this post was submitted on 27 Jul 2025
36 points (100.0% liked)
Linux
605 readers
1 users here now
Linux Begeisterte können sich hier austauschen!
Bitte die Feddit.ORG Instanz-Regeln beachten!
founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Ich hab jetzt seit Jahren Linux auf dem Desktop laufen und das ist ganz wunderbar. Einfach ein Betriebssystem, gegen das man nicht ständig kämpfen muss, sondern dass einem hilft, wenn mal was schief geht und das einem richtig coole Tools zur Verfügung stellt, die einen richtig coole Dinge machen lassen.
Habs über die Jahre immer mal wieder versucht, Ubuntu, Debian, Fedora, diverse desktop Varianten. Meinen Ansprüchen hat es nie genügt, zu viele Probleme, lästige Dinge, die sich nicht ändern lassen. Hilft auch nicht, das Linux so diverse ist, simpelste tasks haben unterschiedlichste vorgehen.
Ich hab vor ~4 Wochen meine Installation geschrottet. Hab Backups der relevanten Daten, kein Problem, kann man ja neu installieren.
"Mach halt ne Neuinstallation von OpenSUSE". Installer hängt sich beim Start auf, Bildschirm bleibt schwarz. Mehrere Versuche, nix geht. Blick ins Forum: "Ja, bekannter Bug (Stand Februar 2025). Nimm die Live ISO und starte den Installer von dort oder editier den Kernel-Aufruf im Bootscreen und füge
vnc=1
an - dann kannst du den Installer remote bedienen." Danke.... Endlich geschafft, brauche nur noch die Nvidia Treiber. Passenderweise gibt's nach dem ersten Boot direkt ein Willkommensscreen, der unter 'erste Schritte' genau das erklärt. Repo aktivieren, einmalzypper install-new-recommends --repo <Name des benutzen Repos>
fertig. Tja... Das installiert dir dann alle möglichen Abhängigkeiten auf KDE, zerstört GNOME und nach den Reboot landest du in einer Art Recovery Zustand.... Also Neuinstallation, diesmal mit KDE (wieder via VNC), wiederholt und.... Ah, nach dem Standby geht der Loginbildschirm nicht mehr.Naja, dann halt wieder zurück zu Fedora... Zack, diverse Abstürze und Hänger, bevor ich überhaupt was installieren kann. Hinweise auf Nvidia. OK... Dann vielleicht Nobara? Hat ja Nvidia mit an Board... Ja, läuft, aber die custom-Tools für Updates usw. Sind etwas hakelig und bei mir instabil. Updates mit Ner 50:50 Chance auf Probleme auf einem "produktiv genutzten Desktop"? Nope!
Wie wäre es mit Pop_OS!? Kann auch Nvidia Out of the box? Installiert, geht eingerichtet, geht. Erste Updates? Nach dem Booten nur noch terminal, kein Loginbildschirm, nix startbar.
Noch ein paar weitere Fotos probiert, alle machen irgendwo massive Probleme.
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, was vorher bei mir geklappt hat. Vermutlich war ne Software installiert, die einen Versionskonflikt hatte und ein Update von $package verhindert hat oder ich hatte irgendwann Mal den Nvidia-Trriber auf ne bestimmte Version gewinnt, oder...
Ich hab ne Win 11 ISO gezogen, installiert und alles läuft out-of-the-box. Ich will ja wirklich Windows hassen und Linux lieben, nur... Dazu müsste Linux mal installierbar sein bei mir aktuell... Stabil bekomme ich Linux gerade nur ohne Nvidia zum laufen. Und mit Nouveau machen teilweise selbst Videos im Browser schon ne ordentliche Last, also... Nope.
Echt komisch, ich hatte zwar auch ab und an Probleme mit Installationen, aber im Großen und Ganzen ließ sich eigentlich alles irgendwie installieren.
Schon mal Mint oder CachyOS probiert?
Also bei Fedora war die Ursache letztendendes der weiter unten genannte "falsche moläk" und mokutil, was den nicht sauber geladen hatte. Sobald das korrigiert war, ging alles quasi out-of-the-box und wie von vorher gewohnt. Aktuell läuft fast alles, ich kämpfe nur noch mit dem Xbox Wireless Receiver, der immer als WLAN Dongle erkannt wird statt als Game Controller...
Das ist tatsächlich sehr komisch, dass du solche enormen Probleme hast.
Wohoo! Ich hab heute Vormittag zumindest herausgefunden, was bei Fedora schief gegangen ist - damit ist zumindest "alles" wieder wie vorher. Hätte gerne zukünftig zu openSUSE Tumbleweed gewechselt, aber jetzt bleib ich halt bei Fedora.
Für Fedora: Der NVIDIA-Treiber ist ein Kernel-Modul, welches via
akmods
gebaut und geladen wird. Dazu nutzt Fedora nen MOK, der unter/etc/pki/akmods/certs/public_key.der
liegt. Der muss auch ins UEFI geladen werden (bei Secure Boot). So weit so normal. Hier war im UEFI noch der alte Key meiner kaputten Fedora-Installation hinterlegt. Und mokutil hatte den neuen Key nicht geladen, solange der alte noch drin war (hätte erwartet, dass er am Fingerprint erkennt, dass das ein anderer ist?!).Nächstes Problem war, dass auch aus irgendeinem Grund das Kernel-Modul von NVIDIA nach der Installation nicht mit dem o.g. Key signiert wurde sondern mit.... was auch immer. Das musste komplett neu gebaut werden.
Ich will auch nicht aussschließen, dass da mein Backup reinpfuscht und ein neuer Key generiert wurde, der mit dem alten aus dem Backup überchrieben wurde, oder der neue wurde geladen, aber durch das Backup mit meinem alten Key signiert, oder....
In kurz also einfach sicherstellen:
Für Fedora der normalen Anleitung folgen, danach/davor mit mokutil prüfen dass auch wirklich kein alter/falscher Key geladen ist + ggf. rausschmeißen, den neuen/richtigen Key laden (
sudo mokutil --import /etc/pki/akmods/certs/public_key.der
) und danach zwingend nochmals einsudo akmods --rebuild --force
und noch einreboot