this post was submitted on 21 Jun 2025
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[–] mtoboggan@feddit.org 18 points 1 month ago (19 children)

Unsere Blicke treffen sich, und ich meine, so etwas wie Sehnsucht in ihren Augen lesen zu können, die eigenen Bedürfnisse nicht dauernd hintenanstellen zu müssen. Ich lächele sie mitfühlend an.

Ich weiß nichts mit solchen Artikeln anzufangen.

Ich war als Mann auch lange so drauf, dass ich ohne Kinder wunschlos glücklich war und bloß keine wollte, um meine Ruhe zu haben. Wir haben uns dann aber doch für Kinder entschieden und haben mittlerweile zwei. Ich bin super happy mit der Entscheidung.

Ich kenne also beide Perspektiven und weiß: niemand muss, bzw. sollte keine, Kinder bekommen, wenn er/sie nicht möchte. Wichtig ist ja, dass man glücklich wird. Was aber glaube ich beide Seiten nicht brauchen, sind mitleidige Blicke.

Ich gehe davon aus, dass diese und die ewige Frage nach „Wann bekommst Du denn mal Kinder?“ der Auslöser für den Artikel waren. Dass die Autorin dann meint, den Spieß umdrehen zu wollen, finde ich aber noch schlimmer.

[–] raven@feddit.org 16 points 1 month ago (10 children)

Das Problem ist vor allen der gesellschaftliche und soziale Druck. Ich wurde als Mann zwar auch schon mal seltsam angeschaut wenn ich gesagt habe das ich keine Kinder will. Aber das ist eben gar nichts gegen den sozialen und gesellschaftlichen und sozialen Druck den eine Frau die diese Entscheidung trifft abbekommt.

[–] mtoboggan@feddit.org 5 points 1 month ago (6 children)

Verstehe ich alles. Aber muss man deshalb genau so ggü. Müttern herablassend werden?

[–] raven@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Also ich finde die eigene Entscheidung zu treffen und auch zu verteidigen nicht als rücksichtslos. Weder von denen die sich für Kinder entscheiden, noch von jenen die sich dagegen entscheiden. Zumal es da recht unterschiedliche Gründe dafür geben kann. Rücksichtslos finde ich eine Gesellschaft die diese Entscheidung nicht dem Individuum überlässt bzw. es unter Druck setzt wenn die Entscheidung nicht in die gesellschaflichen Konventionen passt. Und zwar bis ins letzte Glied der Gesellschaft hinein.

[–] mtoboggan@feddit.org 7 points 1 month ago

Sehe ich genau wie Du.

Ich beziehe mich nur auf das Zitat von oben. Anders herum würde hier ja auch jeder und auch die Autorin den Kopf schütteln.

„Als ich mit meinen zwei Kindern im Café scherzte und sie so herrlich auflachten, entdeckte ich die einsame Frau Anfang 40 am Tresen. Sie schaute traurig aus dem Fenster, als dachte sie gerade an all die schönen Momente des Mutterseins, die sie nie erleben könnte. Ich lächelte ihr mitfühlend zu.“

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