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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 1 year ago
MODERATORS
 

"Laut den Berechnungen der Versicherungsexperten würde eine Haftpflichtversicherung, die alle Risiken eines Atomkraftwerks abdeckt, bei einer Laufzeit von 50 Jahren rund 72 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Die Kosten bei einem Maximalschaden durch einen Unfall liegen laut den Versicherungsforen Leipzig bei über sechs Billionen Euro."

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[–] D_a_X@feddit.org 24 points 2 months ago (2 children)

Es kommt noch ein kleines Betriebsrisiko hinzu:
Deutschland hat keine kraftwerksfähigen Uranvorkommen. Also alles würde importiert werden und der größte Lieferant wäre Russland.
Das hat bei Gas schon super geklappt.

[–] lurch@sh.itjust.works 8 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Ich finde, wir brauchen uns gar nicht erst nach Brennstäben umsehen, so lange kein Endlager da ist. Da anscheinend kein Bundesland eins will, können wir das direkt vergessen. Wir können doch nicht ständig mehr gefährlichen Müll verursachen, ohne einen ordentlichen Lagerplatz dafür.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 3 points 2 months ago (1 children)
[–] D_a_X@feddit.org 8 points 2 months ago (2 children)

Am 1. Juni 2021 verließ der letzte Urantransport – ein Gemisch aus Wasser und Uran-Oxid – das Wismutgelände in Königstein. Damit schied Deutschland aus der Liste uranproduzierender Staaten aus. In den vergangenen 31 Jahren waren rund 3350 Tonnen Uran bei der Sanierung in Sachsen und Thüringen angefallen. Das Uran wurde seit 1997 an die US-Firma Nuclear Fuels verkauft, die es in Tschechien verarbeiten und anreichern ließ, um es in Kernkraftwerken zu verwenden. Für die Beseitigung und Rekultivierung der Wismut-Uran-Förderung hat der Bund 6,8 Milliarden Euro bereitgestellt.

Es steht leider nix im Artikel, ob und wie viel förderfähiges Uran noch in der Anlage vermutet wird.

[–] federalreverse@feddit.org 3 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Soweit ich weiß, könnte Deutschland für ein paar Jahrzehnte autark sein. Der Bergbau hier wurde aus Umwelt- und Finanzgesichtspunkten aufgegeben, nicht aus Kapazitätsgründen.

Das größte Problem bei dem Thema insgesamt dürfte sein, dass wir echt keinerlei Kompetenz mehr haben in dem Feld, egal, ob F&E, Bergbau, Anreicherung, Betrieb oder Entsorgung.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 2 points 2 months ago

Der Link war auch eher ein ungeschriebener Verweis darauf das es das früher mal gab.