this post was submitted on 30 Jan 2025
102 points (100.0% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

4200 readers
591 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] Melchior@feddit.org 16 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (2 children)

Wenn ich das richtig sehe wäre damit Rot-Rot-Grün mit Habeck als Kanzler möglich. Natürlich springt die Umfrage ziemlich raus und klar Hoffnung.

[–] einkorn@feddit.org 14 points 6 months ago (3 children)

Das wäre dann Grün-Rot-Rot, weil die Grünen die Partei mit den meisten Stimmen der Koalition wäre. /besserwisser

Wenn ich das richtig sehe wäre damit Rot-Rot-Grün mit Habeck als Kanzler möglich.

Da muss ich dich leider zum Optiker schicken:

  • Grüne: 19 %
  • SPD: 16 %
  • Linke: 8 %
  • Summe: 43 % der Wählerstimmen.

Da müsste sich gewaltig was an der Sitzverteilung drehen, wenn z.B. FDP und BSW an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

[–] vollkorntomate 10 points 6 months ago

In dem Fall, dass weder FDP noch BSW die 5% Hürde schaffen, kämen grün-rot-rot zusammen auf 308 Sitze, eine Mehrheit bräuchte 316 Sitze.

Es ist also knapp, aber nicht unmöglich.

https://www.mandatsrechner.de/

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 2 points 6 months ago (2 children)

Da müsste sich gewaltig was an der Sitzverteilung drehen, wenn z.B. FDP und BSW an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

Was sie nach dieser Tabelle tun würden. Allerdings wäre dann immer noch (Grüne+SPD+Linke=19%+16%+8%=43%)<(Union+AfD=28%+17%=45%).

[–] Melchior@feddit.org 1 points 6 months ago (1 children)

Ich habe 4+4+5 gerechnet und kamm damit drauf. Aber ja macht Sinn.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 1 points 6 months ago

Ich verstehe nicht, wie du bei 100%-(4%+4%+5%) darauf kommst, dass 43% die Mehrheit wäre. 100-(4+4+5)-43=44; 43<44

[–] einkorn@feddit.org 1 points 6 months ago

Jep, das kommt noch oben drauf.

[–] Melchior@feddit.org 2 points 6 months ago (2 children)

Was sie laut der Umfrage tun würden mit 4%.

[–] einkorn@feddit.org 2 points 6 months ago

Was aber, wie @vollkorntomate@infosec.pub und @cyberegg@discuss.tchncs.de schon angemerkt haben, auch nicht reicht.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works -4 points 6 months ago (3 children)

Letztes Mal wäre auch Rot-Rot-Grün möglich gewesen. Aber SPD und Grüne haben sich aufgrund größerer ideologischer Nähe lieber für die FDP als Koalitionspartner entschieden. Weder SPD noch Grüne sind linke Parteien. Seit Rot-Grün unter Schröder/Fischer sind die neoliberaler Einheitsbrei der selbsternannten "Mitte".

[–] manucode 10 points 6 months ago (1 children)

Das stimmt nicht. Der Bundestag hatte nach der Wahl 2021 735 Sitze, Stand jetzt nur noch 733. Damit brauchte es 368 Sitze für eine Mehrheit (jetzt 367).

Die SPD hat 206 Sitze gewonnen (jetzt 207), die Grünen 118 (jetzt 117) und die Linke 39 (jetzt 28). 206+118+39 ergibt 363 Sitze, was weniger als die benötigten 368 sind. Selbst wenn man den einen Abgeordneten vom SSW hätte gewinnen können, hätte es nicht für eine Mehrheit gereicht. Auf Unterstützung aus einer Opposition aus CDU/CSU, FDP und AfD hätte eine solche Koalition wohl kaum hoffen können.

Inzwischen hätte sie sogar nur 207+117+28=352 Sitze und wäre damit noch weiter von einer Mehrheit entfernt.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works -2 points 6 months ago (1 children)

Wenn man sich anschaut, wieviele Abgeordnete regelmäßig bei Abstimmungen abwesend sind, wäre es mit einer solchen Anzahl an Sitzen durchaus möglich gewesen, trotz des absolut lächerlichen und gewissenlosen parteidomninierten Fraktionskaspertheaters regelmäßig eine Mehrheit zu bekommen, indem man einfach immer anwesend ist.

[–] manucode 7 points 6 months ago (1 children)

Das setzt vorraus, dass alle Abgeordneten der drei Parteien auch immer für alle Gesetzesvorschläge stimmen, die im Koalitionsvertrag auf die sich das Kabinett geeinigt hat. Damit würde ich vor allem bei der Linken nicht mit rechnen. Das hätte dann wiederum zur Folge, dass sich auch die Abgeordneten von SPD und Grünen nicht mehr daran gebunden fühlen würden, von der Linken gewünschten Gesetzesvorhaben mitzutragen. Die Koalition wäre damit dann faktisch Geschichte. Die rechte Presse hätte ein Fest, über eine linke Chaos-Koalition zu titeln. Das eine Koalition, die nicht geeint auftritt, bei den Wählern nicht besonders gut ankommt, hat ja schon die Ampel gezeigt.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 6 months ago (1 children)

Das zugrundeliegende Problem ist doch, dass es in diesem armseligen Polit-Zirkus absolut unerheblich ist, welche Entscheidung nach dem besten Wissen und Gewissen der Abgeordneten die richtige ist, sondern welche den Vorgaben der Parteiführung entspricht.

[–] manucode 3 points 6 months ago

368+ Abgeordnete werden sich halt nie gemeinsam einig werden können. Daher braucht es schon einen von den Parteiführungen ausgehandelten Kompromiss, anders wird nie etwas zu Stande kommen. Dass einzelne Abgeordnete solchen Kompromissen mal nicht zustimmen wollen, ist ja grundsätzlich in Ordnung. Wenn aber die Mehrheit der Koalition hauchdünn oder sogar nicht existent ist, dann führt das natürlich zu einer nicht handlungsfähigen Koalition.

Wenn die SPD, Grüne und Linke gemeinsam eine Koalition bilden, dann werden ja alle drei Parteien Gesetzesvorhaben umsetzen wollen, die den anderen Parteien nicht zur Gänze gefallen. Also schließt man Kompromisse. Wenn jetzt aber die Abgeordneten der Linken diese Kompromisse nicht immer mittragen, wirst du das gleiche von Seiten der Seeheimer und Realos erleben. Somit bestehen dann also zwei Möglichkeiten. Entweder setzt die Regierung nur um, was alle drei Parteien zur Gänze unterstützen. Das wird aber ziemlich wenig sein. Oder die Abgeordneten aller drei Parteien erklären sich bereit, Kompromisse, die sie persönlich ablehnen, trotzdem größtenteils mitzutragen.

[–] Melchior@feddit.org 3 points 6 months ago

Nein das wäre nicht möglich gewesen. SPD+Grüne haben 324 Sitze und Linke hatte 38. Der Bundestag hat 733 Sitze also braucht man 367 für eine Mehrheit. Rot Rot Grün hätte 362.

[–] bestboyfriendintheworld@sh.itjust.works 0 points 6 months ago (1 children)

Die Linke ist seit jeher gegen Westbindung und liebt alle Diktatoren die die USA hassen. Das bedeutet sie ist auf Bundesebene mit Absicht nicht regierungsfähig.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 0 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Wie regierungsfähig sind denn Parteien, die sich permanent gegenseitig blockieren und damit den Feinden der Demokratie Tür und Tor öffnen?