger Gewinn einbringen, aber er wird die Last eben auch auf den Verbraucher und die Angestellten weiterverteilen.

Ich finde es nur ehrlich, wenn man diese Auswirkungen bei diesen ganzen Diebstahlbetrachtungen, die hier immer mal wieder kommen, auch so benennt.

[–] bungalowtill@lemmy.dbzer0.com 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

du hast recht, ich hätte im ersten Satz schreiben müssen, alles wäre theoretisch flexibler. der Gewinn wird zuletzt geschmälert.

so ist das System. und am Ende zählt aber auch: every man for himself. Das wird zwar oft anders propagiert, also Sozialpartnerschaft und so, am besten jetzt auch als Nationalismus, aber das ist nun mal eine Lüge. im herrschenden Neoliberalismus wurden da auch wirklich noch die letzten Scharniere rausgeschmissen und es zählt was oben steht.

Ich finde das schade, aber wenige scheinen wirklich etwas ändern zu wollen (naja bis auf die, die es in die Barbarei treibt). Klauen im Supermarkt ist derweil nur ein glitch.

[–] Quittenbrot@feddit.org 2 points 1 day ago

und am Ende zählt aber auch: every man for himself.

True. Und das kann und soll durchaus kritisiert werden, weil es eigentlich nicht gut für uns ist.

Ich denke aber, dass Klauen im Supermarkt, zumal in dieser "glorifizierten" Art und Weise, die nicht auf einer unmittelbaren ökonomischen Zwangslage, sondern aus einer eher ideologischen Begründung, es "dem System" mal zeigen zu wollen, eben auch nur eine Ausprägung dieses "every man for himself" ist, die am Ende auch diejenigen trifft, mit denen man sich eigentlich gegen dieses System solidarisiert hat.

[–] kwomp2@sh.itjust.works 1 points 2 days ago (1 children)

Klar will ich Austausch :) Runterwählen heißt für mich nicht "böser Mensch", sondern dass ich nicht zustimme :)

Du sprichst vom Standpunkt der Annahme einer großen Theorie. Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.

Dass eine Perspektive die einzige sei, die "keine großen Theorikonstrukte" beinhalte, sondern die "natürliche" Sichtweise wäre, ist ja der Zauber der Hegemonie.

Eine Sichtweise der Gesellschaftsordnung kann nie ohne große Theorieentscheidungen sein. Dafür ist Gesellschaft viel zu komplex. Hegemoniale Sichtweisen schaffen es, ihre theoretischen Grundlagenentscheidungen zu negieren, indem sie sie als natürlich verkaufen. Dazu kann ich z.b. Merkens empfehlen :)

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 2 days ago (1 children)

Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.

Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Übrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der "natürliche", uneingeschränkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand ändert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?

[–] kwomp2@sh.itjust.works 1 points 1 day ago (1 children)

Ich finde es geht um Verteilung. Derzeit wird immer ein Anteil als Profit abgeschöpft und nach oben abgeführt - der Mehrwert des Lohnarbeits- und Warenverwertungszyklus. Das ist die Ausbeutung, ohne die es Lohnarbeit nicht gibt. Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G' gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der "Klauschaden" abgezogen wird.

Dazu kommt natürlich auch iwie die wahnsinnige Irrationalität des Marktes bzgl. Bedürfnisbefriedigung (gerade bei Lebensmitteln).

Gerechtigkeit oder Vernunft sind da nicht. Die Konsequenzen vom everydaylife nach den Spielregeln sind ganz schön furchtbar eigentlich..

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 1 day ago

Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G’ gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der “Klauschaden” abgezogen wird.

Jain, da würde ich etwas widersprechen. Auch wenn wir Mehrwert aus Sicht des Marxismus betrachten und G-W-G' als Grundlage nehmen, wobei G' der Zugewinn an Geld ist:

Was passiert im Falle eines Diebstahls? Eliminieren wir tatsächlich nur das ' vom G, also den Mehrwert, und es bleibt also G-W-G übrig? Ich denke nicht, denn ein geklautes Produkt kann nicht nur nicht mehr zu G' führen, sondern auch nicht mehr zu G, weil mit der Möglichkeit, es zu verkaufen, auch das komplette G, mit und ohne ' wegfällt.

Durch Diebstahl zahlst du also nicht nur nicht mehr den Mehrwert, was man je nach politischer Orientierung vielleicht für erstrebenswert halten könnte, sondern gar nichts mehr, also auch nicht mehr den Anteil, der die ausgebeutete Arbeitskraft kompensieren soll.