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Prinzipiell haben wir das ja z.B. mit der schon erwähnten Fab in Dresden gemacht, wo TSMC mit Bosch und Infenion für unsere Gewerbe wie die Autoindustrie herstellen. Ich sehe hier aber mehrere Probleme:
Zum einen sind die leading edge nodes von heute die "Brot und Butter-Chips" von morgen. So hat GlobalFoundries letztes Jahr z.B. angemerkt, dass Kunden schneller als erwartet auf sub 10nm prozesse wechseln siehe hier (haben aber anscheinden dieses Jahr Umsatzplus durch die Autoindustrie). Wenn TSMC Kunden z.B. schneller auf 2-3nm Prozesse wechseln werden plötzlich große Kapazitäten für 5nm frei und günstiger.
Zum anderen haben die mature nodes eher geringere Margen, weshalb sich höhere Kosten umso mehr bemerkbar machen würden (und die Fertigung hier wird wohl immer teurer sein). Wenn man z.B. TSMC's Marge mit der von GlobalFoundries oder Micron vergleicht, dann gibt es einen massiven Unterschied. Je weniger Marge desto weniger Platz für einen lokalen Konkurrenten profitabel zu bleiben, wenn er teurer produziert.
Und ich würde dir auch wiedersprechen was die relevanz von hochleistungsfähigen Chips angeht. Gaming ist ein irrelevanter Markt und Leistung ist in der tat nicht sowichtig (siehe Nintendo), aber wenn man davon ausgeht, dass AI, LLMs, machine learning oder sonst etwas in dieser Richtung in irgendeiner Form wichtig wird, dann ist das extrem wichtig.
wie @Samskara schon in einem anderen Kommentar erwähnt und auch du selbst teilweise haben wir mit ASML (monopolist auf EUV maschinen), imec (spitzenvorschung an den Herstellungsprozessen der Zukunft) und Zulieferern wie Zeiss (Spiegel/Linsen) oder Trumpf (Laser) eigentlich einen ganzen Haufen an Expertise in Europa. Und auch 5G gibt es in Europa von Ericsson.
Worauf wir uns konzentrieren müssen ist die wirtschaftlich profitable Massenfertigung und ein gesundes Ökosystem hierum. Das ist was TSMC besonders macht. Wenn es nicht wirtschaftlich ist, dann steckt man eventuell genug Geld rein um einmal state of the art zu erreichen, wird aber gleich beim nächsten Schritt wieder abgehängt. Und die Kosten für jeden Fortschritt steigen derzeit immer schneller mit erhöhter Komplexität. Das ist nicht nachhaltig und langfristig durchhaltbar.
Es bringt nichts Menschen auszubilden, wenn es anschließend nicht genug Arbeitsplätze gibt. Wäre das Intel Werk in Magdeburg erfolgreich gewesen, dann hätte es im Zuge einer Kooperation mit der lokalen Universität automatisch mehr Studien- und Forschungsplätze gegeben.