this post was submitted on 25 Jul 2025
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Ich verstehe nicht warum du hier so beharrlich rumdiskutierst. Eine Vermögenssteuer muss irgendwo anfangen. Ob es 1 Million mit 1% oder 3 Million mit 0,5% sind kann man ja überlegen - wenn es soweit ist! Bis dahin sollten wir doch geschlossen FÜR eine solche Steuer argumentierten, weil es um deine 1, 3 oder von mir aus auch 5 Mio nicht geht.
Übernimm doch jetzt nicht das Narrativ der Konservativen, nur weil du ein bisschen Krypto gesammelt oder den orthopädischen Schuhladen von deinen Eltern erben wirst. Es geht nicht um dich, wir wollen an die pervers Reichen ran.
Ich argumentiere so beharrlich dagegen, weil hier noch keine auch nur ansatzweise überzeugenden Argumente für eine solche Steuer genannt wurden. Es sind zwei Dinge die mich stören: Die vorgeschlagene Schwelle und die Vermögenssteuer an sich. Ich habe bereits recht ausführlich an anderer Stelle im Thread dargelegt, wieso ich die für völlig falsch halte. Ich habe aber bisher darauf keine Argumente gehört, wieso eine andere, meiner Meinung nach wesentlich praktikablere und fairere Form der Besteuerung von Reichen so schlecht sein soll, die aber offensichtlich problematische Vermögenssteuer nicht.
Ich sehe nicht, wo ich ein Narrativ der Konservativen übernommen habe. Aber wir drehen uns im Kreis, wenn meine Argumente einfach ignoriert werden. Wenn Du hier ernsthaft über die Sache diskutieren möchtest, fange doch mal damit an, die Vorteile der Vermögenssteuer gegenüber einer Einkommensteuer (nicht Lohnsteuer!) mit einer Progression zur Besteuerung von Kapitalerträgen von Reichen darzulegen. Ich habe ja bereits eine Reihe von erheblichen Nachteilen aufgezählt. Ich bin für Argumente offen, die müssen dann aber vorgebracht werden (und irgendwie schlüssig sein).
Nö, das überlegen wir gefälligst vorher. Es macht einen Unterschied, ob ich gegen Milliardäre wettere oder Millionäre. Ob ich primär die Gesellschaft an Wohlstand beteiligen will oder wohlhabende Leute bestrafen will. Ob ich überhaupt finanziell unabhängige Bürger sehen möchte, oder jedermanns Auskommen bitte politischer Spielball sein soll.
Deutschland hat millionen Millionäre. 99% von denen haben mehr mit nem Mindestlöhner als mit Elon Musk zu tun. Ich muss denen nicht in die Tasche greifen, nur weil sie in Bayern und nicht in Brandenburg ein Haus besitzen.
Danke, gut auf den Punkt gebracht.
Quelle
Danke, habe ich schon gelesen, finde ich trotzdem nicht gut. Warum muss man irgendwelche Omas 430 € aus der Tasche ziehen? Wenn wir meinen, dass das Erbe schmaler ausfallen muss, dann können wir das ja an den Freibeträgen abbilden.