this post was submitted on 18 Jan 2025
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Naja, die Kremelfans sind wohl größtenteils weg, aber es gibt da immernoch viele die autoritären Sozialismus gut finden. Aber Angesichts des Rechtsrucks aller übrigen relevanten Parteien in Deutschland, wohl das geringste Übel derzeit.
Das hängt auch mit der Demografie in der Partei zusammen. Ich bin vor kurzem in die Partei eingetreten und habe ein Blick auf die Altersverteilung für Dresden erhalten (ich weiß nicht, ob die auch so öffentlich verfügbar ist). Aber jedenfalls sieht die Altersverteilung ungefähr so aus: Mindesteintrittsalter bis ca. 40 Jahre mit ca. 60–70 %, 40 bis 70 mit <5 % und der Rest 70+. Das bedeutet, das einige Genoss*innen Jahrzehnte in der SED waren und sich immer noch zum Teil so verhalten. Das ist dann für uns jüngere immer komisch, wenn ältere Personen davon reden, dass sie jetzt schon 60 Jahre in der Partei sind, obwohl es die Linke noch nicht so lange gibt.
Da es keine andere linke Partei im Bundestag gibt (außer vielleicht die Grünen), muss Die Linke aktuell alle linken Strömungen repräsentieren. Da gehören von Anarchisten bis Kommunisten alle dazu. Geil find ichs auch nicht, aber ist auch irgendwie demokratisch.
Es ist nicht demokratisch, offen demokratiefeindliche Kräfte in den eigenen Reihen zu dulden. Es ist auch nicht demokratisch, 1:1 Positionen Russlands zu vertreten.
das tut die Linke doch überhaupt nicht. Keine Ahnung, warum dieses Narrativ ständig gebetsmühlenartig wiedergekaut wird. Die Linke kritisiert Russland und benennt ihn klar als Aggressor und Kriegstreiber. Das sie dennoch für diplomatische Maßnahmen ist, liegt halt im Kern einer linken Grundausrichtung, die in Kriegen die Summe aller Einzelteile sieht und Waffenlieferungen eben als ein Teil davon sieht, der eine immer wieder sich selbst befeuernde Spirale sieht. Man muss mit dieser grundpazifistischen Idee nicht übereinstimmen, aber das macht die linken noch lange nicht zu Putinknechten oder Feinden der Ukraine.
Einknicken vor kriegerischen autoritären Regimes - und genau das wäre die Einstellung der Waffenlieferungen - ist nicht Pazifismus. Echter Pazifismus benötigt militärische Stärke, um den Frieden zu bewahren.